• Ich bin insgesamt kein großer Seriengucker, kann aber noch sehr The Sopranos empfehlen. Ist nicht mehr sonderlich aktuell, aber absolut brillant und war wohl etwas wie die Initialzündung des heutigen Serienkonzepts. Wer Mafiastoffe mit Tiefgang mag, sollte mal reinschauen.

    Hat jemand schonmal The Man in the High Castle geschaut? Ich habe die Buchvorlage von Philip K. Dick gelesen und war von der nicht allzu begeistert, aber das Thema reizt mich eigentlich und die Serie würde ich wohl mal probieren.

    Von aktuelleren Serien kann ich noch Fargo empfehlen. Ziemlich abgedreht und deutlich seltsamer als der Film, aber unterhaltsam und originell. Vor allem die zweite Staffel.

  • The Man in the High Castle hab ich gesehen. Fand ich spannend und hatte einen guten Teil Mystik.

    Für Comic-Fans hätte ich da noch nen Tipp:
    Gravity Falls - Bisschen kindlicher gehalten, aber ich fand die Kontinuität und das Mysterium, das dahintersteckt
    echt gut.

  • Ich habe vor ein paar Tagen angefangen "Taboo" zu schauen. Gefällt mir bis jetzt (Folge 6) sehr, sehr gut. Gritty, ohne sich auf die üblichen exploitation tropes a la HBO zu verlassen, spannend und interessante Charaktere. Ich bin mal gespannt, wie es sich entwickelt.

    Außerdem kam letzten Montag die erste Folge von "American Gods" raus. Ganz anders, als ich erwartet habe, soweit ich mich an das Buch erinnere, eher "inspired by" als eine Verfilmung, aber gefiel mir auch ganz gut. Allerdings finde ich eine Folge etwas zu mager, um schon eine echte Meinung zu haben ;)


  • Außerdem kam letzten Montag die erste Folge von "American Gods" raus. Ganz anders, als ich erwartet habe, soweit ich mich an das Buch erinnere, eher "inspired by" als eine Verfilmung, aber gefiel mir auch ganz gut. Allerdings finde ich eine Folge etwas zu mager, um schon eine echte Meinung zu haben ;)


    Oh, da bin ich aber mal gespannt! Und die erste Staffel soll schon im Juli auf DVD / Blu-ray rauskommen, wenn ich das richtig sehe. Das wäre erfreulich schnell.


  • Ich habe vor ein paar Tagen angefangen "Taboo" zu schauen. Gefällt mir bis jetzt (Folge 6) sehr, sehr gut. Gritty, ohne sich auf die üblichen exploitation tropes a la HBO zu verlassen, spannend und interessante Charaktere. Ich bin mal gespannt, wie es sich entwickelt.

    Außerdem kam letzten Montag die erste Folge von "American Gods" raus. Ganz anders, als ich erwartet habe, soweit ich mich an das Buch erinnere, eher "inspired by" als eine Verfilmung, aber gefiel mir auch ganz gut. Allerdings finde ich eine Folge etwas zu mager, um schon eine echte Meinung zu haben ;)

    Taboo absolute Zustimmung, auf den zweiten Anlauf fand ich die Serie auch richtig gut.

    American Gods (Folge 1) hat mich wie Preacher auch mit einem großen Fragezeichen zurückgelassen. Kann...soll...muss man das mögen. Ergibt das noch Sinn oder gibt´s nur noch weitere "schlechte" digitalen Effekte zu bestaunen. Bei Preacher hat mich nur der absolut schwarze Humor gepackt, was aber ausreichte auch den Rest der Staffel zu schauen. Bei American Gods weiß ich das noch nicht so wirklich, war visuell für mich ein Reinfall und die Story hat bei Folge 1 noch nicht gezündet.

  • Ich glaube, das ist ein Fall von "Leute, die Unknown Armies mochten, mögen auch... " ;)
    Und ich denke, man tut sich ohne das Buch zu kennen schwer. (Mit dem Buch bleiben auch einige Fragezeichen, aber ist bei mir auch schon ein paar Jahre her)
    Zweite Folge war ja gestern raus, bin von der Interpretation von Anansi nicht überzeugt bis jetzt, aber Czernibog kam gut rüber (auch wenn das wieder voll in diesen "slawische Männer sind ungehobelt und schmuddelig und tragen gammlige Feinrippunterhemden"-Stereotyp reintritt, aber gut, in dem Paradigma macht es sogar Sinn.)

  • Für jemanden der das Buch nicht kennt (wie mich) ist die Serie, gewöhnungsbedürftig. Immerhin war gestern die visuelle Aufbereitung besser und für Lau...ja kann man gucken :D

    Vielleicht zündet die Serie noch. Hab´ ich bei Preacher wie gesagt auch nicht erwartet, war dann doch ganz unterhaltsam.


  • Für jemanden der das Buch nicht kennt (wie mich) ist die Serie, gewöhnungsbedürftig. Immerhin war gestern die visuelle Aufbereitung besser und für Lau...ja kann man gucken :D

    Vielleicht zündet die Serie noch. Hab´ ich bei Preacher wie gesagt auch nicht erwartet, war dann doch ganz unterhaltsam.

    Ich muss gestehen, ich fand auch das Buch sehr gewöhnungsbedürftig :lol:
    Hab es letztes Jahr gelesen und kann nicht so ganz verstehen, dass das so abgefeiert wird. Naja, aber Erzählstil ist wohl geschmackssache!
    Und immerhin hab ich es zuende gelesen, also irgendwas hat mich ja scheinbar schon gefesselt.

    Werd mir die ersten Folgen aber auf jeden Fall zeitnah mal ansehen...

  • Ich hab es bei American Gods mit viel Arbeit auf ca. Seite 200 geschafft und musste es dann weglegen. Irgendwie war das damals so gar nicht mein Ding. Komisch, da ich etwa zur gleichen Zeit sehr begeistert war von China Mieville...

    Die Serie gefällt mir hingegen bisher sehr gut. Natürlich hat sie ein paar wtf-Momente aber ich liebe Ian McShane und von daher muss ich es wohl ganz sehen.

    “I couldn’t live a week without a private library – indeed, I’d part with all my furniture and squat and sleep on the floor before I’d let go of the 1500 or so books I possess.”
    H.P. Lovecraft in einem Brief vom 25. Februar/1. März 1929 an Woodburn Harris
  • Naja, das Buch ist schon sehr langsam und langamtig. Aber das Setting schlägt ziemlich in meine Nische - haben ja sogar

    Spoiler anzeigen

    Odin

    in einer der Hauptrollen :D, also habe ich das (überraschenderweise im Gegensatz zu viel von Gaiman mit dem ich nichts anfangen konnte) ziemlich gefeiert.
    Aber ja, China Mieville ist meiner Meinung nach auch besser und so ziemlich alle Bücher von ihm, die ich gelesen habe, waren besser (wenn auch nicht unbedingt weniger langatmig ^^) als American Gods. Aber man kann ja zum Glück auch mehr als ein Buch mögen ^^

  • Zitat

    Ich muss gestehen, ich fand auch das Buch sehr gewöhnungsbedürftig :lol:

    Dann ist die Serie gelungen...ganz im Sinne des Buches!

    :lol:

  • So, nachdem ich seit ein paar Tagen einen Netflix-Account habe, musste ich natürlich mal in die grade angesagten Sachen reinschauen. Derzeitiges Highlight: "Dear White People" - Aus der Sichtweise verschiedener, teilweise sehr unterschiedlicher Studenten wird das Leben schwarzer Studenten an der Winchester University erzählt.
    Ziemlich gelungener Mix aus Drama, Comedy und Sozialstudie/-kritik.

  • The Sopranos
    Find ich auch sehr gut!

    The Man in the High Castle
    Kenne das Buch nicht, fand die 1. Staffel aber eher na ja. Werde ich nicht weiter schauen. Buchkenner haben sich bisher eher negativ geäußert.

    Fargo
    Steht noch auf meiner Watchlist.

    Taboo
    Muss wohl auch einen 2. Anlauf machen, habe mir etwas völlig anderes erwartet. Kostüme/Setting sind toll, bisher zündet die Serie aber wegen der falschen Erwartung nicht so recht.

    American Gods
    Nach der 1. Folge ging es mir wie TIE. Schaue aber mal noch etwas weiter.


  • Mhh...weil die gerade im Fernsehen läuft...die aktuelle Staffel von Sherlock ist ehrlich gesagt ein Reinfall für mich. Die ist mir zu albern...die Folgen zu wirr und die Fälle sind einfach nur dumm und konstruiert.

    Eine echte Enttäuschung.


    Da muss ich Dir im Moment leider beipflichten. ... Vielleicht gewinnt die Staffel beim nochmaligen Anschauen mit mehr Ruhe. Sollte das eigentlich der Abschluss der ganzen Serie sein?

  • Ich war auch eher enttäuscht von der 4. Staffel (leider waren die ersten beiden Staffeln einfach unschlagbar).
    Und soweit ich weiß soll es noch eine Staffel geben, aber wie immer bei Sherlock: "Mal schaun, wann wir alle Schauspieler wieder an einen Tisch bekommen."

    Ich muss auch sagen, dass mir Steven Moffats selbstverliebte Drehbücher mittlerweile nur noch auf den Senkel gehen... Es ist so, als wollte er dem Zuschauer permanent ins Gesicht schreien "Schau nur wie klever ich bin! Sie doch! Oh und hier hab ich noch was kleveres gemacht!"... Ist nicht anders als bei Doctor Who, wo er seit seit 5 Jahren nur ein gutes Drehbuch geschrieben hat ("Hell bent")...

    “I couldn’t live a week without a private library – indeed, I’d part with all my furniture and squat and sleep on the floor before I’d let go of the 1500 or so books I possess.”
    H.P. Lovecraft in einem Brief vom 25. Februar/1. März 1929 an Woodburn Harris
  • Doctor Who habe ich nicht gesehen. Kritisierst Du die Selbstverliebtheit des Autors oder der Charaktere?

    Die Selbstverliebtheit und Cleverness jedenfalls diverser Charaktere (nicht des Drehbuchautors) waren von Anfang an grundlegendes Konzept der Serie ... Das kann sich abgenutzt haben, ist aber schwerlich verzichtbar, um den Geist der Serie zu erhalten.

    Wenn Du den Autor meinst, woran machst Du das fest bzw. was stört Dich konkret?

    Jedenfalls die letzte Folge würde ich nicht als albern im Sinne von klamaukig bezeichnen. Für meine Kinder jedenfalls waren die moralischen Konflikten, in die die Protagonisten gezwungen wurden, schon spürbar eindrucksvoll. Die beiden sind noch nicht so viel gewohnt ...

    Insgesamt jedenfalls ein schwaches Bild im Vergleich zu dem sehr hohen Niveau der ersten Staffel(n). Sehr schade!

  • Muss [mention]derTräumer[/mention] da zustimmen. Aber ich kann Moffat auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr ab. Fängt mit seinem mehr als fragwürdigen Frauenbild (und eigentlich Menschenbild im allgemeinen) an, geht über die immer wiederkehrenden Tropes in Bezug auf Plottwists und Charakterverstrickungen, die beim ersten mal immerhin semi-spannend waren, aber beim 5ten mal nur noch nerven, über die fehlende Bereitschaft, Kritik anzunehmen und/oder sich weiter zu entwickeln und endet für mich bei der Tatsache, dass er sich einfach alles unter den Nagel reisst, was geht statt mal eine Sache vernünftig zu machen.
    Klar dass das dann alles das Serienäquivalent von Abwaschwasser wird...

    Moffat-Fans fühlen sich bitte nicht auf die Füße getreten, Gescmäcker sind ja bekanntlich verschieden ;)

  • Ich meine nicht Sherlock oder Mycroft.
    Ich meine dezidiert Steven Moffat (den Drehbuchschreiber und Produzenten).
    Ähnlich wie bei Doctor Who hat er den Drang immer noch stärker um die Ecke gedachte Rätsel/Plots/Situationen zu erschaffen. Dabei geht es ihm mMn nicht darum eine gute Geschichte zu erzählen oder die Charaktere in Szene zu setzen, sondern darum zu zeigen, das er unglaublich klever ist und unglaublich um die Ecke gedachte Scripts schreiben kann. Dabei verliert er sich jedoch in den meisten Fällen in "klevere Belanglosigkeiten" . Die ganze S4E2 war durchzogen davon. Aber auch die Ganze Redbeard Sache in S4E3 und die fast schon videospielartige Situation begleitet von den pseudo-moralischen Konflikten, die kaum spannend waren, weil der Zuschauer zu fast keiner der Figuren (den Protagonisten ausgeschlossen) eine emotionale Bindung hat (weder das Mädchen im Flugzeug, noch die drei Brüder...). Ich muss gestehen, dass ich gestern die letzten 10 Minuten nicht mehr gesehen habe (und das heute nachhole), aber wenn sich mit dem "Moriarty-SubPlot" nichts weiter verändert hat, fand ich den auch als zu sehr auf "klever" gemacht... Schwer etwas zu sagen ohne großflächig zu spoilern.

    Um meinen Unmut in Gänze zu verstehen müsste man sicher auch Doctor Who kennen und wissen, dass er fast alles auch dort schon gemacht hat, es auch immer eher doof war und seine Art zB. Frauen zu schreiben schlichtweg lächerlich ist.

    “I couldn’t live a week without a private library – indeed, I’d part with all my furniture and squat and sleep on the floor before I’d let go of the 1500 or so books I possess.”
    H.P. Lovecraft in einem Brief vom 25. Februar/1. März 1929 an Woodburn Harris
  • Das kann ich soweit nachvollziehen.

    In den letzten 10 Minuten dürfte sich für Dich hinsichtlich des Mädchens im Flugzeug vermutlich noch eine Überraschung ergeben, aber ich nehme mal an, dass auch die Dich nicht gerade versöhnlich stimmen wird, sondern eher in Deiner Kritik bestärkt ... ;)

    Den früheren Ciffhanger mit Sherlocks Sturz vom Hochhaus und den Umgang hiermit in der Folgestaffel (die vielen verschiedenen Theorien der rätselnden Akteure hierzu) fand ich persönlich genial. Aber das passte eigentlich auch schon in das von Dir kritisierte Schema ("auf klever gemacht").

    Mich hat die vierte Staffel - wie gesagt - ebenfalls enttäuscht; ich halte ungeachtet dessen Steven Moffat weiterhin insbesondere die ersten Staffeln zugute, die ich persönlich als sehr innovativ, unterhaltsam und spannend empfand. Aber ich kenne in der Tat nicht genug von ihm, um mir ein Urteil über seine Person oder seine allgemeine Arbeit bilden zu können.

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