Lovecrafter Online – Retrospektive: Echo des Wahnsinns


Die bisherigen Versuche, sich in deutschen Übersetzungen der seinerzeit – verständlich! – oft als antiquiert geschmähten Sprachgewalt von Lovecrafts Frühwerk anzunähern, haben eins gemein: Sie versuchten (so zumindest scheint es mir), Klarheit in das Dickicht jenes jugendlichen Übermuts zu schlagen – Inhalt über Form zu stellen; zu Recht! – denn schließlich sollten sie gewiss von einem breiten Publikum gelesen werden, ohne sich die Sinne zu verrenken.
Nun bin ich jedoch einer derer, die Gefallen an Lovecraftscher Leseakrobatik finden – die das Sprachbiest, das dem unergründlichen Gehirn entsprang, als untrennbare Zierde seiner faszinierenden Geschichten sehen. Somit wollte ich mich diesem Umstand der bisher gepflegten Übersetzungspraxis, als ich letztes Jahr begann, begleitend zum Wir lesen Lovecraft-Podcast Lovecrafts Werk denn endlich selbst zu lesen, einfach nicht zufriedenzeigen.
Kurzerhand begab ich mich, bewaffnet mit Thesauren und dem Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache, wiederholt auf eigene Erkundungsreisen in die schrecklich dunkle Kalksteinhöhle mit dem ungewöhnlich bleichen Sondergast. Im Geflacker meiner Neugier fing ich an zu forschen: Ob die wahnhafte Erschöpfung englischen Vokabulars – verbunden nicht nur mit dem Alliterationszwang und dem Satzpunktmangel, welchen offenbar der junge Lovecraft hoffnungslos erlegen war, sondern auch der dennoch überraschend angenehmen Rhythmik seines höhlenirrweghaften Satzbaus – wohl ins Deutsche gleichermaßen übertragbar wäre … Satz für Satz mich sorgsam unter Beibehaltung möglichst jeder stützenden Begrifflichkeit voranarbeitend.
In diesem Sinne lege ich die Früchte meiner Unternehmung Euch in erster Reife zur Verkostung vor – voll der Neugier, ob mein Übersetzungsansatz Lust auf weitere Expeditionen solcher Art und Weise schürt – und natürlich hoffend, dass Ihr jenen feinen Beigeschmack der Ironie genießt, der stets auf meinen Lovecraft-Lese- als auch Übersetzungsabenteuern mir den Gaumen krault; und der mich schließlich dazu antrieb, diese Einleitung gewissermaßen auch in Lovecraftscher Manier zu schreiben.
Doch damit lange nicht genug: Schließlich kam mir die Idee – im Austausch mit Lovecrafter Online-Redakteur Thorsten Panknin – in Ergänzung zum alleine stehenden Übersetzungstext noch eine zweisprachige Gegenüberstellung aus dem Kalksteinfels zu schlagen; die allen, die es wagen, einen neuen, hoffentlich vereinfachenden Zugang zum verirrend schönen Ausgangstext verschaffen möchte:
Dies könnte durchaus ein Auftakt sein; für weitere, bilinguale Studienausgaben Lovecraftscher Geschichten – oder auch Gedichte; gerne auch mit Anmerkungen, falls gewünscht! – Ich lasse mich von Euren Kommentaren überraschen … Doch nun, ob ein- oder zweisprachig – welche Form auch immer Euch beliebt: Setzt Euch unerlaubt von der „Besichtigungsgemeinschaft“ ab und streift durchs „tiefe Schwarz der Erdeneingeweide“ – begeht und trefft erneut, oder auch zum ersten Mal:
Im Original: The Beast in the Cave, aus dem Englischen neuübersetzt von Stefan Zimmermann – lizenziert unter CC BY-SA 4.0
Des Grauens, das meinen verwirrten Verstand so zögernd doch unaufhaltsam beschlich, war ich mir nun furchtbar gewiss. Ich war gänzlich verloren, jeglicher Hoffnung beraubt, in den unzähligen Irrgängen der Mammuthöhle. Wohin ich meine trüben Blicke auch entsandte, konnten sie nicht einen Anhaltspunkt für irgendeinen Ausweg fassen. Mein Verstand war keinen Augenblick mehr länger zum geringsten Zweifel daran in der Lage, dass ich nimmermehr das gesegnete Tageslicht erblicken würde, geschweige denn die sanften Hügel und Täler der prächtigen Außenwelt. Die Hoffnung mochte mir entschwunden sein. Doch, geprägt von einem lebenslangen Studium der Philosophie, zog ich eine Art Zufriedenheit aus meinem eher unbeeindruckten Gemüt; denn trotz der zahlreichen Berichte, welche ich zuvor gelesen hatte, über wilde Raserei von Opfern ähnlicher Gegebenheiten, blieb von solchem Wahnsinn ich verschont, blieb stattdessen standhaft und gefasst, als ich in vollem Maß begriff, auf welchen Abweg ich geraten war.
Selbst der Gedanke, weit hinaus über die Grenzen meiner jemaligen Wiederfindbarkeit gelangt zu sein, gab mir zu keinem Zeitpunkt Anlass zum Verzicht auf meine Gelassenheit. Wenn ich hier sterben muss, sinnierte ich, so wäre mir diese abscheuliche und dennoch ehrfurchtgebietende Höhle als Begräbnisstätte ebenso willkommen wie all jenes, das ein jeder Friedhof mir zu bieten hätte; eine Auffassung, die weitaus mehr Beruhigung denn Verzweiflung in sich trug.
Letztlich würde ich dem Hungertod erliegen; auch dessen war ich mir gewiss. Und ein solcher Umstand raubte, wie ich wusste, ebenfalls so Manchen den Verstand, doch spürte ich, mein eigenes Ende würde nicht auf solche Weise geschehen. Mein Verhängnis war die Folge meiner Fehler und nur dieser ganz allein, setzte ich mich schließlich ohne meines Höhlenführers Kenntnis weit von der Besichtigungsgemeinschaft ab; und fand mich, nach mehr als einer Stunde Wanderschaft durch streng verbotene Höhlengassen, außer Stande, jenen verschlungenen Pfaden, die ich seit dem Verlassen meiner Gefährtenschaft beschritten hatte, zurückzufolgen.
Ich erinnerte mich der Geschichte der Schwindsüchtigensiedlung; sie suchten Zuflucht in den riesenhaften Höhlenräumen und Genesung in der scheinbar heilkräftigen Luft des Untergrunds, mit seiner unveränderlichen Temperatur und Reinheit und friedvollen Ruhe, doch fanden schließlich nichts als unerklärlich grässlichen Tod. Wir hatten im Vorübergehen die Überreste ihrer kläglichen Katen gesehen, und mir drängte sich dabei die Frage auf, welch widernatürliche Wirkung ein solch längeres Verweilen in den stillen, gewaltigen Höhlengewölben wohl auf jemanden so lebhaft und gesund wie mich ausüben mochte. Nun war die Gelegenheit gekommen, dachte ich verbissen, es herauszufinden, vorausgesetzt das Verlangen nach Nahrung würde mich nicht allzu geschwinde dem Leben entreißen.
Als meiner Fackel letzter Schein in die Finsternis entschwand, beschloss ich, keinen Stein unumgedreht und keine Möglichkeit der Flucht mehr unbedacht zu lassen; alle meine Kräfte sammelnd, fing ich an, die Lunge aus dem Halse mir zu schreien, in der aussichtslosen Hoffnung, mit den Rufen meinen Höhlenführer auf mich aufmerksam zu machen. Ich gestand mir jedoch zeitgleich ein, dass mein Gebrülle nutzlos war und meine Stimme, wenngleich im schwarzen Höhlendickicht von den unzähligen Wänden verstärkt und weitergereicht, auf keine Ohren denn die meinen traf. Da richtete sich mit einem Male meine volle Aufmerksamkeit auf Geräusche, die wie Schritte mir erschienen, die geschmeidig auf dem steinig harten Höhlenboden näher kamen. Sollte meine Rettung doch so baldig schon geschehen? Wären damit alle meine grausigen Befürchtungen vergebens und der Höhlenführer nach Bemerken meines unerlaubten Entfernens schon die ganze Zeit lang meinem Kurs gefolgt und auf der Suche nach mir in diesen Kalksteinkatakomben gewesen? Während mein Hirn diese freudigen Fragen beschlichen, wollte ich mich zur Beschleunigung meiner Entdeckung noch ein weiteres Mal lautstark bemerkbar machen, als mein Frohsinn nach erneutem Horchen schlagartig blankem Entsetzen wich; denn mein seit jeher feines, durch die ausgeprägte Höhlenruhe weiter noch geschärftes Gehör bescherte meinem getrübten Verstand die unerwartet entsetzliche Einsicht, dass kein Mensch zu solchen Schritten in der Lage war. In der unwirklichen Stille dieses Höhlenuntergrundes kämen Auftritte des Höhlenführers Stiefeln klaren, scharfen Schlägen gleich. Diese Aufsetzer waren jedoch weich und schleichend, gleich denen gepolsterter Katzenpfoten. Auch schien ich bei genauerem Horchen gelegentlich das Aufsetzen von Vieren statt nur zweier Füße wahrzunehmen.
Zweifelsohne hatte ich mit meinem Lärm ein wildes Biest zu mir gelockt und seine Gier geschürt, vermutlich einen Berglöwen auf wahlloser Höhlenstreunerei. Vielleicht hatte der Allmächtige, so zog ich in Betracht, mir einen schnelleren und gnädigeren Tod als das Verhungern angedacht. Dennoch war der niemals tatenlose Selbsterhaltungstrieb in meiner Brust hellwach, und wenngleich auch eine Flucht vor dieser drohenden Gefahr mir gleichsam gnadenloses, nur verzögertes Verderben hätte eingebracht, entschied ich mich nichtsdestotrotze, meinem Lebensende alles in den Weg zu werfen, was mir noch geblieben war. So seltsam es auch schien, es kam mir über dieses fremde Wesen nichts als feindselige Absicht in den Sinn. Demzufolge blieb ich totenstill und hoffte so, das unbekannte Ungetüm würde ohne Leitgeräusch die falsche Fährte wählen und mich daraufhin verfehlen. Diese Hoffnung wurde leider nicht erfüllt, denn die schreckensvollen Schritte kamen unaufhaltsam näher; offensichtlich hatte mich das Tier gewittert, was in dieser geradezu von Ablenkungen befreiten Umgebung meine Verfolgung zweifelsfrei auf größte Entfernung erlaubte.
Demzufolge sah ich ein, dass ich zur Abwehr eines hinterhältigen und unerkannten Angriffs aus der Finsternis Bewaffnung brauchte und umgab mich mit den größten Brocken aus Gestein, die allerorten rings um mich verstreut auf dem Höhlenboden lagen, hielt in beiden Händen jeweils Einen zum sofortigen Gebrauch bereit und wartete ergebungsvoll das unumgängliche Geschehen ab. Währenddessen prasselten die Pfoten widerwärtig näher. Allerdings war das Verhalten dieses Wesens überaus verwunderlich. Die meiste Zeit schien mir sein Gang der eines Vierfüßlers zu sein, bei dem die Hinter- und die Vorderbeine seltsam unabhängig voneinander sich bewegen, doch in kurzen, raren Zwischenzeiten meinte ich, nur zwei der Füße in die Fortbewegung einbezogen zu erhorchen. Umso mehr kam ich ins Grübeln, welche Tierart mir wohl hier entgegentreten wollte; es war gewiss, so dachte ich, ein Unglückstier, das für die Erkundungsgier beim Eintritt in die ungeheuerliche Höhle nun mit lebenslanger Haft in ihren endlosen Engpässen bezahlte. Zweifellos verschaffte es sich augenlose Fische, Fledermäuse und die Höhlenratten zum Verzehr, sowie gelegentlich gemeine Fische, die mit jedem Schwall des Grünen Flusses in geheimnisvollem Austausch mit den Höhlengewässern tief hineingetragen werden. Von verwegensten Vermutungen war ferner meine fürchterliche Nachtwache durchdrungen, dahingehend, welch absonderliche Eigenheiten wohl ein solches Höhlendasein jenes Biestes leiblicher Beschaffenheit bereitet haben mag, wobei ich mich daran erinnerte, welch scheußliches Erscheinungsbild von örtlichen Überlieferungen den nach langem Höhlenaufenthalt versiechten Schwindsuchtkranken zugeschrieben wurde. Dann fiel mir wieder ein, dass, selbst wenn ich meinen Gegner erfolgreich töten, ich niemals seine Gestalt erblicken sollte, war doch schließlich meine Fackel längst erloschen und ich nicht einmal mit Streichhölzern versehen. Die Anspannung in meinem Hirn wurde höchst beängstigend. Meine verwirrte Einbildung beschwor gar furchterregende, abscheuliche Gebilde in der unheimlichen Dunkelheit, die mich umgab, herauf, was mir wahrhaft auf den Leibe drückte. Näher, näher kamen sie, die schauderhaften Schritte. Mir schien, als müsste ich einem schneidenden Schrei den Laufe lassen, doch selbst wenn ich leichtsinnig genug gewesen wäre, so etwas auch nur zu wagen, hätte meine Stimme wohl nicht angesprochen. Ich war erstarrt, wie angewurzelt. Ich zweifelte, ob mein rechter Arm es mir erlauben würde, sein Geschoss, sollte der entscheidende Augenblick kommen, auf das nahende Wesen zu schleudern. Das stetige tapp, tapp der Schritte war bereits in unmittelbarer und schließlich in greifbarer Nähe. Ich konnte des Tieres schwerfällige Atmung hören, und, so eingeschüchtert ich auch war, bemerkte ich, dass es aus beträchtlicher Entfernung hergekommen sein musste und demzufolge ermüdet war. Plötzlich war der Bann gebrochen. Geleitet von meinem jederzeit vertrauenswürdigen Hörgeschick, warf meine rechte Hand mit voller Kraft das scharfkantige Kalksteinstück aus ihrem Innern jener Stelle in der Dunkelheit entgegen, der das Atmen und das Tappeln entstammten, und, wunderbar in Beziehung zu setzen, traf es beinahe sein Ziel, denn ich hörte die Bestie hüpfen und in einiger Entfernung wieder landen; wo sie scheinbar innehielt.
Neu ausgerichtet auf das Ziel, entsandte ich das zweite Geschoss; dieses Mal höchst wirkungsvoll, denn in wahrer Freudenflut vernahm ich das Geschöpf auf eine Weise fallen, die nach vollständigem Zusammenbruch klang; woraufhin es offenkundig reglos liegen blieb. Fast schon überfordert von erheblicher Erleichterung, die mich befiel, taumelte ich rücklings gegen die Höhlenwand. Als jedoch das fremde Atmen in schweren, keuchenden Zügen fortfuhr, sah ich ein, das Wesen bestenfalls verletzt zu haben. Und all mein Bestreben, das Untier näher zu betrachten, schwand dahin. Schließlich drang eine abwegige, abergläubische Angst in mein Hirn, und so näherte ich mich weder diesem fremden Leib noch warf ich weitere Steine mit dem Ziel auf ihn, sein Ableben ein für allemal zu besiegeln. Stattdessen rannte ich mit Höchstgeschwindigkeit in jene Richtung, aus welcher ich in meiner wahnhaften Verfassung annahm hergekommen zu sein. Plötzlich hörte ich ein Geräusch, vielmehr eine gleichmäßige Folge von Geräuschen. Wenig später offenbarten sie sich als ein scharfes, metallisches Klacken. Diesmal blieb kein Zweifel. Es war der Höhlenführer. Dann rief ich, brüllte, schrie und kreischte gar vor Freude, als ich über mir in den gewölbten Höhlenbögen jenes schwache Schimmern erblickte, von dem ich wusste, dass es der Widerschein eines sich nähernden Fackellichtes war. Ich eilte dem Leuchten entgegen, und noch bevor ich gänzlich begreifen konnte, was geschehen war, lag ich auf dem Boden dem Höhlenführer zu Füßen, umschlang seine Stiefel und schüttete, meiner gerühmten Zurückhaltung zum Trotz, auf blödsinnig brabbelnde, höchst bedeutungslose Weise meine grauenvolle Geschichte vor ihm aus, während ich meinen Zuhörer zugleich mit Dankbarkeitsbeteuerungen überzog. Letztlich erlangte ich näherungsweise mein übliches Bewusstsein wieder. Der Höhlenführer hatte bei Wiederankunft der Besichtigungsgemeinschaft am Höhleneingang meine Abwesenheit bemerkt, mithilfe seines eigenen, höchst ausgeprägten Orientierungssinnes eine gründliche Begehung aller Nebengänge ausgehend von der Stelle, wo er zuletzt mit mir gesprochen hatte, begonnen und nach ungefähr vierstündiger Suche meinen Aufenthaltsort ausgemacht.
Sobald er all dies mir berichtet hatte, fing ich an, ermutigt durch sein Beisein und die Fackel, mich des sonderbaren Biestes zu besinnen, dass ich auf nur kurzem Rückweg in die Finsternis verwundet hatte, und schlug vor, dass wir uns vergewissern, mit des Binsenlichtes Hilfe, welcher Art von Wesenheit mein Opfer war. Ich folgte dementsprechend meinen Schritten zurück, dieses Mal mit aus Gefährtenschaft geschöpfter Tapferkeit, zum Schauplatz meiner schrecklichen Erfahrung. Bald schon wurden wir uns eines weißen Etwas auf dem Höhlenboden gewahr, eines Etwas, weißer als der schimmernde Kalkstein selbst. Vorsichtig uns nähernd, ließen wir gemeinsam einem Ausbruch der Verwunderung den Lauf, denn von allen unnatürlichen Ungetümen, die zeitlebens jeder von uns beiden angetroffen hatte, war in alles übertreffendem Maße jenes das Merkwürdigste. Es schien ein Menschenaffe übergroßer Wuchtigkeit zu sein, der womöglich einer Wandertierschau weggelaufen war. Sein Haar war schneeweiß, was zweifelsohne der bleichenden Wirkung eines langen Lebens innerhalb der tintenschwarzen Höhlengrenzen anzukreiden war, doch schien es auch erstaunlich schütter und im Wesentlichen fehlend gar bis auf dem Haupte, dem es reichlich solcher Länge herwuchs, dass es in bemerkenswerter Fülle über beide Schultern fiel. Das Antlitz war uns abgewandt, denn das Wesen lag darauf. Die Ausrichtung der Gliedmaßen war einzigartig und erklärte wiederum den Wechsel ihrer Nutzungsart, so wie ich ihn zuvor beschrieben hatte, nämlich dass der Bestie manchmal alle vier und dann zu anderen Gelegenheiten nur noch zwei zur Fortbewegung dienten. Von den Fingerspitzen oder Zehen gingen lange, nagelhafte Krallen aus. Die Hände oder Füße waren nicht des Greifens fähig, eine Tatsache, die ich dem langen Höhlendasein zuschrieb, das, wie ich zuvor erwähnte, zweifellos bestand in Anbetracht der alldurchdringenden und nahezu unheimlichen, die gänzliche Beschaffenheit des Körpers kennzeichnenden Bleiche. Es schien kein Schwanz vorhanden.
Die Atmung war bereits erheblich schwächelnd, und der Höhlenführer hatte mit dem offensichtlichen Bestreben, diesem Elendstier ein Ende zu bereiten, seine Pistole gezogen, als von Letzterem urplötzlich ausgesandte Laute diese ungebraucht zu Boden fallen ließen. Die Laute waren von recht schwerlich zu beschreibender Natur. Sie hatten keinerlei gewohnten Klang bekannter Affenarten, und ich fragte mich, ob diese unnatürliche Geräuschbeschaffenheit nicht das Ergebnis eines lange fortbestandenen, vollständigen Stillschweigens war, das jäh von einem durch den Lichteinfall geschürten Sinneseindruck unterbrochen wurde, wie das Wesen ihn seit seinem ersten Höhleneinstieg nicht mehr wahrgenommen haben konnte. Die Laute, welche ich gelinde als ein tiefgetöntes Gequassel einzuordnen wage, fuhren leise fort. Mit einem Male schien ein flüchtiger, schwungvoller Krampfanfall dem Wesen durch den Leib zu jagen. Die Pfoten unterlagen krümmenden Bewegungen, und alle Glieder zogen sich zusammen. Ruckartig drehte sich der weiße Körper um, sodass sein Antlitz nun in unsere Richtung wies. Für einen Augenblick war ich derart durchdrungen von Entsetzen über die auf solche Weise offenbarten Augen, dass ich außer ihnen nichts mehr fassen konnte. Diese Augen waren schwarz, so tief, unsagbar schwarz im grauenhaften Gegensatz zur schneeweißen Haut und Haaresfülle. Gleichsam denen anderer Höhlenbewohner waren sie zutiefst in ihre Augenhöhlen eingelassen und entbehrten jeglicher Iris. Als ich näher hinsah, nahm ich wahr, dass sie in einem Antlitz saßen, das zwar weitaus haariger als das des Durchschnittsmenschenaffens, doch von weniger Gebissvorstand geprägt war. Auch die Nase war recht einzigartig.
Während wir im starren, unheimlichen Blick verharrten, der sich unserer Sicht aufdrängte, öffneten sich die wulstigen Lippen und stießen verschiedenste Töne aus, worauf sich das Untier dem Tode ergab.
Der Höhlenführer packte mich am Mantelärmel und erschauderte so heftig, dass das Fackellicht im launenhaften Flackern wildbewegte Schatten an die Höhlenwände um uns warf.
Ich gönnte mir nicht eine Bewegung, stand nur stur und reglos da und mit verstörten, auf den Höhlengang gebannten Augen.
Dann verließ mich jede Furcht, und Staunen, Ehrfurcht, Mitgefühl und Andacht nahmen ihre Stelle ein, denn jene Laute dieser leidenden Gestalt, die ausgestreckt dort auf dem Kalkstein lag, verrieten uns die überwältigende Wahrheit. Das Wesen, das ich totgeschlagen hatte, diese sonderbare Bestie jener unergründlichen Höhlenwelt, sie war, und wenn auch nur vor langer Zeit einmal, ein MENSCH!!!
Antworten 8
Thorsten
Wie gefällt euch dieser Ansatz der Übersetzung und Präsentation? Möchtet ihr Mitmenschen mehr davon? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Stefan
Vor allem wäre es interessant zu erfahren – auch im Hinblick auf zukünftige dLG-Literaturteam-Veröffentlichungen – ob das bilinguale Format in dieser downloadbaren Art gefällt; bzw. ob es Verbesserungsvorschläge dazu gibt …
Vielleicht bedarf es dafür erst noch ein paar weiterer Neuübersetzungsabenteuer – die schon sehr bald folgen werden: Seit gespannt
Alex
Ich finde das Projekt wunderbar und man weiß nie, wofür man mal eine "eigene" HPL-Übersetzung gebrauchen kann. Zweisprachige Ausgaben erscheinen mir für ein (wie auch immer geartetes) Studium der Texte nicht nur passend, sondern schlicht nicht optional, insbesondere, wenn es um literaturhistorische Zusammenhänge geht.
Ich werde, wenn ich etwas Zeit habe, vielleicht mal eine der Übersetzungen des "Biests", die ich hier habe (z.B. Suhrkamp, "In der Gruft") neben die Neuübersetzung legen und schauen, was mir auffällt, auch bezüglich des Selbstanspruches deiner Übertragung.
Ich fürchte, ein "Luxusproblem" ist einfach, dass viele hier HPL im Original lesen - ich selbst kann mich auch nicht erinnern, wann ich ihn zuletzt auf Deutsch in der Hand hatte, lediglich durch Gregor Schweitzer und das "Gruselkabinett" habe ich ab und zu mal damit zu tun. Vielleicht hält sich dadurch das Feedback etwas in Grenzen - man "braucht" fürs Englische oft keine Übersetzung.
Umso stärker würde mich - grade als Laie, der davon wenig Ahnung hat - das Prozesshafte in der Übersetzung interessieren, sprich Erläuterungen, was wie und warum so und so übersetzt wurde, welche Sprachfiguren aus welchen Gründen besondere Beachtung bei der Übertragung verdienen usw. - eine solche Kommentierung hätte den Mehrwert über den bloßen Eigenwert einer deutschsprachigen Version hinaus, dass man ggf. auch etwas über die Sprache und Kontexte des Originals dazulernt. Im ersten Absatz des Lovecrafter-Online-Artikels gehst du ja auch darauf ein, bestimmte sprachliche Aspekte hervorheben zu wollen - ich würde sagen, es lohnt sich, an den Texten noch genauer zu zeigen wo, wie und wieso.
Leuchtendes Trapezoeder
Ich finde dieses Projekt auch großartig und kann zu dessen Fortsetzung nur ermutigen.
Ich selbst gehöre zur Fraktion der Personen, die vorzugsweise deutsche Sprachfassungen lesen, weil ich die deutsche Sprache einfach lieber mag und insbesondere einen guten Umgang mit ihr sehr genieße. Entsprechend habe ich HPLs Geschichten im Gesamten auch nur auf Deutsch gelesen. Daher freue ich mich immer wieder über neue Übersetzungen, die den Anspruch erheben, noch besser und noch näher am Original zu sein, denn das scheint ja tatsächlich schwierig zu sein – ich selbst habe schon für die Textzitate im CthulhuWiki diverse Übersetzungen miteinander und mit dem Originaltext verglichen und immer irgendetwas zum Bemängeln gehabt. Im Extremfall lässt so mancher Übersetzer sogar regelmäßig ganze Teilsätze unerklärlicherweise weg! Mittlerweile fertige ich da auch schon eigene Übersetzungen für die Zitate im Wiki an, bei denen ich jedoch nur auf Bedeutungsnähe achte.
Im Gegensatz dazu geht Stefans textnahe Übersetzung, die auch Wert auf Sprachfiguren und Rhythmik legt, in Richtung Kunsthandwerk. Meiner Meinung nach muss man hierbei nur darauf achten, dass es irgendwann nicht allzu sehr in rohe Kunst ausartet und dadurch Verständlichkeit & Leserlichkeit des Textes darunter leiden. Bei "Die Höhle und das Biest" ist diesbezüglich aber eine sehr gute Balance gefunden worden und mir hat es großen Spaß bereitet, die Übersetzung zu lesen.
Ich hoffe, wir können mit diesem Projekt einen Beitrag dazu leisten, mehr Personen im deutschen Sprachraum mit Lovecrafts Werk bekannt zu machen und zu faszinieren, insbesondere diejenigen, die (noch
) kein Geld für die deutschen Übersetzungen ausgeben wollen oder können und der englischen Sprache nicht ausreichend mächtig sind, um die Originaltexte zu verstehen. Das bilinguale Format finde ich dabei auch super, man kann so auf einem Blick Original und Übersetzung miteinander vergleichen.
Ich habe übrigens die Übersetzung auch in den CthulhuWiki-Artikel zu "The Beast in the Cave" als Unterseite aufgenommen. So findet man sie dann auch direkt, wenn man den Kurzgeschichten-Artikel öffnet.
Das fände ich auch interessant!
Stefan
Als Erstes freue ich mich außerordentlich darüber, dass sich doch noch Resonanz hier eingefunden hat
– und als Zweites selbstverständlich, dass sie nicht nur positiv geartet sondern derart fruchtbar ausfällt! – dass sie mir und dem Projekt an sich ganz neue Ambitionen schenkt …
Darauf bin ich sehr gespannt! – denn eine dieser Übersetzungen, in die ich selbst aus reiner Neugier reingelesen hatte (ich weiß nur nicht mehr welche), war letzten Endes ausschlaggebend, mich an eine Eigene zu wagen.
Genau wie ich
Höchstwahrscheinlich!
Und genau hierüber denke ich nun mittlerweile anders …
Ich verstehe Lovecrafts Englisch; und im Gegenzug hat Lovecrafts Englisch mein Verständnis für das Englische im Allgemeinen ganz entscheidend aufgewertet! – Nur stelle ich mir nach wie vor die Frage: Verstehe ich es wirklich? – Kann ich das als deutscher Muttersprachler überhaupt?
Dabei kommt mir eine Szene aus dem Film "White Men Can't Jump" in den Sinn – die Unterhaltung zwischen Wesley Snipes und Woody Harrelson übers Jimi-Hendrix-Hören
Und tatsächlich habe ich erst seit ich mit dem Übersetzen von Lovecrafts Texten anfing das Gefühl, sie zunehmend zu hören – ihnen nicht nur zuzuhören … Wobei in meinem Fall das Hören wörtlich nehmbar ist; denn ich lese seine Texte für gewöhnlich laut
Erst die Auseinandersetzung auf der Ebene der möglichst gleichwertigen Übertragung in die eigene Muttersprache gibt mir das Gefühl, diese Schwelle nach und nach tatsächlich überwinden zu können … Was natürlich wiederum nur eine Illusion sein mag; doch solange Illusionen Lovecraftiger Art sind, können sie nicht schaden, finde ich
Im Falle einer anderen Geschichte – "Watch the Whiskers Sprout" von DF Lewis; dem Auftakt zu "Cthulhu's Heirs" – konnte es mir jedenfalls erst durch das Übersetzen überhaupt gelingen, die Bedeutung der Geschichte im Gesamten zu erfassen … Diese Übersetzung ist jedoch privat, da ich keine Rechte zur Veröffentlichung habe.
Davon abgesehen stellt sich nun jedoch die nächste Frage: Wieviel haben Lesende davon? – die nicht selber übersetzen … Genau an dieser Stelle hakt Dein letzter Absatz perfekt ein:
Ohne solche Anmerkungen zum Prozess sind meine neuen Übersetzungen nur halb so sinnvoll! – wenn überhaupt … Hier werde ich versuchen, nachzulegen! – danke
– beginnend mit dem ersten Teil des Dunwich Horror, der, schon fertig neuübersetzt, als folgender Artikel dieser Reihe im November hier erscheinen soll …
Ich war mal drauf und dran, das Englische dem Deutschen vorzuziehen – beruflich und auch rollenspielerisch bedingt … Letzteres begann ich erst auf Deutsch, seitdem ich an die dLG geriet
Und seitdem ich schon zuvor an Lovecraft allgemein geraten war, begann in mir, weit über das Empfinden ihrer Zweckmäßigkeit hinaus, eine tatsächliche Liebe für das Englische zu keimen – insbesondere für jenes riesige und nicht umsonst ganz offiziell als Größtes aller Sprachen geltende Vokabular des modernen Englisch; das trotz all der Quellen, denen es entspringt, eine unerreichte Homogenität in Aussprache, Betonungsschemata und grammatikalischen Verwendungsmöglichkeiten bietet …
Im Gegensatz zum Deutschen kennt das Englische ja keine Fremdwörter … Alles, inklusive des gesamten lateinisch-griechischen Vokabulars, hat gewissermaßen Lehnwortstatus – weswegen sich das Englische auch meiner Meinung nach schon aus sich selbst heraus als ideale Welt- und Wissenschaftssprache unserer Epoche eignet …
Hinzu kommt jene aus der über hundert Jahre währenden französischen (normannischen) Besetzung Englands hervorgegangene, gewissermaßen kreolsprachlich fast flexionsbefreite Grammatik – und schließlich die vielen, größtenteils als hoch-(kunst-)sprachlich geltenden Wortkontraktionen (Herausschmeißen von Silben und Ersetzen durch Apostrophe; was im Deutschen schnell zur Albernheit ausartet, wenn es übertrieben wird), wodurch das Englische zudem die wohl am einfachsten handzuhabende Sprache für die Poesie darstellt.
Nun habe ich jedoch – dank der dLG! – begonnen, wieder viel auf Deutsch zu schreiben; und wurde mir nach langer Zeit der spannenden, deutschen Sprachfiguren – danke Alex für das Wort
– erneut bewusst: der viel flexibleren Grammatik und des freieren Satzbaus – oder auch der wunderschönen, präpositionsbefreiten Genitivkonstrukte … Letzteren bediente ich mich somit bspw. gleich zum Einstieg in die Höhlenbestienübersetzung: "Des Grauens […] war ich mir nun furchtbar gewiss."
Dazu gesellt sich das schier endlose, deutsche Baukastensystem zusammengesetzter Wörter
– inklusive der beliebig anflanschbaren Prä- und Suffixe … Und wenn man dieses noch mit Lovecraftigen Alliterationen füllt, dann übt es auf mich – und hoffentlich auch auf die Leserschaft – einen großen Charme aus; wie bspw. in der Übersetzung: "colony of consumptives" → "Schwindsüchtigensiedlung".
Ich würde sagen, Leuchtendes Trapezoeder, dass ich Deine Einstellung zur deutschen Sprache mittlerweile gut verstehen kann, meine Liebe zu ihr durch die Übersetzungstätigkeiten wiederfand – sie jedoch im Gleichgewicht mit meiner Liebe für das Englische betrachte (und in diesem Kontext auch für das Französische als Mediator zum modernen Englisch; doch das führte hier zu weit) … Ein fruchtbares Gleichgewicht, wie ich finde
Das ist so eine dieser Sachen, die ich absolut nicht nachvollziehen kann! – und die mich, wie zu Beginn schon kurz erwähnt, u.A. zu meinen neuen Übersetzungen verleiteten … Denn worin liegt der Sinn, sowohl den Inhalt zu beschneiden als auch noch dem Stil der Sprache Lovecrafts – der sich offensichtlich aus der eigenen Wahrnehmung speiste, mehr Dichter denn Geschichtenerzähler zu sein – keinerlei dichterische Rechnung zu tragen? – So lässt sich doch nur sehr bedingt (ich hoffe, dass ich mich damit nicht allzu weit aus dem Fenster lehne) die originale Atmosphäre transportieren …
In einem Aspekt – dem Synonymreichtum seiner Texte – hatte natürlich Lovecraft das erwähnte, viel größere Vokabular der englischen Sprache auf seiner Seite … Doch auch hier lässt sich mit einem kleinen Blick in die Vergangenheit der deutschen Sprache eine ausreichend gleichwertige Fülle finden – z.B. mithilfe des im Artikel erwähnten Wörterbuchs der Deutschen Sprache und des von den Gebrüdern Grimm begonnenen Deutschen Wörterbuchs (das auch in https://dwds.de integriert ist)
So gelang es mir, für jede von Lovecrafts Synonymversessenheiten eine deutsche Entsprechung zu finden – und das sogar, ganz bewusst, fast ohne jeglichen Einsatz von Fremdwörtern … Dabei finde ich, dass alte Worte keineswegs altbacken wirken, wenn man Ausdruck, Satzbau und Grammatik auf modernem Stand belässt – und zumindest Eure positiven Rückmeldungen, Alex, Leuchtendes Trapezoeder und Thorsten – zusammen mit den weiteren Reaktionen
– scheinen mir ja implizit in dieser Hinsicht zuzustimmen … (?)
So hatte ich es nicht betrachtet
– doch das ehrt mich ganz besonders 
Hmm … Wenn ich schaue, was ich jetzt in dieser Antwort alles über sprachliche Details geschrieben habe, würde sich doch fast ein Lovecrafter-Online-Artikel ganz alleine über dieses Thema lohnen … Was meint Ihr?
Stefan
Nun ist es lange schon nicht mehr November
– doch der Artikel zieht sich leider kläglich hin … Zum einen, da ich unerwartet, generell die letzten Monate nur wenig Zeit für solche Themen hatte; und zum anderen, da ich die Einleitung noch zusätzlich mit der Erklärung einer Sonderstellung der Erzählungsweise von The Dunwich Horror gegenüber anderen Geschichten HPLs bereichern möchte …
Auch genannte Anmerkungen brauchen leider viel mehr Zeit, als ich mir dachte … Ich werde wohl kein zweites Mal solch eine bilinguale Fassung mit Übersetzungsannotationen herauszugeben versuchen
– jedoch hoffen, dass die Eine dafür richtig gut wird; und als Referenz für meine allgemeine Übersetzungspraxis dienen kann …
Schließlich denke ich, mit dieser Übersetzung endlich meinen „Stil“ gefunden zu haben – den ich nun auch nicht mehr ablegen möchte …
Gerade deswegen möchte ich Euch bitten – vor allem Alex Leuchtendes Trapezoeder Thorsten – schonmal in die aktuelle Rohfassung des ersten Teils der Geschichte, die bisher ausführliche Bemerkungen als Einleitung und dazu vorerst für die ersten beiden Paragraphen Satz für Satz noch kurze Anmerkungen bietet, reinzuschauen und einzuschätzen, ob ich damit auf dem richtigen – vor allem nützlich und verständlichen – Weg „zugange“ bin:
The Dunwich Horror.bilingual.annotiert.pdf
Und, als „Reagierende“ auf meine vorhergehende Antwort, würde mich gewiss auch Eure Meinung brennend interessieren, Neodyn und Rahel
Wild nächtlich tastenschlagende Grüße
Stefan
Thorsten
Es wäre toll, wenn sich die anderen reingepingten Leute Stefans Text annehmen könnten, bevor ich abschließend drüberschaue – ich habe weder die Erfahrung noch das Wissen, um den jetzigen Stand zu beurteilen.
Stefan
Ah, blackstarsrising … Richtig! – Danke fürs erneute Reagieren
– Du hattest Dich ja eingangs auch für diesen Thread interessiert … Hatte ich leider gar nicht mehr auf dem Schirm 
Auch Deine Einschätzung zu meinen Annotationsversuchen bzgl. Lovecraftiger Übertragungen ins Deutsche fände ich natürlich spannend! – Ob sich etwas Sinnvolles daraus mitnehmen lässt …