Beiträge von Chris

    Ich bin zwar auch Rollenspieler (und auf die dLG bin ich ursprünglich sogar über ein Rollenspiel-Forum aufmerksam geworden), aber mein Interesse an Lovecraft kommt aus dem literarischen Bereich. Ich habe tatsächlich noch nie ein Rollenspiel mit Lovecraft-Bezug gespielt (angefangen hatte ich damals mit DSA, inzwischen überwiegend Pathfinder). Grundsätzliches Interesse an Lovecraft'schem Rollenspiel hätte ich schon, aber es hat sich in meiner festen Rollenspielrunde einfach nie ergeben. Und momentan habe ich auch andere Prioritäten als dass ich aktiv nach einer neuen Rund suchen würde, nur um es auszuprobieren.

    Manche Einträge tauchen doppelt und dreifach im Anderswo auf. Kannst du etwas an deinem Import-Skript basteln um so was zu verhindern, Case? (Zum Beispiel neuen Foren-Thread nur dann erzeugen wenn auf Seite 1 von Anderswo noch kein Thread mit demselben Titel existiert)

    Coole Idee. Schade nur dass die Titel abgeschnitten werden. Das macht es gerade bei den Reddit-Beiträgen teilweise unverständlich worum es bei dem jeweiligen Beitrag geht, weil deren Titel oft lange vor soch hin mäandernde Sätze sind.

    Für mich persönlich dient das hier als Materialsammlung für eine Kurzgeschichte die ich wahrscheinlich niemals fertig schreiben werde - aber ich bin sicher die Sammlung lässt sich auch als Ideengeber für Rollenspiel-Szenarien oder dergleichen verwenden. Das Thema sind geschichtliche Begebenheiten oder Geschichten (Legenden, Märchen, etc.) mit Bezug zu Deutschland, die in eine Geschichte von Lovecraft passen würden. Ich werde die Sammlung sporadisch ergänzen, immer wenn ich etwas thematisch passendes finde. Wenn von euch jemand etwas dazu beitragen möchte freue ich mich sehr darüber.


    Mich beschäftigt gerade die Frage ob kosmischer Horror in der Art von Lovecraft in unserer Gegenwart überhaupt noch funktionieren kann. Zeitgenössische Erzählungen fallen oft in eine von zwei Kategorien, soweit ich das beurteilen kann (vielleicht kenne ich auch nur nicht die richtigen ... aber deswegen frage ich ja hier): Zum Einen solche Erzählungen die zwar kräftig Kreaturen und Handlungsorte von Lovecraft zitieren, aber seinen Duktus ersetzen durch soziale Kritik und detailliert dargestelltes Charakter-Innenleben (ein gutes Beispiel hierfür: The Litany of Earth von Ruthanna Emrys). Zm Anderen solche Erzählungen die schon versuchen, den kosmischen Horror zu übernehmen, dabei aber ins Humorvoll-Selbstironische abdriften (gutes Beispiel hierfür: alles von Charles Stross). Mir fällt keine zeitgenössische Erzählung ein (egal ob Kurzgeschichte oder Roman) die den subtilen kosmischen Horror ernsthaft und erfolgreich in unserer Gegenwart zu transportieren versucht.

    Kenne ich bloß die falschen Autoren - oder gibt es so etwas wirklich nicht?

    Und falls es nicht existiert: glaubt ihr es wäre überhaupt möglich?

    Oder sind wir in der Zeit von Smartphone-Videos von Terror-Attentaten alle viel zu abgestumpft, um im Anblick des unaussprechlichen Grauens noch ernsthaft den Verstand zu verlieren?

    Eine Geschichte mit der ich (trotz mehreren Lese-Anläufen) nie warm geworden bin.

    Spoiler anzeigen

    Der Anfang (Forscher nehmen seltsame Proben von einem Stein der schrumpft und verschwindet) wirkt wie eine eigenständige Geschichte auf mich, ohne wirkliche Verbindung zum Rest (Farmer-Familie und eine immer seltsamer werdende Natur). Der Teil am Anfang lässt mich komplett kalt (Ein Material mit unerklärlicher Beschaffenheit ruft bei mir noch kein Grauen hervor, für sich allein genommen). Der hintere Teil für sich genommen hat Potenzial, ist aber auch für sich allein genommen stellenweise noch zu langatmig.

    Ein Gedanke über den ich gerne mit euch philosophieren möchte:
    Wir nennen uns selbst "Kultisten" - und unsere Zusammenkünfte "Ritual" oder "Anrufung". Warum eigentlich?

    Die Protagonisten in Lovecrafts Geschichten (und auch im Cthulhu-Rollenspiel) sind doch überwiegend Gentlemen und Akademiker - die die Existenz der Kultisten (meist degenerierte Hinterweltler oder schlimmeres) mit Schrecken zur Kenntnis nehmen, anstatt sich mit ihnen zu identifizieren.

    Das was wir machen (Podiumsdiskussionen, Kultur-Förderung, etc.) klingt auch viel mehr nach Gentleman-Akademikern, als nach echten Kultisten.

    Warum also heben wir uns Worte wie "das Ritual" und "Kultisten" nicht für die Momente auf, wo wir bei Vollmond Blutopfer an uralte Fischgötter bringen - und lassen die Kultur-fördernden Podiumsdiskussionen unter einem Namen wie "Symposium" laufen? Das wäre doch viel stimmiger.

    Ja, genau! Eine in-time-Zeitung!

    Du hast recht, "De Profundis" hat nicht wirklich Regeln - und man muss den Namen nicht unbedingt nennen. War für mich ein schneller Weg, meine Idee mit der Zeitung zu kommunizieren. Aber wenn wir das ganze richtig starten, können wir es gerne mit ein paar mehr Worten allgemein umschreiben.

    Die Idee einer gedruckten Ausgabe gefällt mir! Wobei ich die dann möglichst komplett in-time machen würde, komplett ohne erläuternde Texte.

    Eine Sache die dann noch offen ist: in welchem Jahr erscheint die Zeitung? "Heute minus 100 Jahre" hätte den Charme, dass die Daten eingängig sind (die Sommer '16 Ausgabe erscheint im Sommer 2016 für den Sommer 1916), aber auch den Nachteil dass wir noch gut zwei Jahre Weltkrieg vor uns hätten (was als Setting schon eher speziell wäre) ...

    Hallo zusammen,

    vor ein paar Tagen hatte ich schon mal drüben beim Thema "Was tun, um Lovecraft und den Verein bekannter zu machen?" die Idee angesprochen, eine Art "Kontaktbörse" für De Profundis in Form eines Zeitungs-Kleinanzeigenteils anzubieten.

    Um das Ganze schnell und pragmatisch auf die Beine zu stellen, würde ich vorschlagen die entsprechende "Zeitung" hier als Unterforum einzurichten (sofern Interesse dafür besteht).

    Dort könnte dann jeder seine Kleinanzeigen aufgeben ("Suche ungewöhnliche Pilze zwecks Forschung. Auch Fotos oder Beschreibung."). Interessenten können dann per Privater Nachricht darauf antworten um den Erstkontakt herzustellen. Wer Interesse hat kann natürlich auch längere Artikel, Reportagen, oder Leserbriefe in der Zeitung veröffentlichen.

    Wer hat Interesse?

    Eine Website mit mehr Inhalt finde ich super!

    Aber zwei Anmerkungen zu diesem Prototyp habe ich:

    1. Der Stil der Startseite (mit den animierten Scroll-Effekten) wirkt mir persönlich etwas zu "modern". Sieht man zu oft - und meist im Zusammenhang mit Startups die irgendwelche heiße Luft verkaufen wollen. Wirkt auf mich etwas im Stil vergriffen: für einen Verein über einen Autor vom Anfang des 20. Jahrhunderts (und der selbst in seiner Zeit schon eher konservativ war) hätte ich mir etwas konservativeres / zeitloseres gewünscht. Insofern gefällt mir das Look&Feel der aktuellen Seite deutlich besser.

    2. Die aufklappbaren Menüs am oberen Rand sind mit einem Tablet (mit Touchscreen) nicht gut zu bedienen: um ein Menü aufzuklappen muss ich es antippen, aber in dem Moment wird auch gleich ein Link aufgerufen.

    Wer soll die Zielgruppe des Videos sein? Ich bin mir nicht sicher ob ein Mensch, der noch gar keinen Zugang zu HPL hat, auf die Idee kommt sich ein Video über das Leben und Werk von HPL anzusehen (auch wenn es nur 5 Minuten lang ist). Für die Zielgruppe "kennt HPL noch gar nicht" würde ich es eher anders herum aufziehen: als Video über die "verborgenen Ursprünge der Popkultur" (darf ruhig etwas reißerisch sein), dass damit anfängt, in diversen Medien immer wieder auftauchende Motive aufzuzeigen (= die Zuschauer bei dem abholen was sie schon kennen) - und danach die Spuren dieser Motive zu ihren gemeinsamen Ursprüngen zurückverfolgen (eben zu HPL und seinem Werk).

    Ein paar Ideen die mir spontan in den Sinn kommen:

    Wissenschaftliche Beschäftigung mit Lovecraft fördern: ein Symposium organisieren; einen Sammelband mit wissenschaftlichen Artikeln rausbringen; Kultur- oder Literatur-Wissenschafts-Studenten dafür gewinnen eine Hausarbeit oder dergleichen über Lovecraft zu schreiben, etc.

    Künstlerische Beschäftigung mit Lovecraft fördern: Gruppen von gleichgesinnten Kreativen zusammen bringen und fördern - in der Realität und in einschlägigen sozialen Netzwerken (z.B. für Hobby-Illustratoren könnte man eine dLG-Gruppe auf Deviantart machen); gemeinsame Veröffentlichungen (Gedichtbände, Artbooks, etc.) und Events (Lesungen, Ausstellunge, etc.) fördern und unterstützen.

    Eine "Kontaktbörse" für De Profundis anbieten (aufgemacht wie eine Kleinanzeigen-Zeitung aus den 1920/30er Jahren - und voll mit Werbeanzeigen für die dLG).

    Präsenz in den Medien: Lokalzeitungen, Interviews im öffentlich-rechtlichen Radio (beim Radio hören auf dem Weg zur Arbeit habe ich öfters den Eindruck dass die nicht besonders wählerisch sind), ein Twitter-Account, ein Youtube-Kanal (der Videos mit Lovecraft-Bezug verlinkt), etc.