Ist doch immer mal interessant, Einblicke bei anderen zu bekommen 😀
Da will ich auch gerne von meiner aktuellen Lektüre berichten.
Tatsächlich lese ich zur Zeit ich je nach Lust zwei Texte:
The Mound - die Kurzgeschichte zählt zu den Kollaborationen unseres Lieblingsautors. Ich habe lange Zeit eine gewisse Zurückhaltung bei diesen Texten gepflegt. Ich glaube das lag daran, dass mir vor Jahren The Horror at the Museum nicht so zugesagt hat. The Mound lese ich u.a. zu Recherchezwecken, da dort das in S. Petersen Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen erwähnte Formlose Gezücht seine literarische Quelle hat.
Zudem wurde die Geschichte in einer der letzten Folgen der Arkham Insiders erwähnt, was mich zusätzlich neugierig machte.
Ich finde vor allem die Rahmenhandlung mit dem westlichen Setting sehr stimmungsvoll und gut. Das, was der Spanier berichtet, liest sich für mich auf Dauer etwas ermüdend. Die beschriebene Gesellschaft, die auf sinnliches Erleben aus ist und degenerierte Sklaven hält, hat mich an Huxleys Brave New World erinnert. Womöglich findet ein gewisser Zeitgeist bzw. Probleme der Zeit im beiden Texten ihren Ausdruck?
Zudem habe ich mit Churchills Buch über den Zweiten Weltkrieg begonnen. Für dieses Werk erhielt er den Literaturnobelpreis. Bislang liefert er zum einen interessante, eher anekdotenhafte Eindrücke von einem Leben in der britischen Politik vor hundert Jahren und zum anderen eine durchaus differenzierte und m.E. noch heute lesenswerte Einschätzung des Versailler Vertrages und der nachfolgenden Politik.