anRUFung 2024 - Misaktonic in Space

  • Liebe Leute auch hier mein Beitrag über diese tolle Con,

    nach etwas Schlaf (ich muss noch nachholen...) bin ich etwas munter und kann mich auch anschließen: Es war wieder großartig mit euch.

    Hab 10000 Leute die ich danken soll, daher fange ich einfach an:

    DANKE an die tolle tolle Orga: ihr schafft es jedes Mal, etwas einzigartig und originell auf die Beine zu stellen.

    DANKE an Ines, Hilke und Jana für eine wunderschone Damenrunde: alles kommt irgendwann zum Ende, aber die Reise (3 Jahre in real life!) hat sich gelohnt. Merci. (p.s. Ines: deine Bruce Lee-Szene mit dem Stock war großartig!)

    DANKE an Bettina, Sabine, Florian und Michael B. für eine sehr emotionale Reise nach Southhampton..Es war so toll, euch am Strand zu begleiten!

    DANKE an Buddy und Marco, die mit mir nach Sizilien gereist sind. 2 Runden, so verschieden! Beide absolut phantastisch.

    DANKE an Jan-Christoph, Buddy, Tina und Andreas: die Solvay Konferenz wurde erfolgreich abgeschlossen. Ich hatte so Schiss vom Testspiel, aber dank euch lief alles besser als ich nur träumen konnte.

    DANKE an Antonia, Julia und Liane für die zweite Damenrunde der con. IHR habt mich zum weinen gebracht, mit eure tolle Interpretation. Ach, Mensch war das schön.

    DANKE an Carmen und Thomas J., die nach Venedig gereist sind...Moritz und ich waren geflasht! Oscarverdächtige Darstellung ihr beide! Und so schlimm war es nicht, gell?

    DANKE an Thomas P., Tina, Michael L. und Ulf für das A-Team! Ich sage mur: Traumcasting! (Und ein Testspiel so geil wie nur möglich).

    DANKE an Jakob, Jonas und Ralf H. Es war geil in der Schule mit euch und ich hätte gerne noch länger gespielt! Teen-Power for the win! (p.s. grüße von Samir hehe)

    Danke für die nette Gespräche an alle die 5 Minuten gefunden haben, mit mir zu quatschen

    Ich drücke euch alle doll. Ich vermisse schon und wie ich immer sage: meine Geschichte wären nichts ohne euch!

  • Auch ich fühle mich dazu verleitet, noch ein paar abschließende Worte zu schreiben, denn irgendwie war die diesjährige RUF doch eine ganz besondere für mich.

    Die Vorfreude / Vorplanung

    Für die RUF24 hatte sich unsere Gruppe (Rahel, Berit, Jonas, Liane, Krisi und ich) dazu entschlossen, im Kostüm zu kommen. Entsprechend wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Es gab sogar einen eigens von Berit designten Mission Patch für unser Haus im Europa-Dorf. Der kam aber leider zu spät an, also hatte Be uns noch auf die Schnelle eine Pappvariante davon gebastelt. Voller Einsatz für die Lower Decks.

    Endlich wieder in Duderstadt

    Die Gießener Fraktion der dLG war diesmal zahlreich vertreten und so sind wir mit 2 voll bepackten Autos am Donnerstag Mittag losgefahren, nachdem einige von uns noch gemeinsam bei Jonas gebruncht hatten. Die Fahrt war unspektakulär und das war auch gut so. Da waren wir dann auch schon, für manche das erste mal, für mich bereits die dritte RUF. Irgendwie fühlt es sich doch ein bisschen an wie Heim kommen.

    Und was gibt es schöneres, als Menschen zu umarmen, die man sehr gut leiden kann, aber schon seit Wochen oder Monaten nicht mehr gesehen hat?

    Die Spielrunden

    Dieses Jahr hatte ich eine Runde mehr als im letzten Jahr, insgesamt 5 + das Quiz am Donnerstag. Ich weiß, für einige ist das zu wenig, für mich dagegen war es ein bisschen zu viel. Dennoch waren die Spielrunden, die ich hatte, absolut grandios.

    Kneipenquiz am Rande des Universums: tolle Fragen, zwei charismatische Quizmaster (Olaf und Jens) und ein Team, dass völlig wiedererwartend den zweiten Platz holte. Danke Ralf für den harten carry mit deinem Wissen und auch danke an Be, deren Musikwissen mich vollkommen geflashed hat. Anne und ich waren auch noch da, aber mehr so für den "comic relief". Es lebe das Team Zweier Pasch.

    Gegen das Monster: ein Erzählspiel ohne Spielleiter, angeboten von der bezaubernden Laura. Als 4er Gruppe haben wir gemeinsam ein Monster auf einer Space Station gejagt. Es hat viel Spaß gemacht, gemeinsam diese Geschichte Stück für Stück zu entwickeln. Am Ende haben wir das Monster besiegt und gleichzeitig das Monster in uns selbst entdeckt. Laura, das müssen wir unbedingt noch mal spielen!

    Spacekitchen: eine Runde, in die ich um jeden Preis wollte, denn Hilke. Das ist der Grund. Hilke ist super. Auch das Kochen hat verdammt viel Spaß gemacht und alle haben vollen Einsatz gezeigt. Leider ist beim Rollenspielen dann doch die Paranoia mit meinem Charakter durchgegangen. Das war etwas unplanmäßig und definitiv nicht die Performance, die ich für meinen Charakter überlegt hatte. Ich schiebe es auf den Mangel an Schlaf. Die Mitspielenden und Hilke haben es mir aber nicht übel genommen - danke dafür!

    Die Amerikafahrt des Graf Zeppelin: meine erste große Freeform-Runde...I WAS NOT PREPARED. Es war episch, es war tragisch, es war fantastisch. Zuerst ein mal ein großes Dankeschön an die wundervollen SLs: Simone, Carmen, Patti, Hilke und Kameramann Johannes. Ihr seid absolut genial. Als Lotte Eckener durfte ich die Geschehnisse auf dem Zeppelin hautnah miterleben: so hat man meinen Char 3 Mal abblitzen lassen (danke Jonas), ich wurde geohrfeigt (danke Julia), ich wurde den ganzen Abend über unangenehm angestarrt (danke Krisi), schließlich erstochen (danke Moritz und nochmal Julia, was da eig los bei dir?) und kam schließlich als Geist zurück, um Rache zu nehmen.

    Am meisten mitgenommen hat mich aber meine fabelhafte pretend Mutter Johanna Eckener (aka Ines). Sie hat mich innerhalb von 1 ½ Konversationen dazu gebracht, meine Charakterisierung von Lotte komplett zu hinterfragen. Richtung Ende gab es noch eine absolut herzzerreißende Szene, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte. Es war einfach ein emotionaler Flug. Danke, dass ich mitreisen durfte!

    Brindlewood Bay - The Hex Files: Ab dem zweiten Mal ist es eine Tradition, oder? Letztes Jahr begann das Abenteuer von Eudora (Berit), Eglantine (Rahel) und Irma (ich) - 3 Krimi-Liebhaberinnen, die im beschaulichen Örtchen Brindlewood Bay (Mord)fälle lösen. Geleitet wurde die Runde von der atemberaubenden Laura. In dieser Special Episode sind wir auf dem Weg zur „Who dunnit?“ Con in dem mysteriösen Dorf Devilwood gelandet, um dort zu ermitteln. Wie die Geschichte ausgeht, werden wir aber erst noch erspielen müssen - es handelt sich nämlich um eine Doppelfolge.

    What we do in space (Mockumentary RPG): ein absolut unerwartetes Highlight dieser Con. Wir waren eine zusammengewürfelte Space-Crew, die den Auftrag hatte, Spacegänse in eine Kissenfabrik zu liefern. Dabei wurden wir von einer Filmcrew begleitet. Was soll man noch mehr sagen? Ich konnte zwsichenzeitlich nicht mehr reden vor lauter lachen. Danke Lena, dass du uns durch diese absolute Chaosrunde navigiert hast.

    ...und irgendwann muss es eben doch wieder enden

    Dieses Jahr fiel mir die Verabschiedung besonders schwer. Schließlich war es unter anderem auch der Abschluss einer unvergesslichen Trilogie. Nach der RUF 2022 (meiner ersten Rollenspielconvention ever) hat sich mein Leben Stück für Stück verändert. Ich habe hier neue Freunde kennengelernt, bin der dLG beigetreten, habe seitdem Standdienste auf diversen Cons übernommen, die Gründung des Gießener Stammtisches miterlebt - und am letzten Tag der RUF24 wurde dann noch ein ganz persönlicher Traum von mir wahr.

    Ich bin dankbar und glücklich und freue mich einfach, hier zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Bluebird (23. Juli 2024 um 23:01)

  • Du hast fantastisch gespielt auf dem chaotischen Zeppelin.
    Und Lotte hätte natürlich viel mehr Zuwendung von ihrem Vater verdient, der irgendwie davon ausging, dass eigentlich alles in Ordnung ist und wenn nicht, dann würde sich seine Ehefrau Johanna schon darum kümmern ...

  • Ich klaue jetzt einfach mal bei mir selbst und füge hier meinen FB-Kommentar ein:

    Nachdem diesmal der Nach-Con-Blues erstaunlich schnell und heftig eingesetzt hat, sammle ich gerade meine Gedanken und möchte wie jedes Jahr "Danke" sagen.

    Am Donnerstag hat uns Andreas zum Einstieg in das Weltraumthema in "Die Finsternis des Alls" geführt. Ein schöner Einstieg in das diesjährige Conmotto und spannender Einblick in ein mir bisher nicht bekanntes Spielsystem.

    Der Freitag begann mit einer Runde "Gegen das Monster", angeleitet von Laura. Das war ein guter, entspannter Start in den ersten vollen Tag der Con. Danach durfte ich zusammen mit Arne, Robert und Alexander Valeries "Major Tom" erleben. Ein spannendes Thema, das (nicht nur durch den kurzfristigen Charakterwechsel) für Knoten im Kopf gesorgt hat.

    Abgeschlossen wurde der Abend mit "My little sister wants you to suffer" und ja, Ralf hat uns ordentlich leiden lassen. Seine Vorbereitung, die Nutzung der Räumlichkeiten und Props, sowie das abgefahrene Finale waren außergewöhnlich gut. Der einzige Wermutstropfen für mich war dabei die krankheitsbedingte Absage einer Mitspielerin, auf die ich mich sehr gefreut hatte.

    Vorm "Tod in Venedig" am Sonntag Morgen hatte ich ordentlich Respekt. Zwei SLs für zwei Spieler versprechen bereits ein außerordentlich intensives Erlebnis. Wenn die beiden SLs dann auch noch Moritz und Nadia sind und das Szenario einen gewissen Ruf genießt, kann einem das schon zu denken geben. Was soll ich sagen? Es war grandios. Die Atmosphäre war einmalig. Moritz und Nadia verstehen es, die Atmosphäre einer im Sinken begriffenen Stadt als Analogie zum menschlichen Verfall der Charaktere zu inszenieren. Ich hatte mehr als einmal Gänsehaut. Ich hätte mir auch keine bessere Begleitung an meiner Seite vorstellen können als Carmen. Danke, dass ich das zusammen mit dir erleben durfte....auch wenn der arme Reginald das vielleicht anders sehen würde.....😉

    Mittags bin ich unter Leitung von Hilmar, Benjamin und Henning nach Hollywood gereist. Leider war ich aufgrund der vielen Möglichkeiten, die sich dort ergeben haben, leicht überfordert und habe im Ringen um neue Klienten und die damit verbundene Konkurrenz zu Marc Usjuergens die Auflösung des eigentlichen Mysteriums aus den Augen verloren. Hier war Multitasking gefragt. Ein immenser Aufwand für die Leitung, dies alles zu koordinieren.

    Das Finale der diesjährigen Anrufung beging ich in Form einer "Séance" unter Hennings kompetenter Anleitung. Selten hat man eine Runde, bei der alle Mitspieler so perfekt harmonieren wie hier. Danke Ulf, Diana, Tim und Benjamin. Dazu noch ein SL, der verschiedenste Figuren auf Zuruf darstellen kann und damit für Gänsehautmomente sorgt. Das Ergebnis war ein emotional herausragendes Erlebnis, bei dem sich niemand seiner Tränen zu schämen brauchte. Ganz großes Kino, das immer einen Platz in meinem Herzen haben wird.

    Vielen Dank auch an Martin, der mich sicher zur Anrufung und wieder nach Hause gebracht hat, alle Mitspieler, (leider zu) kurzen Gespräche, Umarmungen, lachenden Gesichter und alle, die ich nicht namentlich erwähnt habe - ihr macht diese Veranstaltung jedes Jahr zu etwas Besonderem.

    Der größte Dank, gilt natürlich der weltbesten Orga, die sich nicht mal von randalierenden Vorbewohnern, Feuerwehr- und Polizeieinsätzen aus der Ruhe bringen lässt. Jana, Simone, Ines, Hilke, Fabian und Jens - danke, dass ihr uns jedes Jahr ermöglicht, in einer solch familiären Atmosphäre unbefangen viele schöne Erlebnisse zu sammeln.

  • Ich lasse meinen FB Post auch gerne noch hier:

    Was für eine wunderbare Con mal wieder!

    Die beiden Runden die ich leiten durfte (Kult und So tief die schwere See) wurden durch die Kreativität und Spielfreude der Spielenden zu absoluten Highlights, danke dafür!

    Als Spieler durfte ich die Ehre der Familie gegen diese schwächlichen Britannier verteidigen. Der Dolchstoß am Ende kam dann sehr überraschend und aus einer Richtung, aus der ich ihn nicht erwartet hatte.

    Als (ziemlich widerlicher) Subprior habe ich versucht eine Gruppe gegen dämonische Machenschaften zu führen, doch Verrat, Sünde und Schwäche dieser Individuen war zu stark, selbst das Licht Gottes konnten mein Ableben nicht verhindern!

    Die Zeit als Altenpflegerin mit Geldsorgen und langen Fingern war ein Absturz in den Wahnsinn. Immerhin sind die Geldsorgen jetzt erledigt, das neue "Leben" im Reiche des Herren mit den Hörnern wird bestimmt super! Ganz bestimmt!

    Ein paar Cowboys hatten bei der Suche nach einer vermissten Person mehr Probleme als gedacht. Zwar kamen die meisten der Gruppe mit der Person lebend zurück, Maisfelder und Vogelscheuchen werden sie vermutlich zukünftig meiden.

    Zum Schluss ging es im Weltall auf eine Rettungsmission. Als Mechaniker und Medic (auch im Weltall muss man sparen und Jobs zusammenlegen) durfte ich an der Seite von sehr kompetenten, selbstsicheren Charakteren ein Schiff erkunden. Am Ende stand ein großer Sieg, epische Weltraumspaziergänge und ein wenig Liebe. Wie das passieren konnte bleibt ein Rätsel.

    Vielen Dank an alle Mitspielenden, Spielleitungen und die tollen Gespräche in den Pausen. Und natürlich die fantastische Orga, die mit Ruhe und immer wieder tollen neuen Ideen Duderstadt zu einer zweiten Heimat macht.

    "One more year in Duderstadt..." *sing*

    Danke!

  • Ulf Vielen Dank für die spannende Runde Scherbenfresser. War ne tolle Geschichte mit interessanten Figuren. Nur wer war Smuker? :/

    kuhlste Wenn ich das bloß wüsste, die -teilweise in Discord und Forum oder Easycon- noch verschiedenen Aliase von ungefähr 120 anRUFungsbesuchern machen es mir auch nicht leicht. Vielleicht kann jemand weiterhelfen - wer ist Smuker oder "Could the real Smuker please stand up?"

    Ich hab nu jedenfalls auch hier im Forum Schluss damit gemacht und bin nun überall mit Realnamen drin. Habe aber natürlich auch das Privileg üblicherweise der einzige Ulf auf der Con (wenn nicht der DLG?) zu sein - anders als so mancher K/Carsten, Marc/kus, Tim oder Jan :P

  • Hallo zusammen,

    ich habe jetzt die vielfältigen Eindrücke und Erlebnisse Revue passieren lassen können, die ich auf der Anrufung sammeln durfte. Das ist mir nun zum dritten Mal passiert, dass ich mich glücklich und traurig gleichzeitig (und damit erstmal etwas überfahren) gefühlt habe und sammeln musste, bevor ich die vielen tollen, verrückten und schönen Momente mit euch in Worte fassen konnte. Aber inzwischen hat mich, wie vermutlich viele von uns, der gnadenlose Alltag wieder eingeholt…

    Mit einem tief empfundenen Gefühl der Wehmut – da es ja wieder viel zu lange bis zum nächsten Mal dauern wird – blicke ich auf meine persönlichen Highlights am Freitag und Samstag zurück:

    • Der Freitagvormittag begann geradezu gemächlich und nordisch-nüchtern mit der Vaesen-Runde „Tanz mit dem Tod“ bei Kami86 – was sich für mich zunächst als moralisch-ethisch eindeutiger Sachverhalt dargestellt hatte, entwickelte sich (zumindest in meiner persönlichen Wahrnehmung) zum Ende hin in eine trübe, dunkelgraue Suppe der Ambiguität, als wir – paranormale Investigatoren und Spezialisten zur Bekämpfung der Umtriebe von Feenwesen aus der nordischen Folklore – letztendlich die Liebe zwischen einer Magd und einer musikalischen, gestaltwandelnden Wasserkreatur durch Verbannung (in Form einer Kröte) verhindert haben. Dass die Liebe der Frau zum Feenwesen (sowohl in dessen wahrer Gestalt als auch als Kröte) noch immer ungebrochen war, hat meine Überzeugung zerschmettert, „das Richtige“ getan zu haben – eine tolle Erfahrung, alle Achtung! 😊

      Ich habe es selten erlebt, dass ich mich aufgrund der – vermeintlich rechtschaffenen – rollenkonformen Spielentscheidungen moralisch schmutzig gefühlt habe, und am Ende die schockierende Realisierung stand, dass wir wohl die wahren Monster in dieser Geschichte waren…


    • Nachmittags ging es weiter mit „Full Fathom Five“ bei Ulf. Ich habe überrascht festgestellt, wie auflockernd so ein Seemanns-Shanty für eine ansonsten sehr düstere und hoffnungslose Rollenspielszenerie sein kann, wenn es engagierte Mitspieler und -sänger gibt. Dass die Crew der „Barclay“ der Reihe nach von uns durchgespielt wurden, wenn mal wieder einer der Seeleute auf mehr oder weniger mysteriöse Weise die sprichwörtlichen Segel strich, fand ich erfrischend originell und spaßig. Dass der klägliche Rest der Crew dem Wahnsinn des Südpazifiks nur entkommen ist, um dann von Käptn Marsh auf dem Weg nach Innsmouth aufgegabelt zu werden, war halt noch das I-Tüpfelchen der runden und kurzweiligen Geschichte. Und die Energie und Dynamik der Mitspieler im Anschluss für eine Gesangsdarbietung zu nutzen, hat mir sehr gefallen (herzlichen Dank Ulf… Ich höre in meinem Hirn jetzt immer noch den Shanty-Refrain in Dauerschleife, wenn ich nicht anderweitig abgelenkt bin 😉) – gerne wieder!


    • Abends war es dann so weit, mich dem Anlass der „Amerikafahrt der Graf Zeppelin“ entsprechend standesgemäß in Schale zu werfen, und Benedict Mastroianni, den italo-amerikanischen „Geschäftsmann“ zu verkörpern. Meine Güte, mir blieb bei dem getriebenen Aufwand von Orga und Teilnehmern an Props, Kostümierung etc. echt die Spucke weg – Leute, ihr wart ein wahrer Augenschmaus!!! Meine anfängliche Unsicherheit, was mich bei so einem Freeform-LIRP so erwartet, war im Nu wie weggeblasen, und ich stürzte mich in das dichte Netz der sehr lebendig dargestellten Charaktere mit ihren persönlichen Zielen, Schattenseiten und Beziehungsgeflechten. Ein hoch-immersives Fest für die Sinne, das mich von der ersten Minute an in seinen Bann gezogen hat – und zwar so nachhaltig, dass ich mich erst recht spät daran gemacht habe, meine persönliche Agenda mit Hilfe von Knut Eckener umzusetzen. Er wirkte im Cockpit gerade etwas beschäftigt, so dass ich ihm unbeschwert versicherte, ich würde dann eben zu einem späteren Zeitpunkt auf ihn zu kommen, wenn es ihm besser konvenieren würde. Seine lapidare Antwort war jedoch „Die Zeit ist abgelaufen“ (oder so ähnlich), und ich dachte mir noch, was für ein merkwürdiger Kauz, als sich just danach eine äußerst unheimliche Gestalt unter die Gäste mischte, und die „Heroldin des Gelben Königs“ (ich habe die kapuzenverhüllte Dame mit Sanduhr hier mal so genannt) uns die baldige Ankunft in Carcosa verkündete. Mein indignierter Protest, dass ich ein Ticket nach New York (und nicht zu diesem anderen merkwürdigen Ort) gebucht habe, wurde indes rüde ignoriert. Als die Lage immer bedrohlicher und schließlich hoffnungsloser geworden war, war eines meiner persönlichen Highlights der verbale Schlagabtausch zwischen dem greisen Unternehmenspatriarchen Wilhelm Maybach, der die „Heroldin“ mit der vollen sprachlichen Wucht eines Wirtschaftsmagnaten-Silberrückens angepflaumt hat; ich erinnere mich nicht mehr klar an den Wortlaut, aber ich glaube es ging in die Richtung „dein Gelber König ist nicht mein König, es gibt keinen König mehr“ oder so ähnlich (#NotMyKing :D). Aber natürlich hat uns das auch nicht gerettet… Was den Plot anging, habe ich diesen nur ansatzweise durchblickt, aber das hat für mich dem Spielspaß und der außergewöhnlich dichten Atmosphäre überhaupt nicht geschadet. Und bis dahin habe ich das freundliche Geplänkel und die anregenden Gespräche (bzw. ernsten Dreiecks-Diskussionen) mit „La Contessa“ (Fr. von Kardorff-Oheimb, von mir aufgrund des schwierigen Namens charmant umbenannt) sowie (überraschenderweise) mit dem preußischen Innenminister – überwiegend über die Themen „Prohibition“, „Liberalismus“ und „Moderne Lebensmodelle von Frauen“ – genossen. Jedenfalls so lange, bis alles irgendwie eskaliert ist und seltsame Ereignisse und Wahnsinn über die Reisegesellschaft hereingebrochen sind. Nun ja…

      Tja, hernach habe ich mich fast ein wenig geärgert, dass ich erst jetzt dieses Spielangebot wahrgenommen habe, und nehme mir vor, in Zukunft experimentierfreudiger auf unvertraute Spielformen zuzugehen…

      Apropos: ich habe da noch einige Gruppenfotos der Reiseteilnehmer, die am Hofeingang draußen aufgenommen worden sind.


    • Samstagnacht dann habe ich die wundervolle Möglichkeit genutzt, mit vielen wunderbaren und aufgeschlossenen Menschen die Open Air-Tanzfläche der „DSS Miscatonic“ zum Glühen zu bringen – mit dem kollektiven Eifer, der Ausdauer sowie der für mich fast greifbaren, sinnlichen Energie hätten wir gut und gerne durch den Boden schmelzen und bei den „Lower Decks“ rauskommen können… Was für ein Spaß! 😊 Ja, die Kostüme…Verdammt nochmal, wie saht ihr alle GEIL aus!!! Echt „cyber“! Hut ab… Ich muss mich dringend für das nächste Mal ordentlich ins Zeug legen, was die thematische Partykostümierung betrifft! Und die Kostümprämierung sowie die Show drumherum mit Jury, Showmaster etc. fand ich einfach nur hammermäßig.

      Vielen Dank an der Stelle auch an die Menschen, die für die Musik gesorgt haben! Dass es dann zu der Beschwerde wegen der Lautstärke zu fortgeschrittener Stunde (Viertel nach 12 oder so?) kam, fand ich persönlich schon schade – bei uns auf dem Land scheint man da kulanter zu sein, da wummern schon mal die Bässe der örtlichen Veranstaltungen über eine Distanz von mehreren Dörfern hinweg. ☹


    Leider habe ich es nicht zustande gebracht, mit vielen von euch längere Gespräche zu führen – ich hoffe sehr, dass mir das das nächste Jahr besser gelingt, und es nicht zu einer schlechten Angewohnheit wird, liebe Menschen ein ums andere Mal auf das nächste Mal zu vertrösten (da denke ich insbesondere an dich, Henning ☹).

    Dass es mir auf der diesjährigen Anrufung gelungen ist, auf eine so positive und aufgeschlossene Art und Weise mit euch und euren Kontaktangeboten zu interagieren, hat mich selbst womöglich am meisten überrascht, denn oftmals ist es eher meine Erfahrung, dass mir meine eigene Neurodivergenz dabei einen Strich durch die Rechnung macht. Und das führe ich darauf zurück, dass ich hier offenbar einen Safe Space für mich gefunden habe, der es mir ermöglicht, dauerhaft in der eigenen Komfortzone zu verbleiben. Es ist nach meinem Dafürhalten allerdings nicht der Ort (auch wenn ein weiteres Jahr dort nicht weh tun wird, wie wir gesungen haben) oder die Veranstaltung selbst. Die erfahrbare Gemeinschaft ist es – IHR seid mein Safe Space. Und dafür danke ich euch von Herzen.

    Also: Ich freue mich auf ein Wiedersehen nächstes Jahr, und vielen Dank an all die wunderbaren, positiven, lebenslustigen und feierfreudigen Menschen – ich vermisse euch jetzt schon sehr! 😊

  • SimonK Hattest du die schon auf Discord im anRUFungs-Channel gepostet?

    Nein, auf dieser Platform bin ich jetzt nicht (und eigentlich möchte ich nicht immer wegen einer einzigen Sache irgendwo einen neuen Account anlegen). Gibt's denn keine andere Möglichkeit die Fotos für die Teilnehmer zur Verfügung zu stellen?

    Und bei der Gelegenheit: wo sind denn die anderen gemachten Fotos / Medien (evtl. Videos von unserem "Gesang" o.Ä.) gelandet?

  • Wir haben dieses Jahr die Möglichkeit, noch einige Monate unseren wetransfer Account zu nutzen, über den wir schon 2023 und auch in diesem Jahr diverse Videos und Materialien geteilt haben.

    Aktuell ist die Idee, dort eine Galerie einzurichten. Da wir allerdings nicht von allen Teilnehmenden das Einverständnis haben, Bilder zu veröffentlichen, ist das auch nochmal mit ein bisschen Arbeit verbunden, die Bilder durchzusehen und zu sortieren.


    In der Abschlussnews, die ihr die Tage erhaltet, werden wir darauf nochmal eingehen.

  • Hallo zusammen,

    ich bin mir nicht sicher, ob das Thema hier richtig ist. Schreibe es dennoch hier ganz dreist. ;)

    Mir gefällt das anRUFung-Logo für dieses Jahr richtig gut und habe gesehen, dass Sachen dazu im dLG-Merch-Shop angeboten werden. Allerdings vermisse ich da Caps/Mützen mit dem Logo. Besteht die Möglichkeit, dass diese dort noch aufgenommen/angeboten werden? :)

    LG,

    Mirco

    ALL. IS. RIGHT. IN. THE. WORLD.
    A podcast set in the dark world of Cyberpunk.
    Listen to the podcast here.

    NIGHT CITY IS CALLING!

  • Hallo zusammen,

    ich bin mir nicht sicher, ob das Thema hier richtig ist. Schreibe es dennoch hier ganz dreist. ;)

    Mir gefällt das anRUFung-Logo für dieses Jahr richtig gut und habe gesehen, dass Sachen dazu im dLG-Merch-Shop angeboten werden. Allerdings vermisse ich da Caps/Mützen mit dem Logo. Besteht die Möglichkeit, dass diese dort noch aufgenommen/angeboten werden? :)

    LG,

    Mirco

    Schön, dass das Logo bei dir Zuspruch findet. Welches der Space Logos hättest du denn gerne auf einer Cap? Wir können dir dann eine zur Bestellung in den Shop stellen.

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