• Netflix zeigt die Bestsellerverfilmung des Romans von Daria Polatin als 8 teilige Serie mit ca. 50 Minuten pro Folge

    Ein junges Mädchen flieht vor einer Sekte und bringt das Leben ihrer sehr engagierten Ärztin und deren Familie durcheinander und letztendlich in Lebensgefahr.

    Die Serie ist durch das Sekten- und Kultmotiv durchaus etwas Lovecraftig.

    Einige Sequenzen sind spannend und gut gemacht, die Darsteller sind sehr gut und überzeugen, man bleibt dran.

    Gerade bei einigen Szenen mit Ritualen der Sekte oder im unheimlichen Maisfeld kommt Stimmung auf.

    Leider ist das Drehbuch voller Klischees, Logiklöcher und dramaturgischer Ereignisse, die nur passieren, weil sie notwendig für den Fortgang der Geschichte oder für künstliches Erzeugen von Spannung sind.

    So sind Handys immer in wichtigen Momenten leer, vergessen oder gehen im eigenen Wagen bei einem Auffahrunfall verloren (!) ....

    Die Serie behandelt viel zuviel: Okkulte Sekten, Detektivgeschichte, Familiendrama, Satanic Panik, Coming of Age, Kindesmißbrauch, Manipulation, Vertrauen und psychologische Abhängigkeiten. Die Liste ließe sich fortsetzten.

    Gleichzeitig ist Devil in Ohio bizarrerweise zu lang und führt nichts konsequent zu Ende.

    Es ist eine Serie der verpassten Möglichkeiten. Wäre sie fokussierter, logischer und besser umgesetzt hätte es das werden können, was der Trailer versprach:

    Eine großartige Okkultserie in der Tradition von z.B. True Detective, Staffel 1.

    So ist Devil in Ohio eher das, was man sich anschaut, wenn der Logiksektor im Gehirn Pause braucht und man zu Halloween alles andere schon leer geguckt hat.

    Eigentlich Schade :|

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