Der Herr der Winde
Wer Spaß an Ye Liveliest Awfulness hatte, wird dieses Szenario vermutlich lieben.
In diesem Fall entwickelt sich eine Fuchsjagd im England des Jahres 1928 zu einer unerwarteten Reise voll lustigem Metagaming.
Originalspielbericht
Die Charaktere
Wyna Tailor: Eine verträumte Geschichtsstudentin. Sie liebt Literatur und besonders die Detektivgeschichten über Sherlock Holmes.
Awena Smith: Die junge Adelstochter hält sich selten an Konventionen. Sie liebt schnelle Autos und hofft auf eine spannende Jagd.
Gavin Gordon: Auf Wunsch des Vaters studieren er und sein Zwillingsbruder Gideon Archäologie. Doch in Wahrheit würde Gavin lieber Seefahrer oder zumindest Mechaniker werden. Mit seinem Bruder, der lieber Fantasy-Autor wäre, liegt er im ständigen Wettstreit. Leider ist Gideon kurz vor der Jagd erkrankt und kann daher nicht teilnehmen.
Cillian O Ceallaigh: Der irische Literaturprofessor ist bereits 81 Jahre alt. Er liebt es, zu wandern und erzählt unglaublich gerne aus der Vergangenheit und von den Mythen und Sagen seiner Heimat.
Die Geschichte
Auf Fuchsjagd
Es ist September, ein wundervoll sonniger Tag. Neben den etwas ungewöhnlichen Gästen sind noch ein Glücksritter, ein Großgrundbesitzer, ein Pferdezüchter und die Tante von Lord Fauntleroy, der zur Jagd eingeladen hat, dabei. Die Studenten und der ältliche Professor warten auf einer Lichtung bei einer eindrucksvollen Eiche darauf, dass die andere Gruppe ihnen die Füchse entgegentreibt.
Die Wartenden sinnieren ein wenig über den Baum, als plötzlich ein einzelner Reiter aus dem Dickicht bricht. Er treibt sein Pferd wie ein Wahnsinniger an. Beide sind mit Verletzungen übersät, als seien sie wild durchs Unterholz geritten. Kurz vor dem Baum stolpert das Tier und der Reiter wird mit einem lauten Krachen gegen den Baum geschleudert. Er ist augenblicklich tot. Sein Pferd rennt weiter und verschwindet im nächsten Waldstück. Cillian und Gavin meinen noch, vier Reiter auf schwarzen Pferden zu sehen, doch diese ziehen sich schnell wieder in den Wald zurück.
Als die Männer den Toten untersuchen, fällt ein Armreif aus seinem Mantel. Dieser ist mit alten, vermutlich keltischen Runen bedeckt. Doch je mehr man sich auf diese konzentriert, desto stärker scheinen sie sich zu verändern. Auch seine Beschaffenheit ist äußerst kurios: Je nachdem, wo man ihn berührt, fühlt sich die Bronzelegierung des Armreifs wärmer oder kälter an.
Cillian erzählt etwas von Feenschmuck und bittet Wyna, den Reif anzulegen. Auch sie hat das Gefühl, von dem Schmuckstück angezogen zu werden, so, als wäre es für sie gemacht. Und tatsächlich passt ihr der Reif wie angegossen.
Eine unruhige Nacht
Sowie sich Wyna den Armreif angelegt hat, hört sie in der Ferne ein Donnergrollen. Derweil trifft die andere Reitergruppe der Jagd ein, leider ohne Füchse. Man tauscht sich über den Vorfall aus und ein paar der Männer gehen das Pferd suchen, welches sie auch nicht weit entfernt verletzt im Unterholz finden. Sie erlösen es von seinem Leid, finden dabei aber auch einen Zettel mit einer Adresse in Oxford, ein Busticket dorthin und eine selbstgezeichnete Landkarte, die aber nicht zur Umgebung passt.
Als sich dann auch Lord Fauntleroy den Reif einmal ansehen will, kann Wyna ihn nicht abziehen. Egal, wie sehr sie und andere sich auch bemühen, auch später mit Seife oder mit einem Faden darunter, löst er sich nicht mehr von ihrem Arm. Dies bestärkt Cillian nur noch mehr in seiner Annahme, dass es sich um ein feen-Schmuckstück handelt und dieses die junge Frau als neue Besitzerin auserkoren hat. Zu ihrem Entsetzen erzählt er dann noch eine Geschichte über Ringe, die man nach dem Tod des Besitzers zusammen mit dem Finger, auf dem sie saßen, in den Boden pflanzte, damit daraus neues Leben entstehen konnte.
Zu allem Überfluss folgt eine weitere schlechte Nachricht: Neun Pferde wurden von einer von Lord Fauntleroys Koppeln gestohlen und ein heranziehender Sturm wird die Suche nach den Dieben vermutlich erschweren. Wyna spürt in sich eine seltsame Kraft und gebietet dem Sturm stumm, zu verharren, sodass sie die Spuren verfolgen können. Diese führen tatsächlich an jene Stelle im Wald, wo die Männer zuvor die vier Reiter gesehen haben und von dort aus wieder zurück. Allerdings nähert sich der Sturm nun doch langsam, sodass man sie nicht noch weiter verfolgen kann. Alle wundern sich über das seltsame Wetter.
In der Nacht erwachen nach und nach alle Gäste des Lords, weil sich Personen durch die Gänge bewegen und sich in die Zimmer schleichen. Mit erhobenen Schwertern versuchen sie, die Schlafenden zu erstechen, doch zum Glück wachen alle Opfer auf und können sich des Angriffs erwehren. Wyna ist nicht schnell genug, doch der Reif verleiht ihr die Kraft, ihre Haut hart wie Stahl werden zu lassen, sodass die Klinge einfach an ihrer Haut abgleitet. Im Moment der Verwirrung wirft sie dem Angreifer die Decke über den Kopf und versteckt sich in einem Wäschekorb. Awena verbarrikadiert sich in ihrem Zimmer und will schon aus dem Fenster fliehen, als sie auch draußen Bewegungen bemerkt.
Die restlichen Männer machen sich kampfbereit, aber es ist schließlich der Gärtner, Sam Woodwise, der die bekutteten Gestalten mit einer Flinte in die Flucht schlägt. Bis auf einen Diener, der seinen Verletzungen erlegen ist, kommen alle mit dem Schrecken davon.
Auf nach Oxford
Nach all den schrecklichen Ereignissen des Vortages bläst Lord Fauntleroy die Fuchsjagd schließlich ab. Er muss sich um die gestohlenen Pferde kümmern und die Gruppe, die den Todesfall mit dem Reiter beobachtet hat, bietet sich an, den Armreif an die Adresse in Oxford zu bringen, welche sie beim Toten gefunden hat.
Die Straßen sind vom Sturm noch ziemlich mitgenommen, hier und dort liegen sogar Bäume auf der Straße. Zum Glück ist Awena eine gute Fahrerin, auch wenn Cillian sie dauernd bittet, langsamer zu fahren und diese neumoderne Reisemöglichkeit verflucht. Jetzt rückt auch Wyna mit der Sprache heraus, dass sie glaubt, der Armreif verleihe ihr besondere Kräfte, was die anderen jedoch eher als Zufall abtun.
Kurz vor Oxford liegt ein ziemlich großer Baum über der gesamten Straße und die Männer entdecken zum Glück früh genug die düsteren Reiter, welche im Schatten des Waldrandes auf sie lauern. Gekonnt fährt Awena über die angrenzende Wiese, ohne liegen zu bleiben, doch die Reiter bleiben ihnen auf den Fersen. Dunkle Wolken hängen bereits wieder über der Region. Jetzt zeigt Wyna, das der Reif ihr tatsächlich Macht über den Sturm verleiht, indem sie einen Blitz gezielt in einen Baum einschlagen lässt, woraufhin dieser umstürzt und die Verfolger zerstreut.
Ein Abenteuer
Man erreicht Oxford unbehelligt und parkt bei der Adresse. Dort steht ein uriges kleines, von Efeu überwuchertes Haus. Während die Studenten noch überlegen, wie sie ihr Anliegen genau erklären sollen, klopft Cillian bereits an. Sie werden freudig hereingebeten und lernen kurz die Frau des Hauses, die drei Söhne und dann den unbekannten Fremden kennen, zu dem der verunglückte Reiter wollte: Der Literaturprofessor John Tolkien.
Vorsichtig befragt die Gruppe ihn zunächst zu dem Mann, den er eigentlich erwartet hätte. Dieser war offenbar Archäologe und hat in einem Hügelgrab bei Compten Martin den Reif gefunden. Diesen wollte er Tolkien zeigen, um herauszufinden, aus welcher Epoche das Artefakt stammen könnte.
Der Professor zeigt sich außerordentlich interessiert an der Geschichte, die ihm seine Gäste erzählen und macht sich die ganze Zeit über Notizen. Als Wyna ihm zeigen will, dass sich der Reif an ihrem Arm feststeckt, gleitet dieser beim Abziehversuch plötzlich ganz leicht von ihrem Arm. Aufgrund einer Legende, von der er einmal gelesen hat, legt Tolkien ihn für einige Minuten ins Feuer, woraufhin in seinem Inneren eine glühende Inschrift erscheint: Asch Nazg Gimbatul.
Dieser Spruch erinnert ihn an das Sturmlied der Morrigan-Saga. Dieses erzählt vom Sturmkönig Inuleki oder auch Ithaggwa, der regelmäßig das Land verheerte. Der Königssohn Morrigan zog aus, um die areachnäische Schlange, den Baalrokh und den schwarzen Hexer Morgoroth im Lande Modor zu bezwingen. Letzterem nahm er einen magischen Reif ab, mit dem man die Macht des Sturmkönigs rufen konnte. Mithilfe dieses Armreifs konnte Morrigan schließlich sein Land vor den Angriffen fremder Heere retten.
Auf nach Compten
In der Hoffnung, die Sturmreiter irgendwie loszuwerden, beschließt die Gruppe einschließlich Tolkien, das Hügelgrab in Compten aufzusuchen, in dem der reif gefunden wurde. Anhand der Karte lässt es sich auch leicht wiederfinden. Drinnen ist es irgendwie kälter. Gavin macht sich sogleich daran, die Opfergaben, die sie hier vorfinden, zu sortieren. Dabei zeigt sich, dass es 9 größere Grabbeigaben gab und 7×7 kleinere, bestehend aus verschiedenen Amuletten und Tongefäßen. Wer immer hier begraben liegt, muss eine wichtige Persönlichkeit gewesen sein.
Tolkien macht sich daran, die Grabinschriften zu entziffern. Hier ruht anscheinend wirklich Morrigan, der die Schlacht der fünf Heere mithilfe des Reifs des Sturmkönigs gewann. Es wird davor gewarnt, den Reif aus dem Grab zu entfernen, da dessen Macht zu gefährlich ist – leider ist es dafür längst zu spät.
Auf einmal erlöschen alle Lichter und das Skelett im Raum wird von einem unheimlichen Leuchten umhüllt. Es schreit und greift die Gruppe an. Die Frauen versuchen verzweifelt, zu fliehen, doch ein starker Wind drückt sie immer wieder zurück. Mit Mühe schafft es schließlich Awena, zu entkommen. Draußen ist es bereits finsterste Nacht, aber ein Mann mit einer warmleuchtenden Laterne kommt ihr entgegen. Er geht hinunter in das Grab und sein Licht blendet das unheimliche Wesen, welches daraufhin wieder zerfällt. Auch der Sturmwind hat nachgelassen.
Die Abenteurer folgen ihrem Retter auf dessen Hof, wo er sich als Thomas Brombingdill vorstellt. Er scheint diesen Ort seit langer Zeit zu behüten. Er lässt die Gruppe bei sich übernachten. Am nächsten Morgen beschließt man, Tolkiens guten Freund Longalf in Glastonbury zu besuchen, da dieser Buchhändler ist und ein großes Wissen über das Okkulte besitzt. Vielleicht hat er eine Idee, wie man den Armreif zerstören kann.
Zum Grauen Wanderer
Nach einer erneuten Fahrt kommen die Abenteurer in Glastonbury an einer urigen Buchhandlung mit dem Namen „Zum Grauen Wanderer“ an. Der Besitzer ist ein schrulliger, älterer Mann mit langem Bart. Er identifiziert die Reiter als die Black Ridders of the Dark, eine radikale Splittergruppe des Hermetic Order of the Golden Dawn. Während er sich die Runen auf dem Armreif ansieht, beobachtet Wyna unruhig den Himmel und glaubt auch, dort in den Sturmwolken etwas Großes fliegen zu sehen.
Longalf kann die Sprache auf dem Reif identifizieren. Sie bedeutet sie viel wie: Die Stürme zu rufen und alle zu binden. Es ist auch nicht einem keltischen Akzent geschrieben, sondern in Hyperboräisch. Die Gruppe kennt Hyperborea nur aus den Conan-Büchern oder von Lovecraft und hat das für Fiktion gehalten, doch Longalf versichert, dass es sich um die Wahrheit handelt, die lediglich in Vergessenheit geraten ist.
Er hat irgendwo ein Buch, welches ihnen weiterhelfen könnte, weiß aber nicht mehr, wo er es in seinem Laden versteckt hat, also suchen alle panisch danach.
Draußen zieht sich der Sturm weiter zu und Longalf entdeckt eine Bestie, die sich ihnen nähert. Er weist die anderen an, über den Dachboden zu fliehen, während er selbst nach einem alten, knorrigen Stab greift und damit ein seltsames Symbol in die Luft malt. Dann kracht das Wesen durch die Tür. Cillian wirft einen Blick auf das, was beinahe wie ein echter Drache aussieht.
„Du kommst nicht vorbei!“, schreit Longalf das Wesen an und ruft dann erneut zur Flucht auf. Die Gruppe eilt und erblickt von oben eine weite Wiese, auf der eine golden leuchtende Turmruine steht, die vom Sturm unberührt zu sein scheint. Man flieht dorthin, doch Tolkien fällt zurück. Alle anderen, die das Glastonbury Tor erreicht haben, fallen plötzlich in einen tiefen Schlaf.
Die Dame vom See
Als die Abenteurer erwachen, liegen sie an dem Ufer eines ruhigen Sees. Warmes Licht scheint vom Himmel, kein Wölkchen ist zu sehen. Ein Wald im Frühherbst liegt hinter ihnen, die Blätter strahlen in satten, goldenen Farben. Von irgendwoher erklingt überirdische, engelsgleiche Musik.
„Wir müssen in Avalon sein“, murmelt Wyna und Cillian stimmt ihr mit großem Enthusiasmus zu. Dann taucht ein Schwanenboot aus dem leichten Nebel, der auf dem See liegt, af. Drei wunderschöne Frauen stehen darauf. Eine davon stellt sich tatsächlich als die Dame vom See aus Avalon vor.
„Seid gegrüßt, Gefährten. Reifträgerin“, beginnt sie und erklärt, dass sie den Armreif nicht in ihrem Reich haben möchte, da er zu gefährlich ist. Er muss im Zentrum des Großen Rings der Alten vernichtet werden. Dort muss man den angelegten Reif auf eine Steinplatte legen und dreifach „O Elbereth, Gilthoniel!“ rufen, damit er zerstört werden kann. Das Ganze muss noch bis heute um Mitternacht geschehen. Es bleibt also wenig Zeit.
Rimmo nîn Bruinen dan in Ulaer
Die Gruppe erwacht in der Ruine. Der Sturm ist vorbei, aber er hat etliche Schäden an der Stadt hinterlassen. Awenas Auto ist zu stark beschädigt worden, um noch weiterzufahren, aber in einer Werkstatt kann man sich einen Ersatzwagen leihen. Von Tolkien ist keine Spur zu finden und der Buchladen ist vollkommen verwüstet.
Man muss also allein nach Stonehenge fahren und die Zeit ist außerordentlich knapp. Cillian bietet sich an, den Armreif zu zerstören, da es sich so angehört hat, als könne man den Arm bei dem Unterfangen verlieren. Er als Ältester will den Studenten diese Bürde abnehmen und außerdem scheint es ihm ein wenig Nervenkitzel zu geben. Wyna ist zunächst nicht erfreut darüber, den Reif hergeben zu müssen, sieht aber ein, dass Cillian die sinnvollere Wahl hierfür ist.
Schon bald ziehen wieder dunkle Sturmwolken auf, aber statt Reitern oder eines Drachens folgen ihnen die Kultisten dieses Mal mit schwarzen Autos. Bentleys, genau solche, wie Awena zuvor einen gefahren hat. Die beiden Wägen holen auf, während die Gruppe auf eine schmale Brücke zufährt. Da hat Cillian eine Idee. Er legt den Armreif um und beschwört eine Flutwelle damit, welche einen der Verfolger wegspült und den anderen zumindest von ihrer Spur abkommen lässt.
Stonehenge
Als man schließlich am Fuße des Hügels aussteigt, zeigt sich den Abenteurern ein wahrhaft schauerliches Bild. Am Himmel sieht man die Wilde Jagd: Eine massive Ansammlung aus Windgeistern, welche wie ein tosendes Meer in der Wolkendecke umhertoben. Und dann ist da Ithakkwa, ein schauerliches, riesiges Monstrum, welches sich sofort auf die Gruppe stürzt. Cillian kann eine Sturmkuppel als Schutz herbeirufen, während sie sich langsam auf den Steinkreis zu bewegen. Peitschende Winde versuchen, ihren Weg zu behindern, doch schließlich schaffen sie es. Offenbar können die Geister das Innere des Kreises nicht betreten, doch sie stoßen wild von außen gegen die Steine und versuchen, sie umzustoßen.
Leider gibt es im Inneren mehrere Steinplatten mit Symbolen, sodass alle erst panisch suchen müssen, welches die richtige ist. Plötzlich fällt ein besonders großer Stein um und direkt auf Cillian. Der kann im letzten Moment die schützende Kraft des Reifs aktivieren und überlebt dadurch. Und dann finden die Studenten die richtige Platte. In diesem Augenblick betreten die bekutteten Verfolger mit ihren Schwertern den Kreis.
Cillian legt seinen Arm auf die richtige Markierung und ruft dreimal den Spruch, den er von der Dame vom See gelernt hat. Lauter Donner hallt in der Gegend wider. Gleißendes Licht geht vom Reif aus und Blitze fahren gen Himmel und zersprengen die Geister samt Ithakkwa. Der Reif zerspringt. Eine Sturmböe weht die Kultisten vom Hügel herunter, woraufhin sie panisch fliehen.
Das Ende einer Reise
Cillian kommt erst einmal ins Krankenhaus, wo ihm der völlig verkohlte Arm abgenommen werden muss. Später, als alle sich von dem Erlebnis einigermaßen erholt haben, besuchen sie Tolkien in Oxford. Offenbar hat er Longalf im Krankenhaus besucht. Man erzählt ihm also den Rest der Geschichte und er schreibt alles fleißig mit.
In den kommenden Wochen und Jahren kommt das Erlebnis allen wie ein Traum vor, aber es hat wirklich stattgefunden. Gavin ärgert seinen Zwillingsbruder damit, immer wieder Andeutungen über die Ereignisse zu machen, aber ihm nie zu erzählen, was sich denn nun wirklich zugetragen hat.
Fazit
Der Herr der Winde ist ein Szenario von Günther Dambachmair aus Cthuloide Welten Bibliothek: Jenseits der Schwelle.
Auch, wenn es sich um ein unglaublich lineares Szenario handelt, hat es doch unheimlich Spaß gemacht, weil man einfach so viel Metagaming betreiben konnte, sobald man verstanden hat, was man da gerade spielt.
Cillians Spieler hat daraufhin ein bisschen auf Gandalf gemacht und war beinahe enttäuscht, als später Longalf vorkam.
Leider ist ein Spieler ausgefallen, sodass wir die Zwillinge aka Merry und Pippin nicht in Aktion erleben durften.
Awena hat natürlich Arwen inspiriert und Wyna Eowyn.
Cillian sollte Bilbo sein.
Eine wunderbare Homage, die Herr der Ringe mit Conan und Lovecraft verbunden hat.
Eine wahrhaft köstliche Mischung. Für alle Fans eindeutig ein Muss.