Alles anzeigenDie Charaktere sind durch ihr Wissen um das baldige Ende der Erde verständlicherweise demoralisiert.
Sie kontaktieren die Nakalim auf der Ringwelt und dürfen erneut landen.
Wie aus dem Nichts taucht „Mensch“ auf. Die Crew bittet um Hilfe für die Menschheit. Es muss doch eine Möglichkeit geben…
Ihr Verhaltenskodex (Einmischungsverbot) verbietet ihnen, die Menschen auf ihre Welt aufzunehmen. Auch technische Hilfe können sie nicht leisten. Menschen die mit einem Schläferschiff zu ihnen kämen, darüber müsste der gewählte Regierungsrat entscheiden. Genauso wie die Gruppe gerne nach bewohnbaren Welten fragen würde, sowie ob Mensch mit der Helios abreisen kann. Denn wenn die Gruppe die Ringweltumgebung verlässt, wird sie demontiert werden, da ihre Aufgabe erfüllt ist. Und irgendwie möchte Anatolij das vermeiden.
Mit Hilfe von Helios wird die Frage an Mission Control geschickt, ob die Gruppe quasi als Botschafter dienen kann, und Fragen zu bewohnbaren Welten, Hilfsmgöglichkeiten, Aufnahme von Menschen usw. stellen darf.
Während die Crew wartet, unterhalten sie sich mit „Mensch“. Diese empfindet Freude daran, ihre Aufgabe zu erfüllen. Danach werde sie demontiert, was sie nicht zu kümmern scheint. Alle Mitglieder des Volkes der Nakalim werden mit einer Aufgabe geboren werden. Diese beginnen sie mit Eintritt ins Erwachsenenalter. Sie können im Laufe ihrer Existenz auch anfragen, ob sie ihre Aufgabe wechseln dürfen. Das Volk ist nicht in verschiedene Nationen aufgeteilt.
Nach der Definition der Nakalim ist jedes geborene Wesen mit einer gewissen Intelligenz und Selbstbewusstsein ein „Lebewesen“.
Wenig später meldet Helios sich – die Gruppe darf weiter in Kontakt treten und mit den Nakalim verhandeln. Daher schicken sie über „Mensch“ eine Anfrage, ob sie mit dem Regierungsrat sprechen dürfen – diese wird bejaht, es gebe extra eine Sondersitzung.
In einer mehrtägigen Fahrt mit dem weitgehend unterirdischen Gleissystem werden die Menschen zur Ratskammer gebracht.
Sie befindet sich in einer gigantischen Stadt mit ausnehmend hohen Gebäuden, die aus dem gleichen Metall gefertigt sind, wie die Ringwelt selbst. Es sind Wachen postiert, die gerüstet und bewaffnet sind, und mit ihrer Größe und Anatomie sehr angsteinflößend aussehen – das macht deutlich, wie sehr die Nakalim die die Gruppe schon gesehen hat sich anstrengten, um wenig bedrohlich zu erscheinen.
Der Weg durch die Stadt bis zur Ratskammer selbst dauert 4 Stunden. „Mensch“ erklärt, normalerweise nutze man Bodenfahrzeuge, aber wer vor den Rat trete, solle durch den Fußmarsch Demut lernen.
Die Ratskammer ist passend zur Stadt riesig. Dort warten bereits mehrere tausend Ratsmitglieder auf die Abordnung.
In der Mitte der Podiums-Ränge ist eine freie runde Fläche, wo einer vom Volk die Gruppe erwartet.
Dieser spricht in einer merkwürdig klingenden Stimme; die Charaktere können ihn verstehen. Daher werden alle Fragen an ihn gerichtet, ehe er diese an den Rat weitergibt.
Nach jeder Frage diskutieren sie mehrere Stunden lang in ohrenbetäubender Lautstärke.
Auf die Anfrage nach der Zwischenlagerung von Menschen auf ihrer Welt: Es dürften nur 1000 für einen Zyklus (26 Jahre) sein.
Auf die Frage ob andere Völker helfen würden: Der Rat gibt diese Frage weiter und nimmt Kontakt auf. Die Antwort erfolgt prompt. Ein Abgesandter der „Alten“ ist bereit zu erscheinen. Er wird in wenigen Momenten hier sein.
Nach kurzer Zeit spüren/hören die Charaktere einen schrillen, pfeifenden Ton, der auch den Nakalim sichtlich unangenehm ist.
Die Luft flirrt in Regenbogenfarben, und eine riesige, weiße Masse, die an eine Made erinnert, windet sich daraus hervor. Mindestens 20 m lang. Eine donnernde Stimme in den Köpfen der Charaktere fordert sie auf zu sprechen.
Auf Mykahs Frage nach Hilfe für die Menschheit reagiert das Wesen damit, dass es unabwendbar sei, dass ein Großteil der menschlichen Spezies sterben werde.
Nieva fragt nach einem für Menschen bewohnbaren Planeten. Sie sieht vor ihrem inneren Auge eine entsprechende Sternenkonstellation mit Koordinaten. Dann bricht sie mit blutenden Ohren und Augen zusammen. Immer wenn sie die Augen schließt sieht sie die Sternenkarte vor sich.
Der telepathische Kontakt zu dem Wesen bricht mit einem ausgesprochen unangenehmen Gefühl ab. Dann verschwindet die Wesenheit. Alle in der Ratskammer wirken erleichtert.
Als die Nakalim nach weiteren Koordinaten oder Sternenkarten gefragt werden, verneinen sie die Anfrage aufgrund der Nichteinmischung. Dafür erlauben sie, dass „Mensch“ die Gruppe begleitet.
Die Crew der Helios bedankt sich und drückt die Hoffnung aus, dass Nakalim und Menschheit in Kontakt bleiben können.
Der Mittler des Volkes gibt ihnen ein Datapad und wünscht ihnen Glück. Das Volk werde sich ihrer erinnern.
Nach Verlassen der Ratskammer treffen sie auf „Mensch“, die draußen warten musste. Sie ist fasziniert davon, dass einer der Alten mit uns gesprochen hat. Der letzte Besuch eines Alten ist hunderte Zyklen her. Sie sind die älteste intelligente Spezies, das das Volk je getroffen hat – viel älter als das Volk selbst. Die Bezeichnung Nakalim haben sie von den Alten bekommen. Und aus Respekt nutzen sie diese. Die Alten leben in bestimmten Räumen der gekrümmten Raumzeit.
Während des Marsches zurück versuchen Nieva und Anatolij die Sternenkarte zu deuten.
Anatolij erkennt, dass die Sternenkonstellation bewusst aus Perspektive der Erde gezeigt wurde, so dass er sie erkennt. Es handelt sich um Deneb. Es ist der hellste bekannte Stern in der Milchstraße im sichtbaren Spektrum. Ein blauer Riese.
Er ist ungefähr 1500 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Bei der Karte wird sich auf einen Mond eines Riesen-Jupiters außerhalb der habitablen Zone des Deneb Systems bezogen. Es ist quasi eine habitable Zone um den Gasriesen herum.
Nieva sieht nach wie vor die Sternenkarte, wann immer sie die Augen schließt.
Derweil sieht Mykah sich das Datenpad an, das sie erhalten hat. Es sind Formeln und Daten. Koordinaten von einem Sternensystem – es ist Wolf-359, ca. 7 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Nach der Rückreise auf die Helios deutet Anatolij die Daten weiter. Die Informationen auf dem Datenpad sind ein Verstoß gegen den Verhaltenskodex des Volkes, die Daten sind detailliert und können definitiv als Einmischung gelten.
Die Sonne von Wolf-359 steht nur wenige Jahrzehnte davor, zu einer Hypernova zu werden. In ca. 80 Jahren wird es soweit sein.
Im weiteren Datensatz wird auf die Santiago, das Kolonieschiff, eingegangen – dort wird eine Modifikation des Antriebs geschildert, die eine Beschleunigung des Schiffs auf 80% der Lichtgeschwindigkeit bringen könnte, wenn die Santiago im richtigen Zeitpunkt bei der Hypernova ist um sich mit deren Energie zu beschleunigen.
Die Reisedauer nach Deneb beträgt dann 2000 Jahre. Durch die Zeitdilatation würden für die Menschen an Bord nur 220 Jahre vergehen. Durch Kryptostasekammern und wechselnde Schichten der Flugteams ein beherrschbarer Zeitraum!
Quelle: https://cthulhuskartenkiste.wordpress.com/2021/09/15/spi…ein-neues-ziel/