Vom 09. bis 12.05.2024 fand das Symposium der Schrecken, die erste deutschsprachige Konferenz zu Horror, Thriller, Mystery und Dark Fantasy im Pen and Paper und Freeform- Rollenspielbereich im wunderschönen Landschlösschen Rockenbach statt. Organisiert wurde die interessante und dynamische Veranstaltung von den dLG-Mitgliedern Carsten Pohl und Arne Handt. Knapp 40 Rollenspielende - Spielleiter*innen, Redakteur*innen und Autor*innen aus dem Horror-Rollenspielbereich wie auch Organisato*innen von LARPs - teilten ein verlängertes Wochenende lang miteinander Wissen, Techniken, Kniffe und Erfahrungen.
Am Donnerstag Abend gab es ein World-Café mit verschiedenen Fragen zum Einstieg und gegenseitigen Kennenlernen. Freitag und Samstag fanden neben zwei Hauptvorträgen zahlreiche Sessions zu den verschiedensten Themen statt. Am Freitag berichtete Roman- und Rollenspielautor Tom Finn über seine Erfahrungen zum Thema "Transfer von Rollenspielabenteuern in Romane" und las abends aus seinem Roman "Whispering Fields" vor. Am Samstag durfte ich über die Herausforderungen und den Werdegang von FHTAGN als Rollenspielsystem der Deutschen Lovecraft Gesellschaft berichten und freute mich über reges Interesse und zahlreiche interessante Gespräche, die sich hieraus ergaben.
Die vielen verschiedenen Sessions beider Veranstaltungstage wurden dynamisch als sogenannter "Open Space" organisiert: die Teilnehmenden stellten jeweils morgens ihre Angebote zu Sessions vor, für die jeweils Räumlichkeiten und Papier/Workshopmaterialien zur Verfügung standen. Die Teilnehmenden konnten sich spontan und auch wechselnd zu diesen Sessions meist dazugesellen. Zumeist fanden zwei bis drei Sessions parallel statt und hier war von eher vortragsartigen Vorstellungen von Konzepten wie "Leading Questions" oder "Trajectory of Fear" über Workshops (zum Beispiel zu Innovationstechniken, Alltagshorror, Verwendung von Engine Decks zum Worldbuilding, Storykreation und Aufbau von Beziehungnetzen) bis hin zu Austauschrunden über "wie gestaltet man ein gutes Finale" oder "was war dein größtes SL-Fail" alles Mögliche geboten. Der Austausch war dabei stets äußerst angenehm, wertschätzend und kollegial. Freitag Abend konnten gemeinsam Freeforms und PnP Sessions gespielt werden, was rege genutzt wurde. Aber auch der ungezwungene Austausch in der Sonne, bei Spaziergängen und beim Kaffee bot auch für "alte Hasen" zahlreiche Anregungen zum mit Nachhause nehmen.
Samstag abend endete die Veranstaltung mit einer Party und einem Partyspiel, der "Kultistenkaskade".
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es ein sehr gewinnbringendes und interessantes Wochenende war und der gemeinsame Austausch allen Beteiligten zahlreiche neue Einblicke, Techniken und auch tolle Kontakte beschert hat.
2
2
1
Antworten 1