Clark Ashton Smith und Hyperboräa

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ihm Interview mit den Teilzeithelden Hyperboräa als ein interessantes Setting für FHTAGN (aber auch für eigene Nicht-RPG-Geschichten) bezeichnet. [mention]Bluestone[/mention] hat diesbezüglich noch einmal nachgefasst:

    Leider scheint das noch unter Copyright zu liegen. Die Geschichten wurden im Sammelband Lost Worlds veröffentlicht, für welches das Copyright verlängert wurde [Quelle ].

    Im Forum bei Eldritch Dark gab es auch die Anfrage, wer wegen Rechten Kontaktiert werden müsste, da wurde dann auf Verwalter verwiesen.

    Wer hierzu noch weitere Informationen hat, bitte posten! Danke!

  • Kurze Ergänzung:

    Beitrag Eldritch Dark: [url=http://www.eldritchdark.com/forum/read.php?1,10973] Quelle[/url]

    Eine weitere Frag wäre was mit dem hier ist Schutzfristenvergleich.

    Zitat


    Artikel IV Nr. 4 des Welturheberrechtsabkommens lautet:

    „Kein vertragschließender Staat ist verpflichtet, einem Werk einen längeren Schutz zu gewähren als den, der für Werke der betreffenden Art in dem vertragschließenden Staat festgesetzt ist, in dem das Werk zuerst veröffentlicht wurde.“

    Die Revidierte Berner Übereinkunft sieht für ausländische Urheber eine Inländerbehandlung vor, doch schränkt Art. 7 Abs. 8 ein:

    „In allen Fällen richtet sich die Dauer nach dem Gesetz des Landes, in dem der Schutz beansprucht wird; jedoch überschreitet sie, sofern die Rechtsvorschriften dieses Landes nichts anderes bestimmen, nicht die im Ursprungsland des Werkes festgesetzte Dauer.“

    Sind damit Werke die in Amerika Public Domain sind auch bei uns in Deutschland gemeinfrei?

  • Manche der Werke sind auch schon eine Weile länger in den USA in der public domain. Die erste Veröffentlichung ist da wohl entscheidend und die waren halt größtenteils im Weired Tales geschehen, und die Rechte wurden teilweise später nicht verlängert. Die späteren Wiederveröffentlichungen verlängern da wohl nicht das Copyright.

    Meine Hand für die korrekte Anwendung des Urheberrechts würde ich nicht ins Feuer legen, nach deutschen Recht wäre es noch nicht in der PD. Hat jemand vielleicht Kontakt zu Festa, ggf. sagen sie wie sie dran gegangen sind. Aber ob das so auch für die Rollenspielveröffentlichung gilt ist eine andere Frage.

    • Offizieller Beitrag

    Hmhm, die USA haben ja 50 Jahre nach Tod = Public Domain.
    In der EU sind es 70 Jahre bis zur Gemeinfreiheit.

    Chambers, +1933 = 2003
    REH, +1936 = 2006
    HPL, +1937 = 2007
    ^------------------------------------- sicher nach EU Recht
    Lord Dunsany, +1957 = 2027
    CAS, +1961 = 2031
    ^------------------------------------- Public Domain in USA
    August Derleth, +1971 = 2041
    Lin Carter, +1988 = 2058
    Robert Bloch, +1994 = 2064
    Frank Belknap Long, +1994 = 2064
    Lyon Sprague de Camp, +2000 = 2070

    Dann kann man - wenn man wirklich sicher gehen will - eigentlich nur Werke/Namen/Dinge von Chambers, REH und HPL nutzen.

    • Offizieller Beitrag

    Ergänzung II: Wikisource sagt nun aber bspw. zu den Hunden von Tindalos (Frank Belknap Long, +1994):
    https://en.wikisource.org/wiki/The_Hounds_of_Tindalos

    Zitat

    This work is in the public domain in the United States because it was legally published within the United States (or the United Nations Headquarters in New York subject to Section 7 of the United States Headquarters Agreement) before 1964, and copyright was not renewed.

    Sprich: Nicht Todesjahr, sondern Publikationsjahr ... narf.

  • Ja, das war das was ich oben meinte, wichig ist auch die erste Veröffentlichung. Daher sind manche Sachen von Smith auch schon länger in den USA frei. Das Copyright musste erneuert werden, wenn dies allerdings geschah, konnten teilweise neuere Gesetze für das Werk zutrefen.
    Nach der obigen Quelle würde ich sagen das es frei ist, aber hunderprozentig wäre ich mir da nicht sicher.

    [url=http://www.eldritchdark.com/forum/read.php?1,5407]Ähnliche Frage im Eldritch Dark Forum[/url]

    Zitat

    There is an active Smith literary estate that has been tremendously supportive of my efforts, so I in turn support them. They're easy to deal with, except for gaming purposes (the agent for the Estate has been burned in the past with gaming proposals).

    Scott

    Der Thread hat zwar schon fast 10 Jahre auf dem Buckel, aber so klar scheint die Lage selbst in Amerika nicht zu sein.

  • Bei den Pulpstern wie CAS, REH und HPL ist die Lage lustigerweise immer etwas verworren, man denke an das Gezerre zu HPL, wo Derleth behauptete die Rechte zu besitzen, Joshi aber der Auffassung ist, dass alles von HPL in der Public Domain lag.

    Am Ende ist keiner von uns Spezialist im Urheberrecht (geschweige denn Internationales Urheberrecht) und daher glaube ich, wird keiner von uns je eine definitive Aussage treffen können. Auch die Beteiligten, egal ob Joshi, Scott Connors oder wer auch immer sind ja keine Juristen.

    “I couldn’t live a week without a private library – indeed, I’d part with all my furniture and squat and sleep on the floor before I’d let go of the 1500 or so books I possess.”
    H.P. Lovecraft in einem Brief vom 25. Februar/1. März 1929 an Woodburn Harris
  • Wie gut sind denn die Festa-Übersetzungen? Ist die Sprache modernisiert?

    Nach dem Suhrkamp-Büchern, die ich früher geliebt habe, wollte ich jetzt mal wieder in Smiths Welten abdriften und

    bin noch am überlegen, ob ich mir die Bücher holen soll.

    Ist es gelungen, die blumige Sprache ins Deutsche zu übertragen?

  • Ich kenne die Insel/suhrkamp-texte nicht, kann aber sagen, dass mir bei Festa die Sprache sehr gefallen hat und auch (ohne vergleichen zu können) farbenfroh wirkte.

    “I couldn’t live a week without a private library – indeed, I’d part with all my furniture and squat and sleep on the floor before I’d let go of the 1500 or so books I possess.”
    H.P. Lovecraft in einem Brief vom 25. Februar/1. März 1929 an Woodburn Harris
  • Ich kenne die Insel/suhrkamp-texte nicht, kann aber sagen, dass mir bei Festa die Sprache sehr gefallen hat und auch (ohne vergleichen zu können) farbenfroh wirkte.

    Ja, ist auch meine Meinung dazu. Kann ich empfehlen und fand die Sprache gut getroffen.

    Mein Problem mit den Festa-Hardcoverteilen ist eher, dass ich sie furchtbar hässlich finde und es mir immer sauer aufstößt, wenn Autoren wie CAS ganz bewusst in den Schatten Lovecrafts gestellt werden, indem man sie in dieser "H.P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens"-Reihe kuratiert.

    Aber naja, solange es einem fähigen Verlag dabei hilft so etwas überhaupt auf Deutsch rausbringen und Einnahmen damit machen zu können will ich mich nicht weiter beschweren.

  • Wann gründen wir die Deutsche Clark Ashton Smith Gesellschaft?

    Ich weiß, dass du das mit einem Augenzwinkern meinst.

    Aber in der Tat ist so eine Gründung leider wohl fruchtlos.

    CAS Werk ist bei weitem weniger populär und nicht popkulturell erschlossen.

    Außerdem gibt es keine Marke (wie das CoC-RPG), welche zusätzlich Aufmerksamkeit erzeugt.

    Auch wenn es nicht explizit in unserer Vereinssatzung steht, denke ich, dass in unseren Aufgabenbereich neben HPL auch sein Zirkel (CAS, REH usw.)

    fällt und - in meinen Augen - auch die ganze Literatur-Szene drumherum (von Robert W. Chambers über Arthur Machen bis hin zu Ramsey Campel).

    Wenn du also etwas zu Smith machen möchtest such hier nach Gleichgesinnten. Ich wäre zB da für einiges zu haben!

    “I couldn’t live a week without a private library – indeed, I’d part with all my furniture and squat and sleep on the floor before I’d let go of the 1500 or so books I possess.”
    H.P. Lovecraft in einem Brief vom 25. Februar/1. März 1929 an Woodburn Harris
    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn es nicht explizit in unserer Vereinssatzung steht, denke ich, dass in unseren Aufgabenbereich neben HPL auch sein Zirkel (CAS, REH usw.)

    fällt und - in meinen Augen - auch die ganze Literatur-Szene drumherum (von Robert W. Chambers über Arthur Machen bis hin zu Ramsey Campel).

    100%ig

  • Mein Problem mit den Festa-Hardcoverteilen ist eher, dass ich sie furchtbar hässlich finde und es mir immer sauer aufstößt, wenn Autoren wie CAS ganz bewusst in den Schatten Lovecrafts gestellt werden, indem man sie in dieser "H.P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens"-Reihe kuratiert.

    Nun ja, CAS war der erste ("Necropolis" mal außen vor), bei dem das Logo der Reihe auf das Backcover verbannt wurde. Diese Ehre wurde sonst nur dem einsamen Band von Thomas Ligotti zu teil. Insofern stellt sich eher die Frage, ob man damit andeuten will, dass CAS Lovecraft überlegen ist. ;) Ich glaube jedoch, dass man CAS in die Reihe gepackt hat, weil man sich davon bessere Verkäufe erhofft hat. Ich habe damit also kein Problem. Mir persönlich haben allerdings auch die Titelbilder ganz gut gefallen. Besser als das, was beim Verlag inzwischen so die Umschläge ziert. ;)

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