Cthulhu und der Mainstream

    • Offizieller Beitrag

    In dem Blogpost bei Tagschatten wird über Cthulhu-Monopoly reflektiert, was tatsächlich einen Publikumspreis als bestes Gesellschaftsspiel auf der RPC 2017 gewonnen hat. Im Bereich RPG lagen übrigens DSA, SR, DSA vorne ...

    Was sagt das über Cthulhu, die RPC und den Mainstream aus?

    Mit Tentakeln wird alles besser?
    Im Bereich Rollenspiel verharrt man im absoluten Mainstream?
    [...]

  • ...ich denke in erster Linie sagt es aus, dass Monopoly ein gutes Spiel ist. Ist ja auch kein Wunder, seit Jahrzehnten top-erfolgreich und mit immer neuen Merchandises spannend gehalten. Diese Hasstirade seitens Tagschattens auf Mainstream, HPL und Tentakel kann ich in keiner Weise nachvollziehen, nur, weil nicht irgendwelche "geheimnisvollen Insider"-Brettspiele hier die Publikumspreise absahnen.

    Abseits davon ist der RPC-Award schon seit Jahren eher... meh... und keine echte "Orientierungshilfe" beim Einkaufen.

  • Naja, ich glaube, der Trend ist ja schomn ein paar Jahre alt:
    Man nimmt Klassiker des Brettspiel-Marktes (Monopoly, Risiko Trivial Pursuit, etc.) und setzt "Star Wars", "Big Bang Theory", "Marvel" oder nun eben "Cthulhu" davor.
    Das Kalkül ist ja auch verständlich: Das Kernspiel ist nicht mehr massenwirksam zu verkaufen, weil der Markt gesättigt ist, aber "fast jeder" kennt die Regeln/das Spiel. Dann ist es natürlich nicht abwegig solche "Nieschen-Editionen" zu veröffentlichen. Ich meine, wenn ich ins Doctor Who Fandom schaue, dann wird alles gekauft wo "Der Doctor" oder "Tardis" draufsteht und wenn wir ehrlich sind ist das bei dem Cthulhu-Franchise nicht viel anders. Ich denke da an Cthulhu-Würfel, als würden die anders würfeln als normale W6, oder Pantoffeln, Gummitentakel etc.

    Das bei den RPGs die "Klassiker" gewonnen haben wundert mich jetzt auch nicht so sehr:
    Durch Kickstarter etc ist der Markt unglaublich gewachsen, ich würde sogar sagen unübersichtlich geworden. Da scheint es mir verständlich, dass viele zu dem Produkt greifen, dass 1. eine lange Tradition hat, 2. dadurch höchstwahrscheinlich auch in drei Jahren noch existieren wird und weiteren Support bekommt und 3. (ebenfalls aufgrund von Punkt 1) eine sehr komplexe und ausgearbeitete Welt vorweist, die erlebt werden kann.

    “I couldn’t live a week without a private library – indeed, I’d part with all my furniture and squat and sleep on the floor before I’d let go of the 1500 or so books I possess.”
    H.P. Lovecraft in einem Brief vom 25. Februar/1. März 1929 an Woodburn Harris
  • Also meinen Beifall hat Tagschatten. Für mich liest sich der Kommentar auch nicht als Hasstirade, insbesondere nicht gegen HPL und Tentakeln.

    Schon vom Konzept her: Monopoly ist ein Spiel über den Aufbau von Immobilienimperien. Schon unter diesem Aspekt kann ich keinen irgendwie sinnvollen Bezug zu H.P. Lovecraft oder dem sog. Cthulhu-Mythos herstellen. Worin soll blos der Sinn dieser Kombination liegen, außer eine Käuferschaft anzusprechen, die alles erwirbt, wo Cthulhu drauf steht?

    Betrachtet man einmal die etwas besondere und interessante Historie von Monopoly, finde ich diese Kombination irgendwie noch schräger. Ich zitiere mal der Einfachheit halber aus Wiki:

    Zitat

    Die Stenotypistin Lizzie Magie war Anhängerin der sozialreformerischen Ideen von Henry George (siehe Georgismus). Mit dem von ihr erdachten Spiel wollte sie seine Erkenntnisse den Menschen nahebringen: arbeitslose Einkünfte des Grundbesitzers auf der einen Seite schaffen Armut und Verelendung auf der anderen Seite. Zu diesem Zweck schuf sie zwei Spielvarianten. Die eine ist im Grundprinzip die bis heute bekannte. Bei der Alternative nahm sie die von Henry George vorgeschlagene „single tax“ mit dazu, hob also de facto das Grundeigentum auf. Bei der heute allein bekannten Variante bleibt ein Monopolist übrig, dem als Gewinner alles gehört, während bei der damaligen zweiten Alternative ohne Bodenspekulation die meisten Mitspieler im Spielverlauf immer wohlhabender werden (siehe auch Freiwirtschaft).


    Die Ironie, die darin liegt, dass gerade Monopoly sich daraufhin zu einem wirtschaftlichen Megaerfolg in der kapitalistischen Marktwirtschaft entwickelte, gerade weil die erzieherische Zielsetzung der Urheberin bei den Spielern ... nun, sagen wir es einmal ehrlich ... völlig und über Generationen hinweg misslingt, ist für meinen Geschmack unübertrefflich.

    Schon wegen dieses Hintergedankens, der dem ansonsten eher langatmigen Brettspiel ein wenig Würze gibt, kann in meinen Augen keine der Themen-Editionen das Original übertreffen. Der nakte Kapitalismus in seiner Reinform als Kernthema des Spiels kann in den Themen-Editionen nur verloren gehen.

    Das hat für mich überhaupt nichts mit dem Thema HPL / Cthulhu ansich zu tun. Ich empfinde die Kombination von Monopoly mit diesem Hintergrund sehr ... bemüht. Ein anderer Grund als ausschließlich wirtschaftliche Erwägungen, für die dieses Thema in sehr einfallsloser Weise benutzt wird, fällt mir jedenfalls bisher nicht ein. Diesen geringen Einfallsreichtum dann auch noch zum "besten Gesellschaftsspiel" zu küren, hinterlässt schon einen faden Beigeschmack, denn wenn schon, dann hätte das Original von Lizzie Magie m.E. diese Bewertung tausendmal mehr verdient als der Abklatsch.

    Wie gesagt: Es geht um das "beste Gesellschaftsspiel"! Wenn der Gesellschaftsspielemarkt nicht mit besseren Ideen als Cthulhu-Monopoly (einem offenbar im Grundsatz 1:1 übernommenen Spiel von 1935 mit neuen Bildchen) aufwarten kann, wäre das schon irgendwie traurig.

    Die Spitze von Tagschattens Blog richtet sich m.E. nicht gegen Monopoly und nicht gegen HPL/Tentakeln, sondern gegen die Aussagekraft des angeblich "bedeutendsten Publikumspreises der Phantastik in Deutschland". Das scheint mir nicht ganz falsch zu sein. Man fragt sich tatsächlich, was diesen Publikumspreis hier bedeutend macht? Die Qualität seiner Aussagekraft? Oder vielleicht immerhin die (in Wahrheit wohl wenig bedeutsame) pure Quantität der abgegebenen Wählerstimmen?

    Vielleicht sollte man sich (bei allen Vorbehalten auch diesbezüglich) doch erst einmal die Nominierungen für die Kritikerpreise (Kennerspiel des Jahres etc.) ansehen. Mit reinen Abstimmungen in einer bestimmten Zielgruppe ist das immer so eine Sache. Wie sagt man doch so schön: "Millionen Fliegen fressen Scheiße ... bedeutet das, man sollte sich ihnen anschließen?"

  • Zitat von Joran

    Wie gesagt: Es geht um das "beste Gesellschaftsspiel"! Wenn der Gesellschaftsspielemarkt nicht mit besseren Ideen als Cthulhu-Monopoly (einem offenbar im Grundsatz 1:1 übernommenen Spiel von 1935 mit neuen Bildchen) aufwarten kann, wäre das schon irgendwie traurig.


    Das war auch mein Gedanke.
    Andererseits wird es natürlich immer schwerer, neue Ideen zu finden und gut umzusetzen. Aber besser oder zumindest innovativer und interessanter als Monopoly sollte es doch schon gehen?


  • Das war auch mein Gedanke.
    Andererseits wird es natürlich immer schwerer, neue Ideen zu finden und gut umzusetzen. Aber besser oder zumindest innovativer und interessanter als Monopoly sollte es doch schon gehen?

    Klar, bei hunderten von Neuerscheinungen jedes Jahr, ist es schwer, sich abzugrenzen. Wer sich aber nur ein wenig mit Neuerscheinungen und Innovationen auf dem Gesellschaftsspielmarkt beschäftigt, wird schnell merken, dass es seit 1935 ganz grundsätzliche und bahnbrechende Neuausrichtungen bei den Spielprinzipien gibt, die Monopoly einfach zu einem altmodischen Spiel machen - egal welche Bildchen in der neusten Ausgabe sind.
    In diesem Video ist es ein bisschen überspitzt aber sehr prägnant dargestellt:
    https://youtu.be/tL9wCYTWTDw

    Wenn man zudem sich selbst als Spiele-Hasser bezeichnende Menschen seines Umfelds befragt, warum das so wäre, werden meistens 3 Gründe genannt: Monopoly, Mensch Ärger dich nicht und Risiko.

    Monopoly wird leider einfach nur immer wieder thematisch neu aufgelegt und gekauft, weil es jeder kennt und für einen "Klassiker" hält, mit dem man nichts falsch machen kann, nur um noch mehr Menschen vom Spielen abzuschrecken, statt sie dafür zu begeistern.
    Daher kann ich AUCH die Spitze gegen Monipoly sehr gut nachvollziehen!

    No offense an alle, die Monopoly tatsächlich mögen...


  • Wenn man zudem sich selbst als Spiele-Hasser bezeichnende Menschen seines Umfelds befragt, warum das so wäre, werden meistens 3 Gründe genannt: Monopoly, Mensch Ärger dich nicht und Risiko.
    [...]
    No offense an alle, die Monopoly tatsächlich mögen...


    Da hast Du wohl recht. Und zu letzteren gehöre ich nicht. Ich fand Monopoly immer zu langatmig. Das gleiche Problem besteht bei Risiko, wenn man noch mit der ersten Auflage ohne Aufträge immer nur um die Weltherrschaft spielt. ...

    Als das Spiel, das nach meiner Erfahrung die intensivsten Brettspiel-Hasser hervorgebracht hat, könnte man vielleicht noch 'Junta' in Deiner Auflistung ergänzen ... :twisted:

    Sowohl bei Rollenspielen als auch bei Brettspielen ist in Abstimmungsverfahren möglicherweise auch eine große Portion Nostalgie mit von der Partie. Je nachdem, wer und wo zur Stimmabgabe aufgefordert wird, ist letztere vielleicht auch einfach zu wenig reflektiert.


  • Das stimmt wohl.
    So richtig objektiv ist da sicher kein Verfahren. Ich habe auch schon Kritik an der (Kenner-)Spiel des Jahres Auszeichnung gehört, nach der sich die Jury zu sehr von der Meinung der Käufer und der Vermarktbarkeit der ausgezeichneten Spiele beeinflussen lasse.
    Konkret letztes Jahr, als sie Isle of Skye - ein sicherlich gutes und solides, aber doch irgendwie auf an Carcassonr erinnerndes Spiel - ausgezeichnet haben, statt T.I.M.E. Stories, was von Spielprinzip sehr innovativ ist, wegen der 1x Spielbarkeit der Fälle aber natürlich auch kritisiert wird. Was da dran ist weiß ich nicht, aber es wurden Stimmen laut, sie hätten sich nicht "getraut" T.I.M.E. Stories auszuzeichenen, weil das andere sich besser vermarkten lässt.
    Zumindest diese Preise sind ja i.d.R. ein garant für dauerhaft hohe Absatzzahlen.

  • Zum Thema Brettspiele kann ich euch den YT-Channel von "Shut Up & Sit Down" empfehlen.
    Für den Einstieg das Video "SU&SD Present Board Gaming's Golden Age"

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    Die Jungs nehmen Spiele unter die Lupe, geben Empfehlungen ab, weisen auf Schwächen hin und man kann dann
    recht gut selbst entscheiden ob dieses Spiel für einen was ist oder nicht.

    BTT: Monopoly ist kein gutes Spiel, egal mit welchem Thema oder welche Bildchen aufgedruckt sind.
    Strategisch oder Taktisches Denken wird kaum benötigt, da es eigentlich nur Würfelglück ist.
    Ok, wenn man drauf steht selbst nichts dazu beizutragen das Spiel zu gewinnen, das lieber die Würfel für einen
    machen lässt, kann man das so machen.

    Ein gutes Spiel muss allen Spaß machen und bis zuletzt spannend bleiben.
    Ich persönlich finde es auch durchaus vertretbar zu verlieren wenn es bis zum Schluß spannend war
    und nicht schon in der zweiten Runde feststeht wer gewinnt.


  • So richtig objektiv ist da sicher kein Verfahren. Ich habe auch schon Kritik an der (Kenner-)Spiel des Jahres Auszeichnung gehört, nach der sich die Jury zu sehr von der Meinung der Käufer und der Vermarktbarkeit der ausgezeichneten Spiele beeinflussen lasse.
    Konkret letztes Jahr, als sie Isle of Skye - ein sicherlich gutes und solides, aber doch irgendwie auf an Carcassonr erinnerndes Spiel - ausgezeichnet haben, statt T.I.M.E. Stories, was von Spielprinzip sehr innovativ ist, wegen der 1x Spielbarkeit der Fälle aber natürlich auch kritisiert wird. Was da dran ist weiß ich nicht, aber es wurden Stimmen laut, sie hätten sich nicht "getraut" T.I.M.E. Stories auszuzeichenen, weil das andere sich besser vermarkten lässt.
    Zumindest diese Preise sind ja i.d.R. ein garant für dauerhaft hohe Absatzzahlen.


    Jedenfalls wurde der Jury von Spiel des Jahres bzw. Kennerspiel des Jahres in der Vergangenheit (sei es berechtigt oder nicht) vorgeworfen, die Interessen einer Handvoll Verlage den Vorzug zu geben.

    Trotzdem sehe ich in den Nominierungen (nicht notwendig im Sieger) ein gewisses Indiz, dass es sich lohnen kann, einen Blick auf das Spiel zu werfen. Bei dem im Ausgangspunkt angesprochenen "bedeutendsten Publikumspreises der Phantastik in Deutschland" bin ich mir da gerade nicht so sicher ...

    Auf die Ausgangsfrage von Case bezogen wird man wohl sagen müssen: Mit dem Wort Cthulhu und ein paar Tentakeln lässt sich immerhin (fast) alles besser verkaufen. Vielleicht sollte man es mal bei Calamaris versuchen ...

  • Ich muss mich da auch schuldig bekennen, ich mag Würfel und Tassen mit Lovecraftschen Motiven und in meinem Bett wohnt tiny Cthulhu. Allerdings ist das meiste, was ich besitze eh selbst-gemacht und wenn ich mich richtig erinnere auch alles Geschenke, da sollte also kein Geld in diese Richtungen geflossen sein.
    Dass man bei Büchern, Brettspielen etc. vorsichtig sein muss ist zumindest mir nach dem Hexen von Salem und Arkham Horror klar ;)

    Aber ja, HPL-Stenmpel ist sicher eine gute Marketing-Strategie.

    Edit: Mit König in Gelb und Hastur-Merchandise würde man mich allerdings schon dran kriegen, fürchte ich :D


  • Jedenfalls wurde der Jury von Spiel des Jahres bzw. Kennerspiel des Jahres in der Vergangenheit (sei es berechtigt oder nicht) vorgeworfen, die Interessen einer Handvoll Verlage den Vorzug zu geben.

    Trotzdem sehe ich in den Nominierungen (nicht notwendig im Sieger) ein gewisses Indiz, dass es sich lohnen kann, einen Blick auf das Spiel zu werfen. Bei dem im Ausgangspunkt angesprochenen "bedeutendsten Publikumspreises der Phantastik in Deutschland" bin ich mir da gerade nicht so sicher ...


    Das das SdJ eher ein Spielebranche-politisches Ding ist, hab ich auch schon an einigen Stellen gehört.
    Für die breite Masse die vielleicht ein Spiel pro Jahr kauft ist diese "Auszeichnung" ein nicht minderes Kaufargument.
    Was für die Verlage bedeutet, das sie schonmal die Druckmaschienen auf Volllast laufen lassen können und sich auf
    einen erhöhten Umsatz freuen dürfen.


  • Für die breite Masse die vielleicht ein Spiel pro Jahr kauft ist diese "Auszeichnung" ein nicht minderes Kaufargument.


    Und noch mehr für Leute, die Dritten ein Spiel schenken wollen, ohne sich mit dem Thema besonders auszukennen: Das aktuelle Spiel des Jahres ist immer relativ neu (also vermutlich noch nicht vorhanden) und "bestimmt nicht schlecht" ... ;)


  • Und noch mehr für Leute, die Dritten ein Spiel schenken wollen, ohne sich mit dem Thema besonders auszukennen: Das aktuelle Spiel des Jahres ist immer relativ neu (also vermutlich noch nicht vorhanden) und "bestimmt nicht schlecht" ... ;)


    Genau! - Das konnte ich meinem Bekanntenkreis schon abgewöhnen ;)

    Das aktuelle Spiel des Jahres erscheint meist schon in dem Zeitraum von bis zu einem Jahr, bevor es dann den Preis erhält.
    Ich hatte Codenames damals gekauft, ca. ein halbes Jahr bevor es dann ausgezeichnet wurde.

  • Ich denke man muss zwischen Lovecraft-Themen und der Marke Cthulhu unterscheiden. Viele finden die Marke toll, haben aber keine Ahnung was kosmischer Horror ist oder was von HPL gelesen.

    Mir fällt das immer sehr stark in der Musik auf. Da gibt es Bands die wirklich tief drin sind und spannende Texte liefern, die Musik passend wählen. Und dann wieder Bands die einfach nur mal ein wenig IÄ und Cthulhu einbauen um auf den Zug aufzuspringen.

    So ist es eigentlich überall. Verwerflich finde ich es nicht, schließlich will jeder sein Produkt an den Mann bringen und das ist dann eben mal Cthulhu, Game of Thrones, Star Wars oder was auch immer.

    Persönlich würde ich mir, bei aller HPL Sammelleidenschaft, Monopoly Cthulhu nie kaufen. Und auch keinen Plüschthulhu. Passt für mich einfach nicht zusammen. Allerdings habe ich einen gehäkelten Cthulhu als Geschenk bekommen. Ist unterm Strich genauso "kitschig" wie der Plüschthulhu, aber da wollte jemand mir eine Freude machen, hat sich mit meinen Interessen beschäftigt und ist selbst kreativ geworden. Hier unterscheide ich dann einfach. Mag willkürlich sein, aber wenn es um Kommerz geht muss ich nicht alles mitmachen.

    Aber wirklich durchziehen tut es der echte Lovecraft-Nerd wohl auch nicht. Bestes Bsp sind die Würfel. Die machen keinen Unterschied zu anderen Würfeln, sehen einfach nur schick aus. Da musste ich dann wiederrum zuschlagen.

    Ok, ich bin auch ein Sklave des Konsums. Verdammt ... ;)

  • Gut auf den Punkt gebracht :)
    Ich hätte mir Tiny Cthulhu selbst nicht gekauft. Aber eine Freundin hat ihn mir vom WGT mitgebracht, in einem Jahr, als ich nicht mitkonnte (und auf der RUF15 in mein Bett geschmuggelt). Und das ist dann schon echt toll :) Meine Cthulhu-Tasse hat meine Schwester für mich bemalt, richtig schön mit Glyphen und Necronicom-Siegel, ist natürlich auch "merchandise-y", aber an sowas hänge ich einfach ;)

    (Cthulhu Monopoly würde ich mir aber auch nicht kaufen - einfach weil ich Monopoly echt nicht leiden kann)

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