THE STATEMENT OF RANDOLPH CARTER - Lovecraft das Werk - The New Annotated H.P. Lovecraft

  • Und hier noch mal die Ultra-Kurz-Fassung als Comic auf einer Seite:
    http://underwhelminglovecraft.tumblr.com/post/967056269…lovecraft-comic

    Die Story ist eigentlich sehr einfach gestrickt, aber gerade in ihrer Einfachheit hat der finale Twist fast schon etwas archetypisches. Weiß jemand ob Lovecraft dieses "Monster-geht-ans-Telefon-deines-Freundes-Trope" erfunden hat ... oder gab es vor ihm schon mal jemanden der es verwendet hat? Die Technologie (also das tragbare Telefon) war zu seiner Zeit ja noch ziemlich neu.

    In ähnlicher Form (nur mit Briefen statt mit Telefon) hat es ja auch Lovecraft selbst noch an anderer Stelle verwendet ("The Whisperer in Darkness") - aber die sofortige Rückmeldung eines Telefons gibt dem Horror noch mal eine andere Qualität.

  • Ja ist recht minimalistisch. Gehört bei mir nicht zu den Favoriten obwohl ich die "state-of-the-art" Telefonidee sehr nett finde.

    “It is good to be a cynic — it is better to be a contented cat — and it is best not to exist at all.” :kohleziege:

  • Ich habe diese Diskussion glatt übersehen. :o

    Bemerkenswert finde ich tatsächlich genau das, was sich hier im Forum bereits zeigt: die Offenheit der Story für etwaige Adaptionen. Ich meine, es gab auch einen oder mehrere recht gelungene Kurzfilme. Außerdem schätze ich die Verknüpfung des Plots mit dem Hauptplot Randolph Carters. Haben wir in ihm sonst einen Träumer, der in Fantasiereichen wandelt, ist er hier in eine waschechte Horrorgeschichte gestolpert.

    Dennoch schließe ich mich euren restlichen Einschätzungen an: viel ist über "The Statement" eigentlich nicht zu sagen.

    "In ähnlicher Form (nur mit Briefen statt mit Telefon) hat es ja auch Lovecraft selbst noch an anderer Stelle verwendet ("The Whisperer in Darkness") - aber die sofortige Rückmeldung eines Telefons gibt dem Horror noch mal eine andere Qualität."

    Allerdings würde ich persönlich tatsächlich eher dem "Whisperer" die immensere Wirkung diagnostizieren. Die Geschichte zeigt, wie leicht Briefverkehr zu manipulieren ist und wie berechtigt die steigende Paranoia von Wilmarth ist. Vor allem die zeitliche Verzögerung der Korrespondenz halte ich für einen sehr unangenehmen Beigeschmack beim Lesen, weil die Zeit zum Handeln höchstwahrscheinlich längst verstrichen ist. Dagegen ist das Telefongespräch in meinen Augen noch ein sehr rudimentäres Plot device, um die Nachricht der Katastrophe zu übermitteln.

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