Moin zusammen,
habe mich nun doch für den Komplettumstieg auf Fthagn entschieden und begonnen damit die ToC Kampagne Eternal Lies zu leiten.
Das Regelwerk ist knap und präzise geschrieben, aber in einigen Fällen fehlen mir einige Regelbeispiele doch sehr, um Unsicherheiten zu beseitigen, mein Verständnis sicherzustellen und mich regelkompetent zu fühlen, darunter die Kampfregeln. Für mich sind die Regeln eher sekundär, was vielleicht aber auch daran liegt, dass ich kein großes "Händchen" dafür habe.
Konkret erschließt sich mir die Handhabung der Handlungen pro Runde nicht, inbesondere in Zusammenhang mit den Verteidigungswürfen. Hier sind die Informationen finde ich zu weit auseinander (S.47 und 52) und ein Regelbeispiel eines Kampfes könnte hier die Zusammenhänge besser verdeutlichen.
Ich versuche mal zu formulieren, was sich mir nicht ganz erschließt in Form eines Beispiels bzw. erkundige mich, ob meine Darstellung die Regeln korrekt wiedergibt:
- Nahkampf eines Investigatoren mit zwei menschlischen Gegnern. Investigator hat GE12, Gegner 1 GE 14 und Gegner 2 GE 11.
- Erste Kampfrunde beginnt. Gegner 1 ist aufgrund höchster GE an der Reihe und greift den Investigatoren erfolgreich mit normalen Erfolg in Waffenlosem Kampf an. Der wehrt sich mit Zurückschlagen in Form eines normalen (Gegen-)Angriffs und würfelt einen kritischen Erfolg. Er bekommt also nicht nur keinen Schaden, sondern verursacht Gegner 1 auch 1W4-1 Schaden, der dann wegen des kritischen Erfolges noch verdoppelt wird.
- Nun wäre eigentlich der Investigator an der Reihe, allerdings hat er schon gehandelt, da er zurückgeschlagen hat gegen Gegner 1. Deshalb ist nun Gegner 2 an der Reihe und greift ebenfalls den Investigator an. In diesem zweiten Kräftemessen wird der Investigator erneut durch seine schon gewählte Option bei Gegner 1 (Zurückschlagen) repräsentiert und zwar mit dem gleichen Würfelergebnis wie gegen Gegner 1 (kritischer Erfolg)
- Da nun Gegner 2 ebenfalls einen kritischen Erfolg würfelt, heben sich beide Aktionen auf und keiner von beiden nimmt Schaden. Die Runde ist zuende. Der Investigator konnte aufgrund seiner GE und zweier Angreifer quasi nur auf Angriffe reagieren und kann sich seine Gegner quasi nicht "aussuchen".
Habe ich die Regeln zur Handlungsreihenfolge, Angriffen und Verteidigungswürfen so richtig wiedergegeben oder etwas gänzlich falsch verstanden ? Dann würde ich mich über ein korrektes Regelbeispiel freuen
Und wie würde es sich verhalten, wenn der o.g. Investigator die höchste GE hätte, d.h. zuerst einen der Gegner angreifen würde? Wehrt er sich dann auch mit diesem Würfelergebnis gegen den Angriff des verbliebenen Gegners?
Oh, und was mir gerad einfällt: für Boni und Mali im Kampf fehlt mir noch eine Angabe, wie es sich beim (Nah-)Kampf gegen mehrere Gegner verhält...da sollte es doch auch Abzüge (min. 20% bei kleiner, minus 40% bei großer Übermacht z.B.) geben, denn ansonsten wehrt man sich doch bei gutem erstem Verteidigungswurf evt. recht erfolgreich gegen eine Übermacht von Gegnern....
Auch im Bereich Stabilität und Schaden würde ich mich über Regelbeispiele freuen, auch wenn ich die Übersichtsblätter/Flow Charts sehr gelungen finde.
Gruß
Der alte Finne