The Murder Shack (Call of Cthulhu)

  • The Murder Shack

    Nach dem grausigen Kult-Mord von letzter Woche bleiben wir direkt bei grausigen Themen. Vor einem Jahr gab es ein gewaltiges Massacker in der Waldhütte eines Startup-Unternehmens. Die Hinterbliebenen treffen sich in einer Selbsthilfegruppe, als sie eine unglaubliche Nachricht erhalten.

    Originalspielbericht

    The Murder Shack (Cthulhu)
    Nach dem grausigen Kult-Mord von letzter Woche bleiben wir direkt bei grausigen Themen. Vor einem Jahr gab es ein gewaltiges Massacker in der Waldhütte eines…
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    Die Charaktere

    Mia Da Silva: Die Physiotherapeutin verlor bei dem Massacker ihren Verlobten eine Woche vor der geplanten Hochzeit. Sie schläft viel, weil sie ihn in ihren Träumen noch sieht.

    Walter Spencer: Der Börsenmakler verlor seine beiden erwachsenen Kinder im Massacker, woraufhin seine Frau sich das Leben nahm. Noch schlimmer ist, dass sein Sohn bezichtigt wird, Schuld an dem Vorfall zu sein.

    Paul Star: Der ehemalige Musikproduzent verlor beim Massacker seine Frau, mit der er 47 Jahre verheiratet war. Neben der Trauer setzt ihm das Alter immer stärker zu.

    Jack Lennon: Er hat COPD und ist gleichzeitig Health-Influencer. Er hofft, durch einen gesunden Lebensstil besser mit seiner Erkrankung zurecht zu kommen. Das Massacker beraubte ihn seines Bruders, nach dem er einen seiner Smoothies benannt hat.

    Die Geschichte

    Kuriose Neuigkeiten

    Einmal wieder hat sich die Selbsthilfegruppe zusammengefunden, um über ihre Gefühle zu sprechen. Fast genau ein Jahr ist es jetzt her, dass das Startup-Unternehmen The Innermost Light eine Feier in ihrem Ideen-Workshop im Wald abhielt. Niemand weiß genau, was dort vorgefallen ist, außer, dass de Tatwaffe vermutlich eine Sichel war. Da Walters Sohn sich erhängt hat, geht man davon aus, dass er die Tat begangen hat.

    Man ist gerade im gespräch, als eine junge Blondine mit Sonnenbrille den Raum betritt und kurz mit dem Pastor vor die Tür geht. Ihre Schuhe und Hände sind mit Erde bedeckt. Als der Pastor zurückkommt, hat er sehr seltsame Neuigkeiten. Die Frau hat ihm ein aktuelles Foto von Jacks Bruder gezeigt. Angeblich wird er zusammen mit anderen in einem Waldgebiet auf der anderen Seite der Stadt gefangen gehalten.

    Die Hütte

    Selbstverständlich bricht ein Teil der Gruppe sofort auf, nachdem sie die Polizei informiert haben. Man muss ein Stück in den Wald hineingehen. Bald kommen die Hinterbliebenen an eine Hütte, die nahezu identisch zu der ist, in der das Massacker stattgefunden hat. Man begibt sich hinein und findet recht schnell eine Falltür unter einem teppich, die sich jedoch nicht öffnen lässt. Hinter dem Haus scheppert etwas und Paul hört Geräusche aus dem Schlafzimmer. Als er hingeht, ist dort jedoch niemand. Die Gruppe ist sich sicher, dass jemand ums Haus schleicht.

    Walter hatte hinter dem Haus nachgesehen und eine Axt von dort mitgenommen. Nur für den Fall. Und Jack entdeckt eine Sichel… Die Frau, die sie hergeführt hat, ist auf einmal verschwunden, dabei war sie in einem der Zimmer und das Fenster wurde definitiv nicht geöffnet. Hier muss es einen Geheimgang geben! Man sucht, findet jedoch nichts. Dafür bemerkt man menschliche Kratzspuren an einem zugenagelten Fenster.

    Dann steht die Frau auf einmal wieder hinter der Gruppe, geht aber wortlos an ihr vorbei und wieder in das Zimmer, aus dem sie eben verschwunden ist. Dieses Mal folgt man ihr und sieht, wie sie sich einfach in Luft auflöst.

    Der Kampf beginnt

    Überzeugt davon, dass jemand im Keller gefangen gehalten wird oder wurde, nutzen die Männer die Axt, um die Falltür aufzuhacken. Daraufhin beginnt die Hütte sich zu bewegen, als würde sie sich schütteln. Walter rennt panisch nach draußen und die Eingangstür schlägt krachend hinter ihm zu.

    Während er von draußen versucht, die Tür zu öffnen, hacken die anderen von innen darauf ein. Mia entkomme auch knapp nach draußen, während Jack drinnen gefangen bleibt. Verzweifelt versucht man, die Fenster aufzubrechen, um ihn aus der höllischen Hütte herauszuholen. Die Tür öffnet sich schließlich auch wieder, nur, damit irgendetwas Jack tiefer in den Raum zerren kann.

    Verzweifelt denkt man bereits darüber nach, die Flucht zu ergreifen, als die Frau plötzlich wieder erscheint und Paul mit einer enormen Kraft am Kopf packt und in die Hütte schleift. Mia verfällt vollkommen in Panik und verletzt in ihrer Raserei Paul, als der sich gerade halbwegs befreien konnte. Er redet jedoch selbst merkwürdiges Zeug. Im Chaos bemerkt zunächst niemand, dass Tür und Fenster mittlerweile mit den Wänden verschmolzen sind und sich die Umrisse von menschlichen Körpern in den Wänden abzeichnen. Mit einem wilden Schrei enthauptet Mia Paul schließlich mit der Axt. Sie hat die Stimme ihres Verlobten gehört, der ihr gesagt hat, sie müsse jemanden opfern, damit er zurückkehren könne.

    Die Hütte mag die Sichel

    Auf einmal tritt Jacks Bruder aus dem Hinterzimmer. Er geht gebückt und hat blutunterlaufene Augen. „Die Hütte mag es, wenn man die Sichel benutzt“, erklärt er in einem seltsam monotonen Tonfall. Es kommt zum Kampf, in dem Walters Arm abgeschlagen und durch die Falltür geworfen wird, welche sich nun leichter öffnen lässt und ein fleischiges Inneres offenbart. Walter greift den verloren geglaubten bruder an, woraufhin man ihm noch den anderen Arm abtrennt. Aus den Wänden kommen nun Hände und Gesichter. Der Bruder gibt ihnen Walters Leichenteile, welche augenblicklich von den Wänden absorbiert werden.

    Schließlich begibt sich die gruppe die Treppenstufen nach unten. Von irgendwoher hört man eine Frau weinen und die Wände bestehen aus den vmiteinander verschmolzenen Opfern der Hütte. Immer wieder wollen diese die Neuankömmlingen packen und zu sich ziehen, doch man emtkommt ihnen glücklicherweise. Schließlich entdeckt die Gruppe etwas, das nach einem herzen aussieht und verletzen es.

    Noch mehr Tod

    Das Haus beginnt, einzustürzen. Nicht jeder schafft es die Treppe hoch und Jack und Mia, die es nach oben schaffen, werden von den Trümmern begraben. Dabei windet sich ein Splitter in Jacks Gesicht. Er schafft es irgendwie, sich zu befreien, sucht aber nicht nach anderen Überlebenden, sondern flieht panisch aus dem Wald, während Mia kläglich unter der aushärtenden Masse des sterbenden Hauses verhungert und verdurstet.

    Jack lebt sein Leben eine Weile weiter, doch irgendwann zieht ihn etwas in ein neues Waldstück. Er kann nicht dagegen tun, als er sich dorthin begibt und bald darauf eine neue Hütte aus dem Boden wächst.

    Fazit

    Ekelig, gruselig und absolut deprimierend. Dieses Szenario von Scott Dorward (Autor von We had Faces, Fairyland, Düstere Aussichten, Der Bereich dazwischen, Unamerican, Unland) ist nichts für schwache Nerven. Erschienen ist das Szenario in Issue 5.5 of The Blasphemous Tome.

    Wer es gerne düster und aussichtslos mag, wird hier eine Perle finden. Wer dagegen lieber ein Happy End erleben möchte oder Probleme damit hat, wenn es um den Tod von geliebten Menschen geht, sollte lieber die Finger von The Murder Shack lassen.

    - Spielt aktuell: Unknown Armies/Nemesis, Call of Cthulhu/Nemesis.
    - Leitet aktuell: Oneshots CoC/Unknown Armies/Nemesis.

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