Bisher konnte ich mir nie richtig vorstellen konnte wie ich vorstellen soll was beim "auf Bindungen projizieren" in FHTAGN oder Delta Green in der Spielwelt passiert.
Jetzt hatte ich ein Aha-Erlebnis beim Hören eines Actual Play Podcasts:
Dort gehört: SC hat im Einsatz einen Zombie getötet, kann deswegen keine Zombiefilme mehr anschauen, sagt deswegen das traditionelle Zombiefilm-Schauen mit seiner Bindung ab, die fühlt sich deswegen verletzt, deswegen reduziert sich der Bindungswert.
Das leuchtet mir ein - aber gleichzeitig habe ich eine Frage: Das projizieren ist ja keine bewusste Charakter-Entscheidung in dem Moment in dem der Stabilitätsverlust auftritt, sondern es ist eine Art von Verlust die sich erst in der Zwischenszene entfaltet. In dem Podcast wurden die Spieler auch erst in der Zwischenszene gefragt ob sie projizieren wollen und wenn ja auf welche Bindung. Das scheint mir vom Narrativ her auch die elegantere Lösung zu sein. Aber: nach den Regeln passiert das Projizieren ja im Moment des Stabilitätsverlusts. Wenn ein einzelner Stabilitätsverlust gegen Ende eines Szenarios auftritt macht das keinen Unterschied - aber was wenn danach weitere Stabi-Proben nötig sind oder die Belastungsgrenze erreicht würde? Dann sollte die Entscheidung ob man projiziert ja sofort beim Eintritt des Stabilitätsverlusts getroffen werden. Aber was passiert dann in diesem Moment im Narrativ und im Innenleben des SCs? Wie handelt ihr das ab?