[RSP-BLOGS] Seanchui goes Rlyeh: Kurs: Vorwärts!

  • Hallo zusammen, auf diesen Seiten habe ich schon eine Menge über CTHULHU zusammengeschrieben. Eigenes Spielmaterial, haufenweise Rezensionen, halbwegs regelmäßige Newsmeldungen, Werkstattberichte, Community-Themen… zumeist geht es dabei hier recht gemächlich zu und es gibt nur einige wenige Postings, die etwas kritischer ausfallen (von der einen oder anderen Rezension einmal abgesehen). Ich kann mich aber noch gut […][Blockierte Grafik: https://pixel.wp.com/b.gif?host=sea…yeh&ref=&feed=1][Blockierte Grafik: https://piwik.karsten-voigt.de/piwik.php?idsi…gs.de%2Ffeed%2F]

    http://feeds.rsp-blogs.de/~r/callofc/~3/nLJBINltCGg/


  • Spannendes Thema. Hab auch mal meinen Senf dazu abgelassen (muss wohl noch moderiert werden). Schade das es wohl bald im Blogäther verschwinden wird. Ich hätte den Artikel lieber hier gesehen.

    Hey Purple,

    da muss leider irgendwas schief gegangen sein - ich habe keinen Kommentar mehr in der Moderationswarteschleife...

  • [mention]Seanchui[/mention] auch wenn ich deine Sicht sogut wie garnicht teile, möchte ich mich für den Blogartikel bedanken.
    Ich dachte die Umfrage war das Highlight, aber die "Jäger und Gejagte" Nummer ist auch Gold! Insbesondere weil gleichzeitig fleissig mit irgendwelchen Beweiszahlen, Vergleichen und Definitionen rumgeworfen wird.
    Ist doch irgendwie schön zu wissen, das im Kern alles beim Alten geblieben ist 😁

  • Ach herje, wäre ich empfindlicher, würde ich einen hämischen Unterton raushören.
    Wohl dem, der sich nie vertut.

    Was etwas unverständlich ist: Was für Umfragen sind denn da an mir vorbeigegangen, über die man sich so herrlich amüsieren kann? (Würde ja gern mitlachen, habe sie aber nicht finden können.)

    Ansonsten möchte ich lediglich darauf hinweisen, dass das Thema im Pegasus-Forum recht umfangreich und mit einer recht rasanten Entwicklung weiterbesprochen wurde. Falls das jemand lesen möchte ...

  • Also ich finde den Artikel gut. Ein Blogger hat ja das Recht und auch irgendwie die Aufgabe sich Gedanken zu machen und eine Meinung abzugeben. Ebenfalls finde ich es gut, dass die Diskussion aufgegriffen wurde. (Mit ein paar Sticheleien egal von welcher Seite muss man dann eben leben).

    Um zum Thema zu kommen.

    Ich hatte gestern eine Spielrunde zu Cthulhu 7.0. Wir haben ein Abenteuer aus dem Ägypten-Band gespielt, welches keine fertigen Chars hat. Der Spielleiter hat uns welche gemacht und das war wieder mal eine tolle Erfahrung. Man bekommt so immer wieder wechselnde Rollen und kann so sein Spiel immer wieder "auf die Probe stellen". Zudem kann der SL die Chars wunderbar auf das Abenteuer zuschneiden, was so manche Probleme bei fehlenden Skills, Motivation der Chars etc. umgehen kann.

    Zudem die Zeitfrage. Wir waren gestern 6 Spieler. Das Abenteuer musste daher an einem Abend durchspielbar sein, da es schwer ist die Runde zeitnah wieder zusammen zu bekommen da auch Anreisen von 1 - 1,5 Stunden nötig waren. Es ging auch kurz um dieses Thema und die Meinung war bei 7 Leuten eindeutig. One Shots sparen einfach Zeit. Man hat fertige Chars und kann direkt loslegen.

    Und die Mehrheit der One Shots kann für Leute die Abenteuer verbinden wollen leicht angepasst werden um eigene Chars einzubinden. Ab und an mag etwas mehr Hirnschmalz nötig sein, aber im Vergleich zu komplett selbst ausdenken ist das immer noch zeitsparender.

    Bsp. wie man ein aktuelles und ein etwas älteres Abenteuer verbinden kann.

    Hinweis: Spoiler zu Filmriss + Abwärts

    Spoiler anzeigen

    Nach Filmriss könnten die Spieler die Chars noch ein wenig ausarbeiten und dann den Ereignissen, die ja weitesgehend im Dunklen liegen verfolgen. Es gibt einen fertigen Char, der Schwanger ist. Wenn man nun Abwärts entsprechend anpasst könnte man das im Anschluss spielen. Oder man nimmt Abwärts als Rückblende - die Chars bei Filmriss haben ja vieles vergessen durch Manipulation. Versuchen die Spieler also wieder an Erinnerungen zu gelangen könnte Abwärts ein toller Flashback sein. Zumal NWI auch hier eine Rolle spielt. Damit können auch One Shots jeden Spielertyp zufrieden stellen.

    Fazit: es gibt viele Kampagnen für Cthulhu - nicht alle sind mehr verfügbar aber zumindest "Die Bestie" und "Königsdämmerung" gibt es. Dann gibt es eine große Zahl an Einzelabenteuern ohne fertige Chars. Ich würde mir eine Mischung aus Einzelabenteuern und One Shots im Bereich 50/50 wünschen. Ohne die One Shots würde Cthulhu in meinen Augen einen der größten Pluspunkte des Systems verlieren, gerade auch im Vergleich zu anderen RPGs. Ich denke auch, dass gerade Cthulhu selten ein Einstieger-System ist (wenn man nicht gerade HPL Fan ist), sondern in den meisten Fällen etwas später auftaucht. D.h. die meisten Spieler sind keine Studenten und Schüler mehr, sondern haben Job und Familie und entsprechend weniger Zeit. Was gibt es da besseres als einen One Shot der einem Arbeit abnimmt?


  • Ansonsten möchte ich lediglich darauf hinweisen, dass das Thema im Pegasus-Forum recht umfangreich und mit einer recht rasanten Entwicklung weiterbesprochen wurde.


    :? Wäre auch verwunderlich, wenn selbst Fragen der eigenen Verlagspolitik andernorts umfangreicher diskutiert würden, als mit der Redaktion selbst ...

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde in diesem Zusammenhang eines der herausragendsten Elemente von Delta Green die Einbettung von Abenteuern: Big Brother-artige Geheimfraktion erteilt Auftrag an beliebige Agenten, die ihr Mission Briefing auf mehr oder weniger absurde Art und Weise erhalten und dann sofort zum Abenteuer übergehen. Wun-der-bar.

    Nun ist das natürlich dem speziellen Szenario geschuldet und nicht einfach übertragbar. Daher frage ich mich, warum die Janus Gesellschaft nicht dafür herangezogen wird. Ich kenne den Quellenband leider nicht, aber ich hatte das immer so verstanden, als dass es eine Geheimorganisation ist, die die o. g. Funktion des DG "Programms" übernehmen kann.

  • ...die Janus Gesellschaft ist ja mit den Vorstellungen, die die 7. Edition mitbringt, fast schon unnötig. Immerhin sollen hier eigene Investigatoren-Vereinigungen gleich mit erschaffen werden. Die JG war so eine Art umfangreich ausgearbeiteter Vorläufer dieser Herangehensweise.

    Aber ja: ich verstehe auch nicht, wieso man nicht - gerade bei den Einstiegen - einen kleinen Hinweiskasten ergänzt mit "so würde die JG an das Abenteuer heranführen". Das würde völlig reichen.

  • Ich fand den Artikel auch sehr interessant (um das an dieser Stelle auch zu erwähnen).

    zum letzten Beitrag:
    Würde man extra was dazuschreiben, wie die JG an dies oder das Abenteuer herangehen würde - müsste man das dann nicht mindestens mit den Organisationen aus dem IK auch machen?
    Ich denke eigentlich, sowas kann der SL problemlos alleine machen. (oder was würde ihn hindern?)

    • Offizieller Beitrag

    Würde man extra was dazuschreiben, wie die JG an dies oder das Abenteuer herangehen würde - müsste man das dann nicht mindestens mit den Organisationen aus dem IK auch machen?

    Man würde sich die JG als konsistente Organisation im Hintergrund aufbauen, die dann wiederum mit Geschichten, Abenteuern und "Fluff" im Allgemeinen wachsen kann. So hat bspw. der SL mit wenig Zeit eine sehr passable Möglichkeit für einen Abenteuereinstieg ("Spieler werden beauftragt"). Ich dachte, die JG sei eine Pegasus-Erfindung. Insofern wäre ja das Hegen und Pflegen einer solchen eigenen Duftnote nachhaltig gut und hätte vor allem eine eigene Richtung.

    Die anderen Organisationen aus dem IK sind sicherlich auch okay, aber haben ja längst nicht die Tiefe einer JG.

  • [mention]Judge Gill[/mention]


    Ach herje, wäre ich empfindlicher, würde ich einen hämischen Unterton raushören.
    Wohl dem, der sich nie vertut.


    Fehler macht jeder. Im Kontext mit der genauen Statistik zu Abenteuerzahlen fand ich diesen Fehler aber durchaus anmerkenswert.


    Was etwas unverständlich ist: Was für Umfragen sind denn da an mir vorbeigegangen, über die man sich so herrlich amüsieren kann? (Würde ja gern mitlachen, habe sie aber nicht finden können.)

    Die "Produktpolitik by Meinungsumfrage" hat im Cthulhu Forum inzwischen ja schon eine (in meinen Augen absurde) Tradition. (siehe "der große Umfrage-Marathon Feb 2016" oder die jüngsten "Lieblings XY Umfragen")
    Wenn ich mir die wenigen Rückmeldungen ansehe, halte ich es für eher fragwürdig, basierend auf diese Ergebnisse eine Richtung festlegen zu wollen.
    In diesen konkreten Fall finde ich sogar mehrere Umfragen:

    Spoiler anzeigen
    Zitat von http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/28684-autorenleitfaden-keine-one-shots-mit-vorgefertigten-investigatoren-mehr-schreiben/?p=520457

    Wie seht IHR das?
    (= nicht die Leute, die sowieso kein CTHULHu spielen oder die Edition 7 gar nicht kennen, sondern die, die tatsächlich praktisch damit am Spieltisch ihren Spaß haben)
    - braucht ihr noch mehr Abenteuer mit vorgefertigten Investigatoren? (habt ihr schon alle durchgespielt und wollt das lieber so weitermachen statt mit eigenen Investigatoren zu spielen?)
    - habt ihr Schwierigkeiten dabei, eure Investigatoren weiterzuentwickeln (Fertigkeiten, Hintergrundeinträge)

    und

    Zitat von http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/28684-autorenleitfaden-keine-one-shots-mit-vorgefertigten-investigatoren-mehr-schreiben/?p=521000

    Hier meine Frage:
    Wer hat bereits alle OneShots der Edition 7 durchgespielt?
    (das sind:
    Upton Abbey
    Gehetzt
    ...)


    Amüsant ist das Ganze in meinen Augen, weil ein Blogpost unterstellte, dass die Redax/der Verlag offenbar eine eigene Marschrichtung/Vision für Cthulhu verfolgt. (Der Artikel ist mit dieser Richtig vielleicht nicht wirklich einverstanden, aber dennoch lautet der Titel des Artikels sicher nicht ohne Grund "Kurs: Vorwärts".)
    Und als Reaktion darauf wird dieser Eindruck direkt wiederlegt und in das alte, ideenlose Muster gewechselt -> Umfragen!
    Also ich finde das witzig und ich hoffe du kannst jetzt auch mitlachen. Aber vielleicht haben wir auch einfach beide keinen Humor. ;)

    Meine persönliche Meinung zum eigentlichen Thema kann man übrigens direkt als Kommentar im Blog lesen, das nochmal hier oder im Pegasus Forum zu doppeln halte ich für unnötig.

  • Ach, die Umfragen sollte man nicht überbewerten. Schließlich betont SWC immer wieder, dass das Feedback auf den Cons ein ganz anderes ist als im Forum. Und auch sonst wurde früher wiederholt hervorgehoben, dass die im Pegasus-Forum vertretene Anzahl von CoC-Spielern viel zu klein sei, um ein repräsentatives Meinungsbild abzugeben, mithin auch das Interesse gering sei. Inzwischen ist die Zahl der aktiven Mitglieder noch deutlich geschrumpft. Das Argument von früher gilt damit heute erst recht. Man sollten den Umfragen daher wohl nicht zu viel Bedeutung beimessen. Ich nehme nicht an, dass diese ernsthaft Einfluss auf die Redaktionstätigkeit haben. Das ist eher Facelifting für das Pegasus-Forum. Die Diskussion ist müßig. 'Mer muss et nemme wie et kütt.'

    Einzig interessant ist in meinen Augen die von Seanchui gestellte Frage jenseits der Redaktionstätigkeit, ob CoC aus Anwendersicht überhaupt kampagnentauglich ist oder ob Kampagnenspiel zwangsläufig mit einer Einbuße an Horror-Feeling einhergeht. Die Frage ist zwar nicht neu, aber darüber zu sinnieren ist auch nach Jahrzehnten noch unterhaltsam.

  • @[mention]purpletentacle[/mention]

    Ist ja schön, dass die eher hämische klingen Worte weniger hämisch gemeint sind, sondern nur humoristische Beweggründe haben. Beruhigt mich dann doch etwas. Wir haben tatsächlich beide Humor, aber die Schnittmenge ist einfach gering, sollten wir beide mit leben können.

    Ich lese aus deinem letzten Beitrag heraus, dass du glaubst, es gebe keine Zielrichtung der Veröffentlichungen. Das ist ein Irrtum. Die Zielrichtung lautet: das kampagnentaugliche CTHULHU mit entsprechendem Material versorgen, dass den Leuten zuhause die Möglichkeit gibt, viele Abenteuer miteinander zu verbinden. Und ja, das müssen sie dann tatsächlich selber machen (jedenfalls weitgehend). Um den bisherigen Wünschen nach verschiedenen Spielhintergründen gerecht zu werden, sind dafür Sachen für die 1920er (hauptsächlich), NOW (in kleinen Schritten) und Gaslicht (mit ersten Schritten) erschienen. Für im Grunde Deutschland, die USA und Großbritannien.
    Muss man nicht mögen, muss man aber akzeptieren, dass das die Realität ist.

    DANEBEN sind sehr viele "OneShots mit vorgefertigten Investigatoren" erschienen. Auch dafür ich CTHULHU gut geeignet. Aber davon gibt es inzwischen eine Menge und es soll (ab 2019) damit Pause bei den Veröffentlichungen sein. (Und später wird es wieder welche geben)

    Man muss das nicht mögen, man sollte aber nicht so tun, als ob eine andere Strategie als die persönlich bevorzugte keine Strategie wäre.

    Stichwort "Umfragen": glaubst du wirklich, dass aus der Umfrage nach dem Lieblingsabenteuer 2015 oder 2016 eine grandiose Firmenpolitik bestimmt werden soll? Das ist doch wirklich albern. Diese echten Umfragen habe ich deswegen durchgeführt, weil es mich interessiert hat und Gesprächsstoff geliefert hat. Die Beteiligung war aber so gering, dass sich das sehr in Grenzen hielt. Auswirkung auf irgendwas hat es nicht. Es war Geplauder.

    Die von dir als "Umfragen" benannten Fragen von mir im aktuell heißesten Thread sind lediglich eine Möglichkeit festzustellen, ob Leute, die etwas unbedingt wollen, das vorhandene Material überhaupt nutzen oder genutzt haben. Das finde ich legitim zu fragen. Die wenigen Reaktionen darauf weisen für mich auch darauf hin, dass nur wenige der Beteiligten tatsächlich "schon alles durch" und echten Bedarf haben, sondern einfach gern "eine noch viel größere Auswahl im Schrank" haben wollen. "Falls man mal spielen sollte".
    Inzwischen haben sich ja viele Leute zu Wort gemeldet, die Kampagnenspiel betreiben und gut finden. Nicht umsonst ist der Thread drüben ja in diese Richtung gewandert.
    Ich habe - das musst du mir nachsehen - etwas den Eindruck, dass du eine Abneigung dagegen hast, dass mich interessiert, was die Leute so meinen (weil du vielleicht denkst, ich hätte keine eigene Meinung und würde sie mir auf diese Weise bilden oder warum auch immer. Egal.)

    Ganz simpel gesagt: Die Redaktion hat einen Plan, den sie mit Überzeugung verfolgt, dabei weiß, dass es Leute gibt, die den Plan doof finden, aber auch davon überzeugt ist, dass die Mehrheit der Interessierten ihn gut findet.
    Schön wäre einfach, wenn keiner so tun würde, als würde es den Plan (siehe oben) nicht geben. Weil das so müßig ist, immer wieder das Rad zu erklären, das man seit mehreren Jahren benutzt.

    Jetzt müssten wir eigentlich auf einem Nenner sein.

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