Henry Louis Mencken ist zweifellos auch über 60 Jahre nach seinem Tod eine der schillerndsten Persönlichkeiten im amerikanischen Journalismus des frühen 20. Jahrhunderts. Der Fabrikantensohn ohne höhere Schulbildung schrieb früh als Kolumnist für Zeitungen in seiner Heimatstadt Baltimore, gründete u.a. das Pulp-Magazin "Black Mask" und etablierte sich etwa im Alter von 30 Jahren als enorm einflussreicher Literaturkritiker.
Weltanschaulich war Mencken von nietzscheianischem Skeptizismus und bürgerrechtlich-libertären Ideen geprägt; Lovecraft benennt Mencken in seinem Essay "Confession of Unfaith" als Quelle eigener Meinungsbildung. Führender Experte und Herausgeber dieser Tage ist S.T. Joshi.
http://www.weeklystandard.com/the-anti-bambo…article/2011032