Beiträge von Stefan

    Hach, wie schön jemand mit Struktur und Liebe zum Detail. Stefan :D

    Im krassen Gegensatz zu meinem Alltagschaos … Ich glaube, dass die strukturell-stilistische Pedanterie bei meinen Schreibereien dementsprechend eine Ausgleichs- oder Alibi-Funktion erfüllt :D

    Danke für die Suche! – Spannend … In diese Richtung hatte ich bei HPL tatsächlich nie gedacht :/ – hatte immer nur im Sinn, dass seine Mitgliedschaften alle darauf ausgerichtet waren, selbst zu schaffen …

    Ps. Ohne das Original zu kennen, deine Übersetzung des Gedichts ist auf jeden Fall klangvoll!

    Freut mich sehr! – und nochmals danke :) – nur welche Übersetzung, welche Verse meinst Du hier konkret?

    Und bevor ich erst den Punkt erreiche, wo man sich nicht länger traut das nachzuholen, was schon längst geschehen hätte sollen, will ich mich an die Zusammenfassung des tatsächlich stattgefunden habenden dLG-Autorenzirkel – Erstes Online-Treffen wagen :)

    Meine Haupteinschätzung ist: Es lief erstaunlich vielversprechend! – Danke Berenice van Buren & LordJohn & Neodyn <3

    Wann immer wir nicht weit vom eigentlichen Thema, bspw. in die Welten der Musik abschweiften und dabei das Zeitgefühl verloren, schafften wir es, auf die meisten der geplanten Diskussionsideen einzugehen und uns jeweils auf ein weiterführendes Konzept zu einigen:

    1. Wer gerne ehrliche Kritik und Korrektur zu einem Schreibprojekt erhalten möchte, lädt das Dokument ganz einfach – wenn nicht ohnehin schon dort geschrieben – hoch auf Google Docs und schickt den TEILEN-Link mit Kommentierer-Rechten hier im Forum als private Unterhaltung an den Rest des Zirkels; bzw. die Mitglieder, die sich dafür prinzipiell bereit erklären …
      • und wann immer Google Docs – warum auch immer – ungeeignet scheint, dann lässt sich das Projekt natürlich auch als ein bearbeitbares, möglichst .odt, .doc oder .docx-Dokument als Unterhaltungsanhang schicken ;)
      • Hierbei sollten wir noch einmal klären: Wer erklärt sich derzeit prinzipiell bereit? – Ich: JA
    2. Alle unsere Geschichten, die wir nicht woanders unterbringen (wollen), möchten wir zu einer zirkeleigenen Anthologie verarbeiten …
      • Diese soll komplett im Zirkel druckreif vorbereitet werden – ohne dass das dLG-Literatur-Team mitbeansprucht wird!
      • Während der Vereinstage 2023 wollen wir – LordJohn und ich – das auch in größerer Vereinsgemeinschaft ansprechen.
    3. Die Zirkel-Online-Treffen sollten mindestens in monatlichem Abstand abgehalten werden – damit wir uns ganz einfach nicht entzirkeln 8|
    4. Auf einen neuen Namen gingen wir so gar nicht ein :D

    So viel zum Rückblick! – jetzt nach vorn:

    Der Zirkel wächst :cursing: – Es gibt zwei neue Interessenten: Arezd_ und Crimsonking <3

    Ich schlage vor, dass wir das erste Treffen quasi wiederholen/neuauflegen; und den Termin dafür mit einem neuen Doodle finden – zeitlich wie beim letzten Mal

    – mit Fokus auf den zweiten Wochenhälften, jeweils 21 Uhr:

    Doodle

    Und letztlich will ich mich bei Dir bedanken, Arezd_ <3 – denn weder konnte ich auf Anhieb etwas Näheres mit

    Kindern des Toth

    anfangen; noch wusste ich bisher etwas von Lovecrafts kuriosen Buchclubs …

    Mit Toth – zuvor nur namentlich bekannt – begann ich mich natürlich gleich ein wenig näher zu befassen … Dennoch eine Schande, dass ich das erst jetzt tat ;) – bei meiner allgemein erheblichen Begeisterung für die Antike …

    Ich schlage vor, das die sich für den heutigen Termin im Doodle eingetragen haben – LordJohn und Neodyn und ich; und wer auch immer sonst noch mag – sich heute Abend in der Virtueller Stammtisch -Kneipe für ein erstes – oder nennen wir es lieber nulltes oder gerne organisatorisches – Gespräch zusammenfinden, um z.B. uns darüber auszustauschen, wie wir wieterhin verfahren wollen, welche Plattform wir zum Dokumente Schreiben, Anregungen Geben und Kritik- bzw. Korrekturlesen verwenden wollen, etc.

    Ich werde einfach im gather.town warten …

    Marcello – Veranstalter der KazCon; siehe #stammtische-Kanal auf unserem dLG-Discord-Server – schlug mir gestern außerdem im Online-Stammtisch vor, dass wir doch gerne auch die dLG-Autorenzirkeltreffen auf dem Discord für Autor*innen – einer großen Plattform für Phantastik Schreibende – bewerben könnten; um zusätzlich noch Interessierte aus der dortigen Gemeinschaft anzuziehen … Wäre Euch das Recht?

    Ah, blackstarsrising … Richtig! – Danke fürs erneute Reagieren :) – Du hattest Dich ja eingangs auch für diesen Thread interessiert … Hatte ich leider gar nicht mehr auf dem Schirm :/

    Auch Deine Einschätzung zu meinen Annotationsversuchen bzgl. Lovecraftiger Übertragungen ins Deutsche fände ich natürlich spannend! – Ob sich etwas Sinnvolles daraus mitnehmen lässt …

    Ohne solche Anmerkungen zum Prozess sind meine neuen Übersetzungen nur halb so sinnvoll! – wenn überhaupt … Hier werde ich versuchen, nachzulegen! – danke <3 – beginnend mit dem ersten Teil des Dunwich Horror, der, schon fertig neuübersetzt, als folgender Artikel dieser Reihe im November hier erscheinen soll …

    Nun ist es lange schon nicht mehr November ;) – doch der Artikel zieht sich leider kläglich hin … Zum einen, da ich unerwartet, generell die letzten Monate nur wenig Zeit für solche Themen hatte; und zum anderen, da ich die Einleitung noch zusätzlich mit der Erklärung einer Sonderstellung der Erzählungsweise von The Dunwich Horror gegenüber anderen Geschichten HPLs bereichern möchte …

    Auch genannte Anmerkungen brauchen leider viel mehr Zeit, als ich mir dachte … Ich werde wohl kein zweites Mal solch eine bilinguale Fassung mit Übersetzungsannotationen herauszugeben versuchen :/ – jedoch hoffen, dass die Eine dafür richtig gut wird; und als Referenz für meine allgemeine Übersetzungspraxis dienen kann …

    Schließlich denke ich, mit dieser Übersetzung endlich meinen „Stil“ gefunden zu haben – den ich nun auch nicht mehr ablegen möchte …

    Gerade deswegen möchte ich Euch bitten – vor allem Alex  Leuchtendes Trapezoeder  @Thorsten – schonmal in die aktuelle Rohfassung des ersten Teils der Geschichte, die bisher ausführliche Bemerkungen als Einleitung und dazu vorerst für die ersten beiden Paragraphen Satz für Satz noch kurze Anmerkungen bietet, reinzuschauen und einzuschätzen, ob ich damit auf dem richtigen – vor allem nützlich und verständlichen – Weg „zugange“ bin:

    The Dunwich Horror.bilingual.annotiert.pdf

    Und, als „Reagierende“ auf meine vorhergehende Antwort, würde mich gewiss auch Eure Meinung brennend interessieren, Neodyn und Rahel :)

    Wild nächtlich tastenschlagende Grüße :cursing:

    Stefan

    Seyed bedankt für die Erwähnung meiner unbedeutenden Person, mein Herre!

    Immer wieder gerne, Steffen! – und setzte sie ein paar der eig'nen Häkchen noch im https://doodle.com/meeting/participate/id/aK8Lvw8b , stiege sprunghaft die Bedeutung der Person ;)

    Ich wäre jedenfalls enorm gespannt, was Du uns über Deine literarischen Betätigungen zu berichten hast! – und was wir voneinander lernen könnten …

    Bis jetzt sind nächster und der übernächsten Woche Freitag klare Favoriten der Termineliste :) – Freut mich, dass Ihr Euch schon eingetragen habt, LordJohn und Neodyn

    Danke Neodyn <3 – dass Du Dich trotz erneuter Säumigkeit von meiner Seite an dem Zirkel als Konzept derart erfreust – daran festhältst – ihn nicht sterben lassen magst …

    Ich war sehr froh, dass sich zum Ende letzten Jahres neue Resonanz in dieser Fülle zeigte! – stand auch kurz davor, den Zirkel schwungzudoodlen :) – nur dann lief bei mir beruflich und privat mal wieder so viel aus dem Ruder, dass es mich mit Schwung aus jeglicher Beteiligung am dLG-Geschehen warf …

    Nun bin ich jedoch wieder zirkelgierig! – hoffe, Ihr verzeiht mir, und verspreche Besserung :cursing:

    Hier ist er nun, der Doodle-Link – mit Fokus auf den zweiten Wochenhälften, jeweils 21 Uhr:

    Doodle

    Als ersten Treffpunkt schlage ich das Wohlfühl-Online-dLG-Lokal von Leuchtendes Trapezoeder vor – insofern Dir, Laura, das beliebt ;)

    Zugangsdaten findet Ihr in Online-dLG-Stammtisch-Terminen – wie z.B.: Virtueller Stammtisch

    Schließen will ich herzlich mit verspäteten, doch besten Neujahrsgrüßen! – und mit einer Liste aller hoffentlich noch immer Interesse Tragenden (und in diesem Post noch nicht Erwähnten) – damit auch ordentlich die Forumsglöckchen klingeln 8|

    Berenice van Buren  DerPeruaner  LordJohn  SteamTinkerer  Steffen Quaer und gerne auch Nico85

    Voller Spannung auf die erste, viele Häkchen tragende Doodle-Spalte,

    Stefan

    Wäre es möglich, ein Doodle aufzusetzen oder so?

    Finde die Idee eine Doodle Umfrage o.Ä. auch gar nicht so verkehrt,

    Wer kann so etwas initiieren?

    Ich kümmere mich darum! – Doodle ist tatsächlich wahrscheinlich die beste Idee … Schreibt mir bitte nur noch ein paar kleine, spontante Anhaltspunkte zur allgemeinen "Verfügbarkeit"; sodass ich nicht zu ausschweifend doodlen muss ;)

    Gute Idee. Hast du terminvorschläge?

    Ausgehend von LordJohn 's genannten Möglichkeiten …

    So ab 21 Uhr ist es aber kein Problem. Da spielt auch der Tag keine Rolle.

    WE würde uns natürlich hinten raus mehr Freiheit geben.

    … würde ich jetzt einfach mal den nächsten Freitag – 25.11. – 21:00 vorschlagen … Nun können wir so lange an dem Tag herumdoktoren, bis er allen passt ;)

    Gerne könnten wir uns meinetwegen auch spontan in kleiner Runde heute Abend zum Vorabgequassel/"Kennenlernen" treffen :)

    Meines Wissens nach hat sich der Autorenzirkel nach dem Aufruf nicht weiter etabliert,

    Sagen wir doch lieber, dass bisher die Etablierung einfach nur so derart zäh voranschritt, dass sie mit den Sinnen uns gewöhnlich Sterblicher nicht greifbar war ;)

    Ja, das Feedback war am Anfang ziemlich dürftig – abgesehen von den liebenswürdigen Impulsen, die von Leuchtendes Trapezoeder und auch Neodyn sowohl in diesem Thread als auch der Gruppenunterhaltung kamen, schließlich jedoch ebenso wie das Gesamtkonzept schnell wieder zu verhallen schienen …

    Mittlerweile hat sich doch noch Widerhall gezeigt <3 – Das freut mich sehr!

    Als Erstes fällt es mir beim Hochscrollen wieder ein, dass ich doch eigentlich viel früher schon auf Berenice van Buren's Beitrag RE: Autorenzirkel reagieren wollte – dass ich u.A. von diesem Lesungsansatz angetan war …

    Wenn sich aus dem AutorInnen-Austausch auch eine Lesungs-Vernetzung ergeben würde, gemeinsame Projektplanung etc., fände ich das super.

    … denn ich lese leidenschaftlich gerne vor! – selbst dann, wenn ich nur selbst mein Publikum bin :D

    Nun war das Jahr jedoch für mich bisher das reinste COVID-Chaos … Viele Pläne gingen leider darin unter; oder konnten sich nur mühsam über Wasser halten …

    Endlich geht es wieder merklich aufwärts! – Ich übersetze, schreibe/dichte Eigenes voran … Es herrscht in mir erneut Autoren-(Zirkel-)Drang 8|

    Danke Dir, DerPeruaner für den endgültigen Trigger <3 – Und gerne kann sich Dein Bekannter hier mit integrieren :cursing: – Ich bin sehr auf ihn gespannt!

    Und danke Dir, Leuchtendes Trapezoeder, für den "Zaunpfahlwink" ;)

    Ich denke, was der Zirkel dringend braucht, um endlich wirklich anzulaufen, ist ein virtuelles Meeting – eine echte Unterhaltung! – über ganz konkrete Möglichkeiten der Vernetzung, Kollaborationen … Veröffentlichungschancen, wie:

    Bei meinem Verlag wird es wahrscheinlich 2023 wieder eine Anthologie-Ausschreibung geben. Grundsätzlich können Autoren uns aber auch jederzeit immer gerne ein Manuskript einreichen. :) Nähere Infos findet ihr hier:

    Lasst uns doch die dLG-Speakeasy-Plattform für den "wahren" Anlauf nutzen – wie z.B. im kommenden Termin Virtueller Stammtisch beschrieben – oder einfach Discord … Alles, was wir dazu brauchen, ist ein Tag und eine Uhrzeit ;)

    Beginnen wir mal so: Schreibt doch einfach mal, wann Euch ganz grob danach zumute wäre …

    Und natürlich will ich auch LordJohn und SteamTinkerer nur ungern missen :)

    Eine letzte, "dringliche" Ergänzung ;) – für alle, die sich gern wie ich dem God Head anvertrauen mögen; und Nutzer von https://scribd.com sind:

    Es gibt ihn auch dort – als leider Einziges von Cline, doch immerhin :) – und ich weiß nur allzu gut, wie schnell man manchmal "günstig" sonstwo kauft, ohne erstmal Scribd zu fragen … In diesem Falle wäre es mir auch fast wieder mal passiert …

    Danke für den Hinweis, Tom – auch wenn es "nur" die deutsche Fassung ist ;) – Ich werde sie mir trotzdem, rein aus Neugier kaufen; und beim Bestellen des gebrauchten Originals ganz einfach meine Augen vor dem Preis verschließen :D

    Was mir jedoch dann ganz plötzlich noch auf Amazon entgegensprang, ließ meine Äuglein regelrecht erstrahlen: eine Kindle-(und auch neue Taschenbuch-)Ausgabe von God Headhttps://www.amazon.de/God-Head-Engli…k/dp/B07WZKWDNJ

    Und: The Cult Murders 8|https://www.amazon.de/Cult-Murders-E…k/dp/B07NCGHSRL – einer jener drei Romane, die "Herr Forsyth" zusätzlich zu seinen Kurzgeschichten serialisiert verkaufte …

    Ein weiterer und, wie ich finde, kurioser Fakt dazu, auf den ich im Vorwort des Letzteren stieß, ist außerdem, dass Cline all seine Pseudonymgeschichten im Gefängnis schrieb; und dass es sich dabei ironischerweise um reine Kriminalgeschichten handelt :)

    The Cult Murders ist jedenfalls – trotz Lovecrafts Meinung über jene Magazine, die es ursprünglich veröffentlichten; und auch Clines eigener Meinung über "Herrn Forsyth" – durchaus lesenswert!

    Verdammt, welch episch-mythologisch' Feuerwerk romantischer Gesinnungswelten springt aus diesen Versen mir entgegen 8| – verfasst in einem Sprachreichtum und feinstgeschliff'nen Formen, die mich ernsthaft wundern lassen, ob wohl Lovecraft selbst, sofern er diese Sammlung kannte, beim Verschlingen eine proaktive Prise Neid empfand …

    Die Gedichtesammlung wurde 1914 aufgelegt – d.h. all das, was darin steht, schrieb Cline vor seinem 22. Lebensjahr!

    Dein Artikel, liebe Laura, ließ mich unverhofft in ein verborg'nes Traumland stolpern, welches ich wohl lebenslang, wann immer Alltagspflicht mich lässt, besuchen werde <3 – So kitschig dies auch klingen mag … Ich mein' es ernst!

    Die "Poems" Leonard Lanson Clines sind augenblicklich eines dieser Bücher, deren Gegenwart ich nimmer missen möchte …

    Welch wunderbarer Start in eine neue Woche :) – mit einem Autor, den ich vorher gar nicht kannte; und der mich dennoch jetzt bereits, nach einer halben Stunde zusätzlicher, eigener Recherchen, fasziniert!

    Des Weiteren ist Dein Artikel ein Grund mehr, mich endlich einmal selbst mit jenem Supernatural Horror in Literature zu befassen … Es ist eigentlich fast peinlich zuzugeben, dass ich dieses so zentrale Essay bisher nicht gelesen habe 8|

    Schade ist es in der Tat, dass sich trotz gemeinfreiheit der Werke Leonard Clines nicht eine digitalisierte Fassung seiner Belletristik finden lässt! – doch bekam ich etwas Anderes zu fassen ;) – das ich allen Poesieliebhaber:innen als Ergänzung zum Artikel wärmstens in die Erberinnerungen transplantieren möchte :cursing: – die gesammelten Gedichte Leonard Clines:

    Als Erstes freue ich mich außerordentlich darüber, dass sich doch noch Resonanz hier eingefunden hat <3 – und als Zweites selbstverständlich, dass sie nicht nur positiv geartet sondern derart fruchtbar ausfällt! – dass sie mir und dem Projekt an sich ganz neue Ambitionen schenkt …

    Ich werde, wenn ich etwas Zeit habe, vielleicht mal eine der Übersetzungen des "Biests", die ich hier habe (z.B. Suhrkamp, "In der Gruft") neben die Neuübersetzung legen und schauen, was mir auffällt, auch bezüglich des Selbstanspruches deiner Übertragung.

    Darauf bin ich sehr gespannt! – denn eine dieser Übersetzungen, in die ich selbst aus reiner Neugier reingelesen hatte (ich weiß nur nicht mehr welche), war letzten Endes ausschlaggebend, mich an eine Eigene zu wagen.

    Ich fürchte, ein "Luxusproblem" ist einfach, dass viele hier HPL im Original lesen

    Genau wie ich :)

    Vielleicht hält sich dadurch das Feedback etwas in Grenzen

    Höchstwahrscheinlich!

    man "braucht" fürs Englische oft keine Übersetzung.

    Und genau hierüber denke ich nun mittlerweile anders …

    Ich verstehe Lovecrafts Englisch; und im Gegenzug hat Lovecrafts Englisch mein Verständnis für das Englische im Allgemeinen ganz entscheidend aufgewertet! – Nur stelle ich mir nach wie vor die Frage: Verstehe ich es wirklich? – Kann ich das als deutscher Muttersprachler überhaupt?

    Dabei kommt mir eine Szene aus dem Film "White Men Can't Jump" in den Sinn – die Unterhaltung zwischen Wesley Snipes und Woody Harrelson übers Jimi-Hendrix-Hören :D

    White Men Can't Hear Jimi Hendrix (Only listen …)
    Fra White Men Can't Jump (1992)
    www.youtube.com
    • […] "That's what the fucking problem is. Y'all listen." – "What am I supposed to do? Eat it?" – "No, no, no. You're supposed to hear it." – "Hey, I just said, I like to listen to it, man." – "No, no, no, no. There's a difference between hearing and listening. It's you white people, y'all can't hear Jimi. You're listening." […]

    Und tatsächlich habe ich erst seit ich mit dem Übersetzen von Lovecrafts Texten anfing das Gefühl, sie zunehmend zu hören – ihnen nicht nur zuzuhören … Wobei in meinem Fall das Hören wörtlich nehmbar ist; denn ich lese seine Texte für gewöhnlich laut :cursing:

    Erst die Auseinandersetzung auf der Ebene der möglichst gleichwertigen Übertragung in die eigene Muttersprache gibt mir das Gefühl, diese Schwelle nach und nach tatsächlich überwinden zu können … Was natürlich wiederum nur eine Illusion sein mag; doch solange Illusionen Lovecraftiger Art sind, können sie nicht schaden, finde ich ;)

    Im Falle einer anderen Geschichte – "Watch the Whiskers Sprout" von DF Lewis; dem Auftakt zu "Cthulhu's Heirs" – konnte es mir jedenfalls erst durch das Übersetzen überhaupt gelingen, die Bedeutung der Geschichte im Gesamten zu erfassen … Diese Übersetzung ist jedoch privat, da ich keine Rechte zur Veröffentlichung habe.

    Davon abgesehen stellt sich nun jedoch die nächste Frage: Wieviel haben Lesende davon? – die nicht selber übersetzen … Genau an dieser Stelle hakt Dein letzter Absatz perfekt ein:

    Umso stärker würde mich - grade als Laie, der davon wenig Ahnung hat - das Prozesshafte in der Übersetzung interessieren, sprich Erläuterungen, was wie und warum so und so übersetzt wurde, welche Sprachfiguren aus welchen Gründen besondere Beachtung bei der Übertragung verdienen usw. - eine solche Kommentierung hätte den Mehrwert über den bloßen Eigenwert einer deutschsprachigen Version hinaus, dass man ggf. auch etwas über die Sprache und Kontexte des Originals dazulernt. Im ersten Absatz des Lovecrafter-Online-Artikels gehst du ja auch darauf ein, bestimmte sprachliche Aspekte hervorheben zu wollen - ich würde sagen, es lohnt sich, an den Texten noch genauer zu zeigen wo, wie und wieso.

    Ohne solche Anmerkungen zum Prozess sind meine neuen Übersetzungen nur halb so sinnvoll! – wenn überhaupt … Hier werde ich versuchen, nachzulegen! – danke <3 – beginnend mit dem ersten Teil des Dunwich Horror, der, schon fertig neuübersetzt, als folgender Artikel dieser Reihe im November hier erscheinen soll …

    Ich selbst gehöre zur Fraktion der Personen, die vorzugsweise deutsche Sprachfassungen lesen, weil ich die deutsche Sprache einfach lieber mag und insbesondere einen guten Umgang mit ihr sehr genieße.

    Ich war mal drauf und dran, das Englische dem Deutschen vorzuziehen – beruflich und auch rollenspielerisch bedingt … Letzteres begann ich erst auf Deutsch, seitdem ich an die dLG geriet :)

    Und seitdem ich schon zuvor an Lovecraft allgemein geraten war, begann in mir, weit über das Empfinden ihrer Zweckmäßigkeit hinaus, eine tatsächliche Liebe für das Englische zu keimen – insbesondere für jenes riesige und nicht umsonst ganz offiziell als Größtes aller Sprachen geltende Vokabular des modernen Englisch; das trotz all der Quellen, denen es entspringt, eine unerreichte Homogenität in Aussprache, Betonungsschemata und grammatikalischen Verwendungsmöglichkeiten bietet …

    Im Gegensatz zum Deutschen kennt das Englische ja keine Fremdwörter … Alles, inklusive des gesamten lateinisch-griechischen Vokabulars, hat gewissermaßen Lehnwortstatus – weswegen sich das Englische auch meiner Meinung nach schon aus sich selbst heraus als ideale Welt- und Wissenschaftssprache unserer Epoche eignet …

    Hinzu kommt jene aus der über hundert Jahre währenden französischen (normannischen) Besetzung Englands hervorgegangene, gewissermaßen kreolsprachlich fast flexionsbefreite Grammatik – und schließlich die vielen, größtenteils als hoch-(kunst-)sprachlich geltenden Wortkontraktionen (Herausschmeißen von Silben und Ersetzen durch Apostrophe; was im Deutschen schnell zur Albernheit ausartet, wenn es übertrieben wird), wodurch das Englische zudem die wohl am einfachsten handzuhabende Sprache für die Poesie darstellt.

    Nun habe ich jedoch – dank der dLG! – begonnen, wieder viel auf Deutsch zu schreiben; und wurde mir nach langer Zeit der spannenden, deutschen Sprachfiguren – danke Alex für das Wort <3 – erneut bewusst: der viel flexibleren Grammatik und des freieren Satzbaus – oder auch der wunderschönen, präpositionsbefreiten Genitivkonstrukte … Letzteren bediente ich mich somit bspw. gleich zum Einstieg in die Höhlenbestienübersetzung: "Des Grauens […] war ich mir nun furchtbar gewiss."

    Dazu gesellt sich das schier endlose, deutsche Baukastensystem zusammengesetzter Wörter :) – inklusive der beliebig anflanschbaren Prä- und Suffixe … Und wenn man dieses noch mit Lovecraftigen Alliterationen füllt, dann übt es auf mich – und hoffentlich auch auf die Leserschaft – einen großen Charme aus; wie bspw. in der Übersetzung: "colony of consumptives" → "Schwindsüchtigensiedlung".

    Ich würde sagen, Leuchtendes Trapezoeder, dass ich Deine Einstellung zur deutschen Sprache mittlerweile gut verstehen kann, meine Liebe zu ihr durch die Übersetzungstätigkeiten wiederfand – sie jedoch im Gleichgewicht mit meiner Liebe für das Englische betrachte (und in diesem Kontext auch für das Französische als Mediator zum modernen Englisch; doch das führte hier zu weit) … Ein fruchtbares Gleichgewicht, wie ich finde ;)

    ich selbst habe schon für die Textzitate im CthulhuWiki diverse Übersetzungen miteinander und mit dem Originaltext verglichen und immer irgendetwas zum Bemängeln gehabt. Im Extremfall lässt so mancher Übersetzer sogar regelmäßig ganze Teilsätze unerklärlicherweise weg!

    Das ist so eine dieser Sachen, die ich absolut nicht nachvollziehen kann! – und die mich, wie zu Beginn schon kurz erwähnt, u.A. zu meinen neuen Übersetzungen verleiteten … Denn worin liegt der Sinn, sowohl den Inhalt zu beschneiden als auch noch dem Stil der Sprache Lovecrafts – der sich offensichtlich aus der eigenen Wahrnehmung speiste, mehr Dichter denn Geschichtenerzähler zu sein – keinerlei dichterische Rechnung zu tragen? – So lässt sich doch nur sehr bedingt (ich hoffe, dass ich mich damit nicht allzu weit aus dem Fenster lehne) die originale Atmosphäre transportieren …

    In einem Aspekt – dem Synonymreichtum seiner Texte – hatte natürlich Lovecraft das erwähnte, viel größere Vokabular der englischen Sprache auf seiner Seite … Doch auch hier lässt sich mit einem kleinen Blick in die Vergangenheit der deutschen Sprache eine ausreichend gleichwertige Fülle finden – z.B. mithilfe des im Artikel erwähnten Wörterbuchs der Deutschen Sprache und des von den Gebrüdern Grimm begonnenen Deutschen Wörterbuchs (das auch in https://dwds.de integriert ist)

    So gelang es mir, für jede von Lovecrafts Synonymversessenheiten eine deutsche Entsprechung zu finden – und das sogar, ganz bewusst, fast ohne jeglichen Einsatz von Fremdwörtern … Dabei finde ich, dass alte Worte keineswegs altbacken wirken, wenn man Ausdruck, Satzbau und Grammatik auf modernem Stand belässt – und zumindest Eure positiven Rückmeldungen, Alex, Leuchtendes Trapezoeder und @Thorsten – zusammen mit den weiteren Reaktionen <3 – scheinen mir ja implizit in dieser Hinsicht zuzustimmen … (?)

    Im Gegensatz dazu geht Stefans textnahe Übersetzung, die auch Wert auf Sprachfiguren und Rhythmik legt, in Richtung Kunsthandwerk.

    So hatte ich es nicht betrachtet 8| – doch das ehrt mich ganz besonders <3

    Hmm … Wenn ich schaue, was ich jetzt in dieser Antwort alles über sprachliche Details geschrieben habe, würde sich doch fast ein Lovecrafter-Online-Artikel ganz alleine über dieses Thema lohnen … Was meint Ihr?

    Vor allem wäre es interessant zu erfahren – auch im Hinblick auf zukünftige dLG-Literaturteam-Veröffentlichungen – ob das bilinguale Format in dieser downloadbaren Art gefällt; bzw. ob es Verbesserungsvorschläge dazu gibt …

    Vielleicht bedarf es dafür erst noch ein paar weiterer Neuübersetzungsabenteuer – die schon sehr bald folgen werden: Seit gespannt :)