Berichterstattungen zum realen Leben in den unterschiedlichen Medien bieten immer wieder Geschehnisse, die die Phantasie aufgreifen, hinterfragen und weiterspinnen kann, bis sich hieraus mitunter nette Szenarien für ein Horror-Abenteuer ergeben können.
In diesem Thread können solche obskuren, verstörenden oder erstaunlichen Fundstücke zur Anregung der Phantasie gesammelt werden.
Beispiel:
Der Bundesgerichtshof befasst sich gegenwärtig mit einem Revisionsverfahren in einer Strafsache. In der Vorinstanz hat das Landgericht Dresden einen Beamten des Landeskriminalamtes Sachsen wegen Mord in Tateinheit mit Störung der Totenruhe zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt.
In der http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechts…93&pos=0&anz=38 Pressemitteilung Nr. 38/2016 des BGH[/url] wird der Sachverhalt wie folgt knapp zusammengefasst:
"Nach den Feststellungen des Landgerichts tötete der voll schuldfähige Angeklagte einen 59-jährigen Mann, um die anschließende Zerstückelung des Körpers zu ermöglichen, von der er sich sexuellen Lustgewinn versprach. Das Tatopfer war mit dem Handeln des Angeklagten einverstanden. Es hatte den Wunsch, von ihm geschlachtet und verspeist zu werden.
Das Landgericht ist davon ausgegangen, dass die Tat zur Befriedigung des Geschlechtstriebs und zur Ermöglichung einer Straftat begangen worden ist. Von der Verhängung lebenslanger Freiheitsstrafe hat es abgesehen, da das Tatopfer mit der Tötung durch den Angeklagten nicht nur einverstanden war, sondern diese aufgrund eines seit mehreren Jahren stabil bestehenden Wunsches auch unbedingt wollte."
Findige SCs (oder Investigatoren) könnten die Motive von Täter und Opfer einer genaueren Prüfung unterziehen und dabei auf Hinweise stoßen, die in eine ganz andere Richtung deuten als lediglich 'sexueller Lustgewinn'...