Alles anzeigenNaturgemäß sind Karten im Rollenspiel genau mein Ding. Hat ja Gründe, warum ich hier diese Seite betreibe und auch Auftragskarten anfertige.
Aber was für Karten sind mir die Liebsten?
Es kommt auf ihren Zweck an. Natürlich, Karten die für eine Kampfbegegnung gedacht sind, um unübersichtliche Gefechtssituationen mit Deckung, Schusslinien, Entfernungen etc. darstellen sollen, die haben ihren Reiz. Und bei vielen Beteiligten sind sie auch meiner Erfahrung nach sehr hilfreich, gerade bei eher taktischen Regelsystemen. Für unser XCOM artiges Spiel Cerberus werden wir auch auf jeden Fall Battlemaps benötigen, um der taktischen Dimension gerecht zu werden. Allerdings müssen diese dabei etwas modularer und vielseitiger einsetzbar sein – denn oftmals weiß man zu Beginn der Session noch gar nicht, wohin die Reise führt oder was die Gruppe vorhat. Daher lohnen sich ganz spezifische Begegnungskarten nur dann, wenn diese entweder vielseitig einsetzbar sind, oder die Gruppe vorher schon bekundete, sich dorthin begeben zu wollen.
Insgesamt bevorzuge ich allerdings größer angelegte Karten. Regionen oder Länder mit vielen Details, in denen man sich verlieren kann. Die ihre eigene Geschichte erzählen, oder sich an reale Orte anlehnen – diese vielleicht sogar möglichst wirklichkeitsnah abzubilden versuchen. In solche Karten (wie die Karte unserer Biohazard Kampagne oder unsere Kairo Karte von Achtung!Cthulhu) brauchen viel Zeit in der Fertigstellung. Dafür können sie aber auch für eine oder mehrere Kampagnen genutzt werden, wenn weite Teile der Handlung sich auf diese Region fokussieren. So dass sich dieser Aufwand natürlich lohnt.
Solche Karten regen mich zum Träumen an. Und für die Runde bringen sie einen ganz entscheidenden Vorteil mit sich: Sie machen Distanzen greifbarer.
Das ist hilfreich, wenn unter Zeitdruck agiert wird, feindliche Truppen auf dem Weg sind, die SCs möglichst effizient und schnell verschiedene Orte abklappern müssen etc.
Natürlich kann man wie ein Flummi Kreuz und quer durch die Stadt schießen – aber dadurch wird wertvolle Zeit vergeudet, und die SCs sind vielleicht mehr „on the road“, als dass sie irgendwas von ihren Plänen auch umsetzen können.
Daher empfinde ich es als sehr hilfreich, sich die Entfernungen so in Erinnerung zu rufen.
Außerdem macht Erkundung dadurch mehr Freude. Die Zonenkarte bei Mutant Jahr Null, die um immer neue Markierungen erweitert wird. Die Biohazard Karte, bei der die Gruppe immer wieder neue Orte findet, die sie gerne näher betrachten wollen. Das regt einfach die Fantasie an.
Ein weiteres Steckenpferd sind Stadtpläne. Möglichst die von modernen, großen Städten.
Eine Stadt entwickeln, Viertel platzieren, sich Gedanken zu kleinen, schummrigen Bars, Polizeirevieren, Krankenhäusern und Eisdielen zu machen, kann bei Spielen in den Bereichen Moderne bis Cyberpunk echt Spaß machen und der Spielwelt ein großes Plus an Lebendigkeit verschaffen.
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Quelle: https://cthulhuskartenkiste.wo…/02/rpg-a-day-2021-karte/