Zitat von Tinawas die freien Pegasus-Mitarbeiter angeht, spreche ich im Folgenden ausschließlich für mich: ich war bis vor einiger Zeit im Mitarbeiter-Team, und irgendwann stellte sich mir die Frage, ob ich für "nen Appel und nen Ei" für Pegasus tätig sein möchte oder ob ich für denselben Appel und dasselbe Ei was Eigenes mache...der Unterschied liegt für mich in der quasi grenzenlosen kreativen Freiheit und dem guten Gefühl, dass ich mich höchstens selbst ausbeute, aber nicht von einem inzwischen vermutlich millionenschweren Unternehmen ausbeuten lasse
soviel von mir zum Thema, und ich bin raus
Danke für deine Offenheit. Vielleicht liegt es daran, dass ich bisher kaum jemanden mal persönlich kennengelernt habe (weder DCC noch Anrufung noch Gatsby haben jemals in meinen Terminkalender gepasst, bzw. andere Sachen waren mir immer wichtiger), aber mir wäre eine solche Entwicklung erstmal nicht aufgefallen.
Zitat von Kezia
Ich glaube ich habe deine Standpunkte verstanden und ich stimme dir zu. Was zudem wirklich schade ist (und was hier im Faden glaube ich noch gar nicht erwähnt wurde) ist, dass der Produktausstoß wirklich sehr niedrig geworden ist. Wenn ich das mit Tinas Aussage zusammenfüge, leite ich daraus ab, dass der Stellenwert von Cthulhu für Pegasus deutlich abgesunken ist:
- Produktausstoß wurde zurückgefahren
- Auflage wurde offensichtlich verringert
- keine Cthuloide Welten mehr UND keine Unterstützung für CR
- Extrem niedrige Preise
Aus alldem leite ich mal einige Spekulationen ab:
- Der Verlag geht wirtschaftlich auf Nummer sicher (wurde im Thread schon erörtert). Der Einfluss der (Chef)Redaktion beim Verlag ist über die Jahre gesunken, "Experimente" werden weniger. Damit ist auch gleichzeitig weniger Raum für Kreativität und Innovation vorhanden. Durch die sehr niedrigen Preise wird diese weiter eingeengt, da Kostengünstigkeit bei der Auswahl von Szenarien (Übersetzung billiger als selbst geschrieben (?). Chaosium-Bildmaterial ist billiger als selbst welches zu suchen. Abenteuerwettbewerbe werden ausgerufen und Freelancer hauptsächlich mit Anerkennung statt Geld bezahlt. Schade, das so zu schreiben. Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber wenn ein Millionenunternehmen nicht einmal die Mitarbeiter halbwegs entlohnen kann, dann stimmt da doch irgendwas nicht...