Beiträge von Error404

    Oh, gerade letzteres macht ein Hörspiel für mich besonders wertvoll. Insbesondere wenn man das Buch schon gelesen hat und gut kennt, ist ein Hörspiel sehr viel spannender als ein Hörbuch. Alles was ein Hörbuch kann, kann mir eigentlich auch das Buch selbst geben. Bei einem Hörspiel ist das anders. Ein Hörspiel muss man eher mit einer Verfilmung vergleichen als mit einem Hörbuch, denn es bietet im Gegensatz zum Hörbuch eine eigene Dramaturgie und individuelle Interpretation. Hörspiele müssen oft weite Teile eines Romans in Dialoge übertragen, die es in der Vorlage eigentlich nicht sind. Das erfordert ein besonderes Fingerspitzengefühl. Wenn das gut gelingt, finde ich es immer sehr beeindruckend.

    Das WDR-Hörspiel von "Der kleine Hobbit" beispielsweise finde ich unter diesem Aspekt bis heute ganz hervorragend, obwohl es eine Buchvorlage hatte. Eine sehr liebevolle und gelungene eigenständige Umsetzung der Vorlage.

    Und die bereits erwähnte Gruselkabinett-Reihe enthält auch einige Beispiele hierfür.

    Ein weiteres gutes Beispiel: Die Hörbücher zu Terry Pratchetts Scheibenweltromanen, gelesen von Volker Niederfahrenhorst, sind toll, aber die Hörspiele von 'Bookonear', allen voran "Pyramiden" gefallen mir persönlich noch viel, viel besser.

    Vllt. geht es mir auch nur auf Grund der Lovecraft-Hörspiele so, die ich in letzter Zeit öfter gehört habe. Da fand ich die "neue" Herangehensweise zwar nett, aber nie so intensiv wie bei einem (Hör)Buch. Eine Ausnahme dürfte da "Der Tempel" aus eben der Gruselkabinett-Serie sein. Es kann aber auch sein, dass ich da zuwenig Erfahrung habe. Wenn ich so darüber nachdenke habe ich bis jetzt wahrscheinlich weniger Hörspiele mit Buch-Wurzeln gehört. Die meisten basieren wohl auf Serien oder sind eben ohne Vorlage als Hörspiel entwickelt worden.

    Das Tolkien-Universum hat mich leider nie sonderlich interessiert, bzw. mein Fantasywissen wurde von Dungeons & Dragons gesättigt, weshalb es mir heute schwer fällt mich nochmal an der Hobbit oder HDR zu setzen. (Abgesehen von den HDR-Filmen, die ich gut finde - im Gegensatz zu den Hobbitfilmen, die mich null interessieren)

    Kann ich so unterschreiben. Gerade der Aspekt der Wegwerfhelden und das Zufallsprinzip hat mir das Spiel ziemlich schnell madig gemacht. Gefühlt wird heute sowieso oft schlechtes Gamedesign mit angeblich so gewolltem Schwierigkeitsgrad entschuldigt.

    "It´s not a bug - it´s a feature."

    Jan Tenner kannte ich tatsächlich bis vor ein paar Jahren auch nicht, dafür bin ich wohl auch zu jung. Ich bin dank Rocketbeans TV darauf gekommen, hab dann n´paar Folgen gehört und fand es dann tatsächlich trotz oder grade wegen des Trashfaktors ziemlich gut.

    2,3 Folgen von den ??? hab ich mir auch mal auf Vinyl gegönnt bzw. geschenkt bekommen, aber auf Dauer ist Musik auf Platte schon teuer genug, da muss ich nicht auch noch mit Hörspielen anfangen...und gerade ??? sind ja nun auch nicht das günstigste Franchise. Wobei sich das ja vllt. irgendwann mit eigenen Kindern ändern könnte...die scheinen ja eine gute Ausrede abzugeben. :D

    Jop, ich habe auch das Gefühl Hörspiele werden mehr oder weniger von Hörbüchern abgelöst aber einige gute Ausnahmen gibt es ja noch wie z.b. die Gruselkabinett-Reihe. Es kommt halt auch immer drauf an. Bei mir haben Hörspiele meist funktioniert wenn sie z.b. auf einer Serie basieren, bei Büchern habe ich dann meist auch die Hörbücher bevorzugt...einfach weil weniger vom Original-Material abgewichen wird.

    Wenn der Thread jetzt eh zum Abschuss freigegeben ist: ;)

    Lieblingshörbuch dürften sein:
    "Die Farbe aus dem All", gelesen von Simon Jäger und "Weisser Schrecken" von Thomas Finn, gelesen von Oliver Rohrbeck.
    Die Farbe aus dem All ist es einfach meine Lieblings Lovecraft Geschichte und Simon Jäger liest meiner Meinung nach großartig. Weisser Schrecken gefällt mir einfach unfassbar gut, da ich Geschichten mag, die ES-artig sind und Oliver Rohrbeck als Vorleser immer geht. :D


    Bei Hörspielen wird´s schwierig. Wahrscheinlich irgendwas von ALF oder den Ducktales. Die habe ich einfach von kleinauf gehört und kann sie großteils mitsprechen.

    Bei den drei Fragezeichen wäre es dann wohl Geheimakte UFO oder das Gespensterschloss.

    Ich höre bis heute eigentlich ziemlich oft ???-Hörspiele zum einschlafen, hab´s aber zum Großteil aufgegeben die Kassetten zu sammeln. Ausserdem habe ich mittlerweile den Überblick darüber verloren, welche Folgen ich nun komplett kenne und von welchen ich nur die ersten 20 Minuten mitbekommen habe.

    Ich hör zwar ab und zu noch die neueren Sachen aber im Endeffekt sind mir nur ältere Folgen im Kopf geblieben. Grade "Geheimakte UFO" und das "Das Gespensterschloss" hat mich früher einiges an Nerven und Schlafenszeit gekostet. :D

    Allgemein zum Thema Hörspiel-Kassetten bin ich meiner Mutter aber ziemlich dankbar dafür, dass sie meine Kindheitskassetten nie verkauft hat, sodass ich die heute noch (fast vollständig) besitze.

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    Das Spiel ist schon okay, allerdings sauschwer, wenn ich mich recht erinnere. Wenn man da ohne Lösung durch will, muss man schon viel Ausdauer und Frustrationstoleranz mitbringen ...
    Inhaltlich ist es ein Kessel Buntes. Es gibt wirklich unheimliche Stellen (die Fahrt durch die Sümpfe z.B.), aber auch extrem viel Zeitschinderei (Puzzle nach Puzzle nach Puzzle) und unpassenden Klamauk (diese Verfolgungsjagd in New Orleans und diese Sache mit dem Marder oder was das war). Kosmischen Horror sollte man hier nicht erwarten. Der wird nicht geliefert.

    Wenn man nur Sherlock Holmes spielen will, ist "... jagt Jack the Ripper" viel viel besser.


    Ich fand die Präsentation schon übel. Normalerweise kann ich über sowas hinwegsehen, solange der Rest stimmt aber irgendwie konnte mich da nix überzeugen. Ich glaub ich habe aufgehört, als ich irgendwo geklingelt habe und dann ins Game-Over geprügelt wurde. :)

    An Sherlock Holmes Spielen kann ich sonst noch "Sherlock Holmes: Crimes and Punishment" empfehlen. Das ist zwar nur eine Aneinanderreihungen von Fällen, aber hat echt Spaß gemacht und hat den Charme gut eingefangen.

    Zwar kein expliziter Lovecraft-Podcast sondern über Stephen King aber trotzdem interessant. Ausserdem mag Simon und Dominik einfach. Leider überblicke ich nicht wann neue Folgen rauskommen, soweit ich verstanden habe ist die erste Staffel aber bereits komplett finanziert.

    https://www.patreon.com/club19

    Eine bessere Übersicht über bereits erschienene Folgen gibt es hier:

    https://www.podbean.com/podcast-detail…+Simon++Dominik

    Die beiden haben auch schon mal kurz über Lovecraft gequatscht, zu sehen hier:

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    Da ich gerade mit der Daumentaste meiner Maus meinen kompletten Text gelöscht habe
    und jetzt erstmal damit beschäftigt bin wütend in ein Kissen zu schreien, bis ich die Muße finde alles neu zu tippen, hier die verkürzte Fassung.

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    Chronicle of Innsmouth verbindet Lovecraft mit klassischen Point& Click Lucas Arts- Adventures. Es hält sich stark an die Vorlage "Schatten über innsmouth" und erzählt dabei doch seine eigene Geschichte. Dabei werden mehr oder minder bekannte Schauplätze des Buches beleuchtet.
    Die Rätsel sind bis auf eines gut integriert, die Waage zwischen Humor und "Horror" ist ausgeglichen, wer von Lucas Arts Spielen jedoch gewohnt ist nicht sterben zu können, wird überrascht.
    Die Grafik hat mich sofort wieder in ihren Bann gezogen, junge Leute könnten in Augenkrebs-Gefahr laufen. Das Spiel ist auf Englisch komplett und gut vertont.

    Fazit: Wer Spiele wie die ersten beiden Monkey Island Teile oder die Indiana Jones Spiele mochte, wird dieses auch mögen.
    Spielzeit: ca. 6 Stunden ( ich musste zweimal die Lösung zu Rate ziehen)

    Laut Entwicklern sind die Deutschen Untertitel bereits fertig übersetzt und werden getestet, bis jetzt gibt es nur Englisch oder Italienisch.

    Bei Steam ist das Spiel gerade für 6,50 Euro im Angebot


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    Eigentlich wollte ich das Spiel ausführlicher vorstellen, aber da ich gerade gesehen habe das Teil 1 &2 momentan für jeweils 1,59€ bei Steam zu haben sind, hier eine schnelle Übersicht:

    In Darkness Within spielt man den von Albträumen und Visionen geplagten Detektiv Howard E. Loreid. Dieser bekommt den Auftrag den Mord an Clark Field zu untersuchen und den Hauptverdächtigen Privatdetektiv Loath Nolder, welcher seitdem verschwunden ist, dingfest zu machen. Was als Krimi-Story anfängt entwickelt sich bald zu einem surrealen Horrortrip, indem der Protagonist scheinbar eine größere Rolle spielt als er sich hätte vorstellen können.

    "Horror" ist dabei jedoch nicht gleichzusetzen mit Jumpscares oder Gewalt, sondern bedient sich klar lovecraftscher Elemente, wie dem langsamen geistigen Verfall der handelnden Personen. Wieso plagen den Protagonisten ständig dieselben Albträume? Wie kann es sein, dass er sich nur kurz hinlegt und plötzlich erst Tage später wieder aufwacht?

    Antworten darauf finden wir meist in (interessant zu lesenden) Texten. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad, müssen wir einzelne Worte unterstreichen und kombinieren um einen Hinweis zu erhalten, oder lassen uns vom Spiel mit Tipps aushelfen.

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    Die Rätsel können wir dann mit einigen wenigen Gegenständen lösen oder, mit eben vorher gefundenen Spuren, die wir dann kombinieren müssen um neue Erkenntnisse zu erhalten. das Ganze ist etwas unübersichtlich und läuft teilweise (zumindest bei mir) darauf hinaus, dass einfach alles mit allem kombiniert wird bis etwas dabei herauskommt. (Es ist leider schwierig dazu ein Bild zu zeigen, ohne Hinweise zu spoilern.) Teilweise wurden jedoch auch einzelne Logikrätsel eingebaut, in denen wir beispielsweise Zahnräder richtig anordnen müssen.

    Gespielt wird aus der Ego-Perspektive, jedoch ohne eine direkte WASD-Steuerung. Stattdessen klickt man sich von Szenerie zu Szenerie, vergleichbar mit Titeln wie Scratches. Das funktioniert recht fließend, teilweise übersieht man nur etwaige Click-Spots. In Darkness Within 2 wurde das System jedoch überarbeitet und durch WASD ersetzt.

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    Genau wie in "Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth" spielt die Psyche des Protagonisten eine Rolle. So verschwimmt der Bildschirm teilweise, wenn die Figur enormen Stress ausgesetzt ist oder wir im Augenwinkel Gestalten wahrnehmen, die bei genauerem Hinsehen plötzlich verschwunden sind.

    Grafisch ist das Spiel solide. Da die Spiele von 2009 bzw. 2010 sind, sollte man keine Grafikwunder erwarten, die Stimmung ist jedoch gut eingefangen. Man sollte sich jedoch bewusst machen, dass (zumindest in Teil 1) nicht viel Bewegung auf dem Bildschirm passiert. Meist ähnelt es eher Stillleben, die wir untersuchen, was der Atmosphäre jedoch keinen Abbruch tut. Unterbrochen wird das ab und zu durch sporadisch eingestreute Videosequenzen. In Teil 2 spielt sich dann durch die eher Ego-Shooter-mäßige Bewegung dann doch etwas mehr auf dem Bildschirm ab.

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    Zusammengefasst kann man als Lovecraft- und/oder Adventure-Fan eigentlich nicht viel falsch machen. (gerade bei einem Preis von 1,60€)
    Beide Spiele zusammengefasst, dürfte man schon 15-25 Stunden damit zu tun haben sich durch eine gute Geschichte zu gruseln und zu knobeln. Ich mochte jedenfalls beide Spiele und kann sie nur empfehlen.

    Achja: Ausserdem trifft man in Teil 2 den Buchhändler "Henry"... ;)
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    Vor Jahren mal entdeckt und gefühlte Ewigkeiten gebraucht um die Platte zu bekommen.

    Hab ihn vorgestern mal nachgeholt . Ich mochte die praktischen Effekte, die Kostüme bzw. diese ganze Ästhetik, die an 80er Jahre Horror erinnert hat und das nicht alles auf Biegen und Brechen haarklein erklärt wurde.

    Andererseits hatte der Film super seltsame Schnitte. Bei Blut & Gekröse wird voll draufgehalten und bei anderen, unblutigen Szenen wurde teilweise so abrupt geschnitten, dass ich erstmal nachgucken musste ob da irgendwas aus USK-Gründen rausgenommen wurde.
    Die Synchro ist auch nicht sonderlich toll, Figuren verhalten sich nicht immer sonderlich glaubwürdig aber naja...B-Movie halt. Ist verschmerzbar.
    Auf jeden Fall ´n kurzweiliges Vergnügen, das man sich mal geben kann.


    Es scheint von dem Spiel einer 16er- und eine 18er-Version zu geben, weiß jemand wie sich die unterscheiden? Und gibt es auch eine Version auf Deutsch von dem Spiel?


    Die 16ner-Fassung gab es nur auf der Xbox...die Pc-Version ist komplett uncut. Im Endeffekt ging es eh nur um Bluteffekte bei Gegnern. In der deutschen Version gibt es deutsche Untertitel und Menüs, die Synchro ist aber englisch.

    Da hätte ich wohl fast was verpasst! Das Cover hab ich in letzter zeit mehrfach gesehen aber es irgendwie mit einem Trash-Film aus den 80/90ern assoziiert. Wird dann am Wochenende nachgeholt. :cthulhu:

    Laut den Kommentaren bei GoG soll die Version wohl stabiler laufen und die Bugs scheinen auch rausgepatched.
    Bei meiner Steamversion habe ich auch noch den Fan-Patch gebraucht.

    Bei meinem ersten Durchlauf musste ich mir auch 1,2 Saves ziehen und das Ende bei Youtube schauen. Tollerweise gab es einen der größten Gamebreaker nämlich 5 Minuten vor Schluss. ( einer der Sorte, bei dem man denkt es wäre gar kein Bug sondern eigenes Unvermögen :roll: )

    Edit: Oh und ich vergaß die Schiffsszene. Gleicher Fall: 1 Stunde daran rumprobieren, dann herausfinden das es ein Bug ist.

    Da ich beim durchbrowsen gesehen habe, dass es noch so n´paar Spiele-Perlen gibt, die nicht aufgelistet sind und die ich zufälligerweise besitze, dachte ich mir ich könnte die in nächster Zeit ja mal nach und nach vorstellen. Lohnt sich nämlich° :tuuluu:


    Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth

    (Ich versuche möglichst wenig im Sinne des Spiels zu spoilern, da das Spiel aber zu großen Teilen in Innsmouth spielt und szenenweise sehr, sehr nah an der Buchvorlage( Schatten über Innsmouth) bleibt, dürfte der ein oder andere Verweis an das Buch nicht zu vermeiden sein)
    Einmal gepflegt durch Innsmouth flanieren und sich an den freundlichen Gemütern der Einwohner erfreuen.
    Dem lauschigen Seemannsgarn alter Trunkenbolde lauschen oder im weltberühmten Gilman House übernachten
    um am nächsten Tag eine Sightseeing-Tour durch die Marsh-Raffinerien zu genießen.
    All das und noch viel mehr gibt es in Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth zu entdecken.

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    Jack Walters, seines Zeichens Detective der Bostoner Polizei, wundert sich zurecht als er eines Tages im Jahre 1915 zu der regelrechten Belagerung eines Hauses durch die Polizei gerufen wird. Scheinbar dient das Haus als Quartier einer Sekte, welche sich die "Gefolgschaft des Yith" nennt und schon seit einiger Zeit die Nachbarschaft terrorisiert.
    Der Knackpunkt: Sektenführer Viktor Holt beharrt ausdrücklich darauf nur mit Jack zu sprechen. Als die Situation eskaliert und Jack von seinen Kollegen getrennt im einem ausgebauten Kellergewölbe auf die Geheimnisse des Kultes trifft, entspinnt sich eine Spirale des Wahnsinns, welche Jack mehr und mehr in ihren Bann zieht.


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    Das Ganze spielt sich in der Ich-Pespektive, was ich persönlich großartig finde, da es schon Spaß macht aus Büchern bekannte Schauplätze aus erster Hand mitzuerleben.
    Die ersten Stunden stehen ganz im Zeichen der Detektivarbeit. Man befragt, beschattet, erkundet, schleicht und rätselt sich durch Innsmouth, der ganz klar stärkere Teil des Spiels.
    Nach einer großartigen (Lesern bekannten) Szene, und dem Fund der ersten Schusswaffe kippt das Gameplay jedoch. Plötzlich ist man in einem relativ schweren, schwammigen Ego-Shooter, inklusive sehr ambitioniertem (eine verletzte Hand macht das Zielen schwieriger, ein verletztes Bein lässt einen humpeln etc.), jedoch seltsamen Verletzungssystem ( Hallo, Beinbruch nach 30 cm Sprung!) und teilweise endlosem Gegner-Respawn.( Hallo, Gefängnisszene!)
    Schleich- und Rätseleinlagen kommen jedoch auch immer wieder vor.

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    Dazu kommt, dass das Spiel zum Release-Zeitpunkt dermaßen verbugged war, dass man es schlicht und ergreifend nicht durchspielen konnte. Glücklicherweise gibt es mittlerweile gepatchte Versionen, bei denen die gröbsten Bugs beseitigt wurden...bugfrei ist jedoch trotzdem was anderes.

    Das "größte" Feature ist wohl das Sanity-System.
    Sieht man Dinge, die der Hauptcharakter nicht verarbeiten kann, die ihn zu sehr aufregen oder die ihn überfordern sinkt die geistige Gesundheit mit teils drastischen Auswirkungen.
    So hören wir plötzlich flüsternde Stimmen, die Sicht verschwimmt, die Farben verändern sich oder im schlimmsten Fall...
    Natürlich ist das nichts, das man nicht mit ein paar guten Beruhigungsmitteln wieder ins Lot bekäme.

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    Viel ist leider spoilerfrei nicht mehr zu sagen. Als Lovecraft-Fan wird man sicher seinen Spaß haben, solange man sich auf ein Spiel mit Ecken und Kanten einlassen kann.
    Die ersten Stunden sind großartig, danach ist es zumindest thematisch noch gut und spielerisch in Ordnung.
    Ich persönlich war beim ersten durchspielen begeistert, gerade da ich Schatten über Innsmouth nicht lange vorher zum ersten mal gelesen habe.

    Ausserdem gibt´s das gute Stück für 4,99€ bei Steam und bei gog.com für ebenfalls 4,99€, jedoch inklusive den beiden "The Elder Scrolls: Arena" und "The Elder Scrolls Chapter II: Daggerfall" Spielen. Warum auch immer.