The Consuming Shadow

  • Keine Ahnung, wer hier mit Ben "Yahtzee" Croshaw vertraut ist. Wer ihn kennt, kennt ihn vermutlich durch seine überaus unterhaltsame Review-Serie "Zero Punctuation", wo er auf zynische Art und Weise so ziemlich jedes neue Spiel auseinanderpflückt. Doch er kann nicht nur kritisieren, er ist auch selbst Spieledesigner. Früher hat er hauptsächlich Point & Click Adventures gebastelt, doch seit einiger Zeit gibt es auf Steam das Roguelike-Horrorspiel "The Consuming Shadow" zu kaufen. Und obwohl es nicht direkt im Cthulhu-Mythos spielt, merkt man ihm eine klare Lovecraft-Inspiration an, welche Croshaw auch bei weitem nicht verneint. Er nennt als Hauptvorbilder neben "Eternal Darkness" und "FTL" auch das Brettspiel "Arkham Horror."

    Die Grafik ist zwar nicht die beste, aber ein Großteil des Spiels wird ohnehin durch (toll geschriebene) Texte wiedergegeben. Da es ein Roguelike ist, wird bei jedem neuen Spielstart eine neue Karte Großbritanniens generiert, auf der man von Stadt zu Stadt fährt, um Hinweise und Ressourcen zu finden. Das Ziel? Einen uralten Gott vom Erwachen abhalten. Wie macht man das? Indem man vier Teile eines Ritualzaubers findet und jenen Zauber in einer speziellen Kammer unter Stonehenge rezitiert. Doch das Problem: Eine der vier Runen des Zaubers ist direkt an den zu verbannenden Gott gekoppelt und so muss man auch herausfinden, welcher der drei in jedem Spiel aktiven Götter derjenige ist, der angreift und welche Rune er hat. Oder man rät einfach. Das lässt das Spiel auch zu. Doch rät man falsch, oder shcafft es nicht, innerhalb von 60 Tagen das Ritual zu vollführen, ist die Welt verloren.

    Nicht nur die Welt, sondern auch die Begegnungen die man hat, sowie das Ritual und die "Profile" der Götter werden zufällig generiert. Im ersten Spiel könnte "Byarla" der rote Gott des Schmerzes mit der Rune "KZ" der Angreifer sein, und im nächsten ist Byarla dann der weiße Gott des Wahnsinns mit der Rune "SHM" und ist überhaupt nicht der Angreifer und im übernächsten kommt Byarla gar nicht vor.

    Wie gesagt: Das Spiel ist auf Steam und es lohnt sich meiner Meinung nach total. Es gibt insgesamt drei Spezialcharaktere freizuschalten, die sich alle anders spielen, es gibt einen Challenge-Modus (inklusive einer Daily Challenge, die jeden Tag anders ausfällt), einen endlosen Dungeon an dem man sich erproben kann, eine Monsterkartei zum Ausfüllen und ein Tagebuch, welches die Hintergrundgeschichte erläutert. Wer also viel freischalten will, kommt für die 10€, die das Spiel auf Steam kostet, definitiv auf seine Kosten.

    Oh, und wer immer noch nicht überzeugt ist: Es ist ein Horrorspiel ohne Jumpscares!

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