Beiträge von derTräumer

    Thema Bildmaterial:
    Ich bin kein Jurist, aber, wenn ich mich recht erinnere gelten bei Fotos noch kürzere Zeiten, damit sie in die Public Domain übergehen als bei Texten. Zumindest dürften die meisten Bilder von HPL open source sein. Aber nagelt mich nicht drauf fest. Zumindest kann man sicher mit allgemeinen Fotos aus den 20ern (USA- Providence und New York) und Bildern von HPL was hinbekommen. Wenn man dann noch nette Mails an ein paar Künstler schreibt darf man sicher auch deren Bilder nutzen (meistens freuen die sich über diese "Werbung"). Einen guten Synchronsprecher mit "professionellem Studio" hätte ich an der hand, der sowas für kleines Geld einsprechen würde. Auf wunsch spreche ich ihn mal an.

    Zitat von Rotthauser

    Vielleicht schreiben deine beiden Kontakte ja einen guten Vortrag und hätten dann mal Lust das auch woanders noch mal vorzutragen. Vielleicht kann dann die dLG Fahrtkosten sponsern.

    Die beiden eher nicht, der eine Forscht zu Mythopoetik und der andere zu Science Fiction. Beide mussten erstmal Bücher von mir Leihen, als ich zu ihnen ging und sagte ich wolle über Lovecraft und Derleth schreiben.
    Außerdem haben wir ja genug Fachpersonal in den eigenen Reihen :tooloo:

    @ Case:

    Die Jungs vom Fantasy-Laden in Flensburg tun sich mit sowas immer schwer. Wortlaut vor einem Jahr zu einer ähnlichen Idee meinerseits "Wir lassen in unserem Laden nur Sachen passieren, die uns genug Umsatz bringen!" Damit hat sich das Thema in meinen Augen erledigt. Ich denke, dass da eher die Stadtbücherei in der Flensburg-Gallerie interessant ist, die freuen sich immer über engagierte Leute. Dann kenne ich zwei Profs an der Uni in FL die sicher Lust hätten für uns zu werben, hab bei den beiden ja über Lovecraft meine Master-Arbeit geschrieben.

    Aber das ist alles sehr regional ;)

    Ein gutes und - wie ich finde - wichtiges Thema.

    Zum Thema Ausstellungen:
    Grundsätzlich eine super Idee, doch was will man ausstellen?
    Wenn man sich mit Literatur beschäftigt gibt es in der Regel nur wenige Exponate und sehr viel Text (Primärquellen und Sekundärquellen).
    Die Mehrheit der Leute die Ausstellungen/Museen betreten, wollen etwas "Lebenswelt" erfahren. Bsp: In einem Wikinger-Museum oder einer Ausstellung möchte der Durchschnittsgast nicht nur Textfragmente aus der Edda lesen, sondern auch mal ne Axt sehen oder eine Replik eines Drachenbootes etc.
    Nur wie soll man sowas für HPL umsetzen?
    Klar kann man auch eine Poster-Ausstellung machen, aber denke ich, dass man damit kaum jemanden erreicht, schlicht weil das Internet das selbe leisten kann ohne raus in den Regen zu gehen.

    Ich glaube, das die Stammtische da eine gute Alternative wären. Immerhin sammelt sich dort die man-power. Was sie genau machen sollten sie selbst überlegen, aber natürlich wäre es cool, wenn wir irgendwann einen "Deutschen Lovecraft Tag" auf die Beine stellen könnten, ähnlich der Necronomicon in Providence, also eine Synthese aus RPG, Literaten und Wissenschaftlern. Wenn wir so etwas machen, denke ich, wäre es gut das Event in Berlin oder im Pott stattfinden zu lassen, denn beide sind relativ zentral. Ich weiß, dass die LARPer die bayerischen Burgen klasse finden, aber die sind leider auch echt dezentral.

    Also hier nochmal meine beiden Ideen zusammengefasst:
    - Starke Stammtische
    - Deutscher Lovecraft Tag (am 20. August 2017)

    Neuer Monat neuer Beitrag.
    Vor einiger Zeit fragte mich ein Freund aus unserer damaligen CoC-Gruppe: "So, ich habe nun einige Lovecraft-Geschichten gelesen, nun möchte ich tiefer gehen und mich ganz intensiv mit Lovecraft beschäftigen. Was soll ich tun?"
    Das Ergebnis war ein längeres Gespräch, an das ich mich neulich erinnerte und dachte das Ergebnis könnte auch andere interessieren, daher hab ich das ganze mal verschriftlicht.

    https://flensburgergesellschaftfuerphantastik.wordpress.com/2016/05/04/bas…lips-lovecraft/

    :tooloo:

    Zitat von Arkham Insider Axel

    Das Zitat ist dank der Selected Letters (Band II) auf uns gekommen: SL 2.287. Es stammt aus einem Brief an Farnsworth Wright vom 16. Juli 1927.


    Super! Danke Axel, dann hab ichs sicher auch in meinen "Letters to Farnsworth Wright" im Lovecraft Annual!

    EDIT: In "meinem" Brief Farnsworth Wright 16. Juli 1927 habe ich das oben genannte Zitat nicht drin, auch nicht in den Anschlussbriefen.... komisch.

    Ich finde es gibt so viele tolle Zitate von HPL, dass es auch einen Raum geben sollte diese zu nennen, zu diskutieren und Fragen zu stellen.

    Nicht ganz uneigennützig beginne ich mal. Ich stolpere immer wieder im Netz über folgendes Zitat, das ich keinem Brief oder anderem Text zuordnen kann. Kennt jemand die genaue Quelle???

    Zitat

    “I couldn't live a week without a private library - indeed, I'd part with all my furniture and squat and sleep on the floor before I'd let go of the 1500 or so books I possess.”

    Hast du schon mal einen Blick in "Peter Priskil: Freuds Schlüssel zur Dichtung
    Freuds Schlüssel zur Dichtung" gewagt?
    Eins von drei Kapiteln ist HPL gewidmet. Ein fürchterlicher Versuch HPL durch die freudsche Brille zu verstehen, der meiner Meinung nach komplett misslungen ist.

    Komplett richtig. Der genaue Zusammenhang ist strittig (und sollte in der Forschung evtl. auch so markiert werden) sofern nicht weitere Informationen verfügbar werden, was zur Zeit unwahrscheinlich ist.

    Leider ist in dem sonst hervorragenden Band "Selected Letters of Clark Ashton Smith" ja nur Smiths Teil der Korrespondenz enthalten (ich schiele da erwartungsvoll zur Hippocampus Press, die ja unlängst angekündigt haben aufwendige Brief-Sammlungen Smiths mit diversen Autoren zu veröffentlichen). Solange kann man nur mutmaßen: In den letzten drei Briefen vor dem 13. April 1937 erwähnt Smith "The Return of Hastur" nicht, Derleth vollendete die Geschichte nach HPLs Tod, daher vermute ich, dass Derleth sie Smith als Antwort auf dessen Brief vom 30. März 1937 schickte, er diese dann im Brief vom 13. April 1937 kritisierte. Übrigens eine der frühesten Kritiken an Derleths Mythos-Bild die überliefert sind.

    Derleth erwähnt "The Return of Hastur" bereits in einem Brief vom 19. Februar 1932 an HPL (Essential Solitude. S. 455.). Sie lag also wirklich lange als "first draft" in der Schublade.