Die Angst kann ich durchaus nachvollziehen, doch wisse, dass der Verein ja nicht nur zum Fordern da ist, sondern vor allem auch zum Unterstützen. Niemand fordert einen akademischen Beitrag von professoralem Niveau (das kriegen wir wohl alle nicht hin), zumal dieser wohl auch kaum für die Majorität der VereinsmitlgiederInnen lesbar wäre. Wichtig ist, dass wir darüber sprechen, das reflektieren, was wir lesen, Publikationsfähiges an die Öffentlichkeit bringen (und das können auch Gedanken sein, Anmerkungen, die unterhalb der Zitationslinie auf ihre Genese aus einem offenen Gespräch heraus verweisen) und nicht zuletzt an den Fragen wachsen, die wir uns stellen.
Ein Beitrag zur Diskussion also...?
Ich würde auch gerne motivieren, sich tiefer mit diesem Theme zu beschäftigen. So wie ich verstehe, und ich hatte öfter über die Instrumentalisierung reflektiert, als ich seine Werke gelesen habe, ist ein möglicher Einfluss oder seine Haltung schwer zu durchschauen. So wie es auch, wenn ich mich recht erinnere, mit HPs Chauvinismus wäre. In seinen Werken sind mit keine deutlichen antisemitischen Deutungen bewusst geworden, ich bin aber auch vehement gegen Cancel-Culture und wie es schon zu Beginn des Threads zitiert wurde, sollte man das Schöne sich im möglichem Schlechten bewahren, wenn es keinen aktiven Schaden verursacht. Und wenn HPL von Rechts angeignet wird und wurde, dann ist das schließlich nur eine Überstrahlung, die genauso für die Annahmen um seinen möglichen Antisemitismus verantwortlich sein könnten.