Alles Gute hat ein Ende, so auch die erste Staffel von Guillermo del Toros Cabinet of Curiosities. Der Gesamteindruck ist klar positiv, es ist eine lohnende Anthologie mit hohem Produktionsstandart, tollen Bildern und interessanten, fantasievollen Geschichten.
In jeder solchen Reihe schwankt die Qualität, sie bleibt hier aber auf hohem Niveau und bietet durchgehend gute bis herausragende Unterhaltung für den Horror- Liehaber.
Episode 7, The Visitation, von Regisseur Panos Cosmatos besticht mit der für den Mandy-Schöpfer gewohnen extravaganten Optik, einem ungewöhnichem Soundtrack und fesselndem, wenn auch langsamen Storytelling. Die Geschichte kreist um Drogen, einen exzentrischen Millionär und seine speziell für die Besichtigung eines besonderen Artefakts ausgewählte Gästegruppe. Zum Finale kommt der kosmische Horror dazu, es gibt also erneut Lovecraftvibes. Eine sehr solide Episode mit guten Schauspielern.
The Murmuring von Jennifer 'The Babadook' Kent bildet dann den Staffelabschluss mit eher psychologischem Grusel. Unheimliche Ereignisse in einem einsamen Haus, das ein nach einem Schicksalsschlag trauerndes Paar zur Vogelbeobachtung bewohnt. Allmöhluch enthüllen sich eine düstere Vorgeschichte und menschliche Tragödie.
Originell und stimmungsvoll, hat mich stark an M.R. James - Geistergeschichten oder den 1980er Spukhaus - Klassiker "The Chaneling" mit George C Scott erinnert.
Melancholisch, gefühlvoll und schön zugleich.
Insgesamt gerne mehr solcher Serien, Halloween ist jedes Jahr und verdient eine neue Staffel ... 