Hallo liebes Redaktionsteam,
Ich bin - mal wieder - in der Vorbereitung durch das Regelwerk gegangen und mir ist - meiner Meinung nach - eine kleine Unstimmigkeit bei den Waffenschäden aufgefallen. Die meisten Waffen haben ja einen festen Schadenswert wie zum Beispiel die "Leichte Pistole" mit 1W8. Daneben gibt es aber ja auch den Tödlichkeitswert, der festlegt, wie wahrscheinlich ein sofortiger Exitus bei einem Treffer mit dieser Waffe ist. Die höchste Tödlichkeit die ich finden konnte waren 20%, beispielsweise bei der "Elefantenbüchse".
Nun gibt es ein paar "Hybridwaffen" die festen Schaden mit einem Tödlichkeitswert verbinden. Beispielsweise das "Leichte Gewehr" mit 2W6 (10% Tödlichkeit). Eine sehr gute Lösung wie ich persönlich finde.
Daneben gibt es aber auch einige Waffen, die ausschließlich über einen Tödlichkeitswert verfügen, weswegen ich das hier überhaupt schreibe. Nach meiner Auffassung sollten alle Waffen einen festen Grundschaden haben, da sie ansonsten in der Würfelpraxis zu extremen Frustgenerieren werden. Ich müsste ja erst einmal überhaupt treffen, was auch bei geübten Charakteren sagen wir eine 60% Chance hat und danach habe ich - egal wie gut ich als Schütze bin - nur eine 10% Chance überhaupt Schaden anzurichten bei einem schweren Gewehr? Das wirkt auf mich nicht gerade spaßförderlich. Statt meiner 60% Chance Schaden zu verursachen - angezeigt durch meinen Schusswaffenwert von 60% - sinkt meine Chance durch den zweiten Wurf auf die 10% Tödlichkeit auf insgesamt nur 6%. Was in der Praxis bedeutet, dass die leichtere Variante - durch ihren festen Schaden - viel tödlicher ist, als die schwere Variante mit ihrer Tödlichkeits-Sonderregel.
Vielleicht ist das ja eine bewusste Designentscheidung, die Waffen mit einer hohen Tödlichkeit unattraktiv machen soll, aber ich persönlich finde so eine Konstruktion weder aus gamistischer noch aus narrativer Hinsicht sinnvoll. Als SL müsste ich mir ja auch überlegen, wieso jemand die ganze Zeit mit einem schweren Gewehrauf etwas schießt, ohne jemals etwas zu treffen bei seiner 6% Chance Schaden zu verursachen ;-).
Damit ich aber nicht nur meckere, habe ich mir Gedanken zu einer Alternative gemacht. Wie oben gesagt, finde ich den Weg der Hybridwaffen sehr gut. Ich fände es gut, wenn die sehr schweren Waffen denselben Grundschaden wie ihre leichteren Gegenparts machen würden und als Vorteil lediglich einen leicht erhöhten Tödlichkeitswert bekommen. Beispielsweise sähe es dann so aus:
Gewehr, mittelschwer, 150m Reichweite, Schaden: 2W8 (10% Tödlichkeit)
Gewehr, schwer, 300m Reichweite, Schahden: 2W8 (15% Tödlichkeit)
Gewehr, sehr schwer, 400m Reichweite, Schaden 2W8 (20% Tödlichkeit)
So haben die schwereren Varianten einen Reichweiten und Tödlichkeitsbonus, der narratibv durch schwereres Verbergen der Waffe und schlechtere Verfügbarkeit (nur Militär o.ä.) ausgeglichen wird. So würde ein geübter Schütze durch die Wahl einer schwereren Waffe regeltechnisch belohnt statt bestraft werden.
Soweit mein Einwurf an dieser Stelle